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leer Wild Card


Ghostbusters: Frozen Empire - Cineclub-Filmkritik

Länge Unterhaltung Spannung Action Musik Erotik Anspruch Eindruck Gesamt
**** * ** **** *** ** * ** 57%
 

 
Damals waren Schauspieler wie Charles Bronson bekannt für solche Filme. In diesem Jahrtausend darf der britische Ex-Schwimmer Jason Statham solche Rollen ausfüllen. Was in diesem Remake (nach dem 1986 erschienenen „Heat“ mit Burt Reynolds) jedoch inhaltlich angeboten wird, ist altbacken und leider zu keinem Zeitpunkt wirklich relevant. Schade eigentlich; besonders für Milo Ventimiglia und Stanley Tucci.

Wild Card (mit Jason Statham)


Nach Korsika auswandern – das ist der Traum von Nick Wild (Jason Statham). Doch für dieses Ziel fehlt dem Söldner und Gelegenheitsbodyguard das nötige Geld. So sind es bereits 5000 Tage, die Nick unzufrieden in Las Vegas verbringt, umgeben von allerhand Kriminellen und schrägen Leuten. Natürlich dauert es auch nicht lange, bis Nick sich tief in einem gefährlichen Spiel wiederfindet. Dank Holly (Dominik Garcia-Lorido), die übel zugerichtet um Nicks Hilfe bittet, kommt dieser nämlich nicht umher, den reichen und überheblichen Mafia-Sohn Danny DeMarco (Milo Ventimiglia) aufzusuchen und für Hollys Rache zu sorgen. Dass DeMarco daraufhin auf Rache aus ist und auch der in Las Vegas sehr mächtige ‘Baby‘ (Stanley Tucci) sich alsbald einschalten muss, ist Nick jedoch im Grunde von Beginn an klar.

Wild Card (mit Jason Statham)
Holly (Dominik Garcia-Lorido) braucht Nicks Hilfe... und bekommt sie.

Derweil versucht Nick alles, aus ein paar tausend Dollar eine halbe Million zu erspielen und sich so rechtzeitig aus dem Zockerparadies in Nevada schnell Richtung Korsika zu verabschieden. Nick kennt nämlich nicht nur einige Leute vor Ort, sondern auch manche Methoden, die in den Casinos angewendet werden. Trotzdem hat auch Nick ein schwerwiegendes Problem und das Blackjack-Spiel ist sein heimlicher Favorit. Durch den reichen Jungspund Cyrus Kinnick (Michael Angarano) wird Nick dann auch noch mehr als nur einmal an seine Lage erinnert. Doch was Nick nicht ahnt – möglicherweise kann Cyrus dem angeheuerten Söldner noch einen Weg aus der ganzen Misere bieten und ihm somit doch noch die überfällige ‘Wild Card‘ verschaffen…

Wild Card (mit Jason Statham)
Danny DeMarco (Mitte, Milo Ventimiglia) und seine Schläger wollen Rache.


Ich mag Jason Statham und finde es mehr als bedauerlich, dass in diesem Jahr ein weiterer “Transporter“-Streifen ohne den coolen Briten anläuft. Eine Neuauflage sozusagen, möglicherweise auch deshalb, weil Statham auf die 50 zugeht. Das merkt man aber (auch) in “Wild Card“ (noch) nicht, denn die hier gezeigte Action – die sich auf Nahkampf beschränkt – ist hervorragend in Szene gesetzt und überzeugt vollends. Das ist jedoch auch schon alles, was an diesem Film gut rüberkommt.

Keiner der Charaktere hat auch nur den Hauch einer Chance, sich zu entwickeln. Möglicherweise ist das auch nicht unbedingt nötig, doch gerade Nick Wild scheint einigen Hintergrund zu besitzen, der zwar angefragt aber niemals beantwortet wird. Es gibt einfach keine Gelegenheit, sich mit irgendeiner der hier gezeigten Figuren zu identifizieren oder wenigstens ihre Aktionen ein Stück weit nachzuvollziehen. US-Serienstars wie Sofia Vergara (“Modern Family“) und Jason Alexander (“Seinfeld“) bekommen hier sinnlose Nebenrollen, ja selbst Hollywoodstar Anne Heche arbeitet hier als Bedienung, die keinen wirklichen Nutzen hat. Vor allem aber Golden-Globe-Gewinner Stanley Tucci hat einen wirklich kurzen Part, den er zwar gut ausspielt, der jedoch weit unter seiner Würde liegt.

Wild Card (mit Jason Statham)
Cyrus Kinnick (Michael Angarano) ist ein Feigling... oder?

Ein glückliches Händchen hatten die Macher dafür bei Milo Ventimiglia (“Gilmore Girls“, „Heroes“), der als fieses Drecksschwein (eine absolut passende Betitelung) einfach gut kommt. Auch Michael Angarano (siehe Szenenbild oben) spielt seine Rolle gut und doch wird auch hier klar - niemand braucht diese Figuren und somit wird neben der schwachen Handlung am Ende auch dank all der Charaktere recht schnell klar: niemand braucht diesen Film.

Wild Card (mit Jason Statham)
Nick Wild (Jason Statham) in Action.

Wild Card (mit Jason Statham)

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Fakten
Originaltitel:
Wild Card
 
deutscher Kinostart am:
12.02.2015
 
Genre:
Action / Remake
 
Regie:
Simon West
 
Länge:
ca. 88 Minuten
 
FSK der Kinofassung:
ab 16 freigegeben
 
Kinoverleih:
Universum/Disney
 
Dieser Film wurde bewertet von:
Conway(57%)
 
Texte:
Conway
 
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Synchronsprecher

SchauspielerSynchronsprecher
Jason StathamLeon Boden
Michael AngaranoTim Schwarzmeier
Dominik Garcia-LoridoAngela Wiederhut

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TV-Termine

DatumUhrzeitSender
14.09.2023 22:45 Vox
26.12.2022 22:20 Vox
²) Sendezeiten bis 05:00 Uhr sind in der Nacht zum Folgetag.
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Filme, die in Las Vegas spielen
1999: Very Bad Things
2002: Rush Hour 2
2002: Crime is King
2002: Rat Race - Der nackte Wahnsinn
2004: The Cooler - Alles auf Liebe
2002: Ocean's Eleven
2005: Miss Undercover 2
2007: Ocean's 13
2007: Next
2008: 21
2009: Die Jagd zum magischen Berg
2009: Hangover
2013: Last Vegas
2015: Wild Card
2017: Sleepless: Eine tödliche Nacht



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