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Cineclub News

Mittwoch, September 13, 2006
 
Das Parfum - Premierenfeier in München
ab 14.09.06 im Kino Alle Infos (Homepage, Inhalt, etca)

Schon lange vor seiner Fertigstellung hatte Das Parfum für Furore gesorgt. Am Donnerstagabend war es endlich so weit: Der auch außerhalb Deutschlands mit Spannung erwartete Film nach dem gleichnamigen Weltbestseller von Patrick Süskind feierte am Donnerstagabend in München mit rotem Teppich und Sektempfang seine große Premiere.

Nach der Vorführung zollten die Zuschauer vor allem Hauptdarsteller und Neutalent Ben Whishaw großen Beifall, der mit viel Intensität den von Düften besessenen Parfumeur-Gesellen Jean-Baptiste Grenouille spielt, der wegen seiner Obsession schließlich zum Serienmörder wird. Bejubelt wurden auch Regisseur Tom Tykwer (Lola rennt), der renommierte britische Schauspieler Alan Rickman (Harry Potter, Dogma), Neuentdeckung Rachel Hurd-Wood und die deutschen Darstellerinnen Karoline Herfurth und Jessica Schwarz (Verschwende deine Jugend).

Alan Rickman bei der Premiere

"Es war ein schwieriger Film, aber auch sehr vergnüglich", resümierte der Münchner Produzent Bernd Eichinger, der lachend mit Tykwer im Blitzlichtgewitter der Fotografen posierte. Für den Filmemacher ist mit der Premiere ein Kapitel zu Ende gegangen, dass er nur dank seiner Ausdauer zum gewünschten Ende führen konnte. Bereits als "Das Parfum - Die Geschichte eines Mörders" 1985 erschienen war, zeigte er Interesse an einer Verfilmung. Trotz seiner Freundschaft mit Süskind stieß er aber bei diesem auf Granit. Erst 15 Jahre später willigte der Autor ein und ließ sich die Filmrechte seines Werkes teuer bezahlen, das inzwischen weltweit mehr als 15 Millionen Mal verkauft wurde.

Wer darauf gehofft hatte, Patrick Süskind bei der Premiere zu entdecken, wurde enttäuscht. "Ich glaube, dass er diese Art von Öffentlichkeit einfach nicht aushält", hatte Eichinger zuvor bereits vermutet. Außerdem hatte der eigenwillige und völlig zurückgezogen lebende Süskind erklärt, er wolle nicht an dem Film beteiligt sein.

Regisseur Tom Tykwer, Rachel Hurd-Wood & Produzent Bernd Eichinger (v.l.n.r.)Die Schauspieler waren umso begeisterter von ihrem Projekt. "Ich habe wirklich außerordentliche Erfahrungen mit Euch gesammelt. Ich werde so stolz sein, Teil dieses Films zu sein", verkündete Hollywood-Star und Oscar-Preisträger Dustin Hoffman (Meine Frau, ihre Schwiegereltern und ich, Wenn Träume fliegen lernen) - wenn auch nur per Videobotschaft vom Filmfestival in Toronto. Im Film spielt Hoffman mit viel Witz und Eindringlichkeit den Parfumeur Giuseppe Baldini, der seine besten Zeiten längst hinter sich hat. Erst als Grenouille mit seinem außergewöhnlichen Geruchssinn bei ihm in die Lehre geht und geniale Duftkompositionen kreiert, erblüht sein Geschäft wieder neu.

50 Millionen Euro hat der Film verschlungen, der sich damit bislang teuerster deutscher Kinofilm nennen darf. Für dieses Geld entführt Das Parfum den Zuschauer in das Frankreich Mitte des 18. Jahrhunderts und lässt ihn immer wieder in duftenden Lavendelfeldern und romantischen Landschlössern schwelgen. Doch für das Publikum war es sicher oft segensreich, die Gerüche nicht wirklich alle in der Nase zu haben. 2,5 Tonnen Fisch und eine Tonne Fleisch ließ Tykwer auf einem noblen Platz im Zentrum Barcelonas verteilen, um dort den stinkenden und verdreckten Pariser Fischmarkt des 18. Jahrhunderts entstehen zu lassen. "Was nach kurzer Zeit ziemlich gestunken hat", erinnert sich der Regisseur. "Und dann musste das Ganze oft am selben Tag auch wieder weggeräumt werden."

Von Fischgestank und Dreck war bei der Premiere wenig zu sehen. Hübsche Frauen in dünnen Kleidchen stöckelten über den roten Teppich, eingehüllt in Wolken gut duftender Parfums. Auch Fernsehmoderatorin Nina Ruge und Schauspielerin Bettina Zimmermann machten da keine Ausnahme und lächelten gekonnt in die Kameras.

Ein Duftkino, bei dem die Zuschauer im Saal neben Bild und Ton auch Gerüche wahrnehmen können, hätte sich Tykwer für "Das Parfum" aber auf keinen Fall gewünscht. "Das wäre für mich die Kapitulation der Mittel des Kinos", sagte er bei der Premiere. "Gerüche muss man in der Vorstellung der Zuschauer schaffen können, das ist ein künstlerischer Vorgang."

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