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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | *** | *** | ***** | *** | - | ** | **** | 72% |
Inhalt:
Als die kleine Eve mitansehen muss, wie ihr Vater (David Castañeda) von einer Truppe Männern überfallen wird und am Ende stirbt, wird sie von Continental-Manager Winston (Ian McShane) aufgelesen und unter die Obhut der Ruska-Roma gestellt. Dort lernt Eve unter der Leitung der Direktorin (Anjelica Huston) und Nogi (Sharon Duncan-Brewster) aber natürlich nicht nur Ballett. Zwölf Jahre später ist Eve (Ana de Armas) wohltrainiert in Nahkampf, Waffenkunde und mehr.
Doch Eve sinnt auf Rache und landet im Continental-Hotel in Prag, wo sie auf den Sekten-Flüchtling Daniel (Norman Reedus) trifft. Dass dieser mit dessen kleiner Tochter Ella (Ava Joyce McCarthy) flüchtete, spricht Bände. Eve befindet sich nun mitten in einem Durcheinander voller Schläger und Killer (u.a. Daniel Bernhardt).
Kritik:
Eine idiologistisch angehauchte Dorfgemeinschaft in Österreich... und der Anführer wird "Kanzler" genannt und sitzt gern am Kamin in Reitstiefeln und mit seinem Schäferhund an der Seite... Ach Hollywood, könnt ihr echt nichts Neues? Ich mein hey, irgendwie passt es ja in diese Welt des John Wick, schon klar. Und (indirekt) gegen die Ruska-Roma, auch klar. Vielleicht stört mich auch nur daran, dass die Hauptdarstellerin eine gebürtige Kubanerin ist und man doch einfach diese Sekte inhaltlich und kulturell nach Lateinamerika hätte versetzen können. Ich hätte es cool gefunden, wäre mal eine neue Kultur, die in dieser Franchise einen Platz bekommt. Bisher sind es vor allem Amis, Europäer und natürlich Asiaten. Da geht doch noch was, oder?
Die Einbindung von John Wick passt zudem auch sehr gut. Die Figur allen Ursprungs nimmt dabei auch zu keinerzeit zu viel Raum ein und auch die andereren bereits bekannten Charaktere tun nur das Nötigste und sind damit sinnvoll und zweckerfüllend. Die Tatsache, den 2023 verstorbenen Lance Riddick noch ein letztes Mal als Concierge zu sehen, war für mich zudem sogar ein bisschen berührend und entspricht zudem auch dem Handlungszeitpunkt, denn dieser fand ungefähr um den dritten John Wick-Film statt.
Dennoch kann man "Ballerina" empfehlen. Fans der Franchise eh aber auch Actionfilm-Fans! Ach und ein Gruß noch an Catalina Sandino Moreno, welche eine inhaltlich überraschende Nebenrolle hier verköpert. Grüße gehen raus, denn die einst für den Oscar nominierte kolumbianische Schauspielerin stammt gebürtig aus Bogota, wo der Autor dieser (deutschen) Filmkritik selbst gerade sitzt. Und es fühlt sich derzeit hier ähnlich kalt an, wie es hier im Film in Hallstatt aussieht... kein Wunder, dass Bogota von den Einheimischen nicht selten "der Kühlschrank" genannt wird. Mmm, ich sagte ja: Lateinamerika wäre mal was Neues gewesen! Aber bitte, dann musste halt Österreich herhalten... dabei gibt es in Kolumbien auch deutsche Schäferhunde!
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from the world of john wick ballerina (sofern schon verfügbar)
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