John Wick: Kapitel 3 |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | *** | ** | ***** | **** | * | * | **** | 72% |
Inhalt:
Aufgrund des Mordes an einem ihrer Familienmitglieder hat die italienische Mafia ein weltweit gültiges Kopfgeld in Höhe von 14 Millionen US-Dollar auf John Wick (Keanu Reeves) ausgesetzt. Da der Mord zudem im eigentlich sicheren Hotel “Continental“ stattfand und somit gegen die Regeln verstoßen wurde, sind John Wick fortan alle Privilegien und jegliche Zugänge zu den Ressourcen der Unterwelt verwehrt. Mit diesen heftigen Infos im Gepäck bereitet sich Wick fortan auf einen Ansturm von Killern vor, egal wo er ist und egal wann. Noch bleiben dem Flüchtenden ein paar Minuten und so bereitet sich der Verfolgte auf die Ausreise Richtung Marokko vor.
Die Hohe Kammer selbst ist derweil nicht untätig und hat eine Richterin (Asia Kate Dillon) nach New York entsandt. Dort angekommen setzt die junge Dame sowohl Hotelchef Winston (Ian McShane) als auch dem Bowery King (Laurence Fishburne) ein Ultimatum, schließlich haben beide Männer Wick bei dessen Regelverstoß unterstützt und sind damit mitverantwortlich für die Unruhe, die nun herrscht. Somit müssen die beiden Männer innerhalb weniger Tage ihre Plätze räumen und ggf. auch New York verlassen.
Kritik:
Nur selten steigern sich Franchises im positiven Sinn (außer vielleicht bei Marvel). Doch die John-Wick-Reihe scheint stetig an ihrem inhaltlichen Potential zu wachsen. Das liegt vielleicht auch ein Stück weit daran, dass die Macher erst einmal schauen wollten, wie erfolgreich der erste Streifen läuft. Dasselbe galt dann für den zweiten Streifen und da sich sowohl die Einspielgewinne als auch das Zuschauerinteresse insgesamt gesteigert hatten, konnte man sich unbekümmert der angesprochenen Weiterentwicklung widmen, welche im dritten Teil sowohl der Charaktertiefe des Ex-Killers als auch den Nebencharakteren entsprechend zu Gute kommt.
Gleichzeitig bleibt man bei Altbewährtem und bedient sich erneut Kämpfen, Schießereien und sonstigen FSK-18-Szenen, die nicht nur Fans der John-Wick-Filme begeistern dürften. Für mich haben besagte Szenen allerdings oft keinen wirklichen Spannungsgehalt, was jedoch durchaus möglich wäre, wie man aus vielen anderen Actionkrachern mit Fokus auf Kampfsequenzen weiß. Bei „John Wick: Kapitel 3“ ist man sich beim Zugucken auch stets bewusst, dass die Hauptfigur jeden der vielen in die Handlung eingestreuten Nahkämpfe auf jeden Fall packen wird, denn sonst wäre der Film nur 5 oder 45 Minuten lang. Glaubt ja keiner und wer die beiden Vorgängerfilme kennt, der ist ohnehin nicht mehr groß zu überraschen.
Da die Macher dieser Franchise besagte Kampfsequenzen aber auch schlichtweg als Stilmittel und Füllwerk gleichermaßen nutzen, wirkt die gezeigte Action nie belanglos und scheint auch gut eingebettet in die Gesamtlänge des Streifens. Derweil sind die Weiterentwicklungen schon bekannter Charaktere und die Unterbringung neuer Figuren hier ein guter Ausgleich zur Action und dienen dem Voranschreiten der Reihe selbst, denn die scheint noch lange nicht erschöpft und bleibt durch ihre Konsequenz, alle zwei Jahre einen weiteren Film an den Start zu bringen, auch irgendwie aktuell.
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