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leer Thor


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Göttersohn Thor (Chris Hemsworth) wird von seinem Vater Odin (Anthony Hopkins) seiner Kräfte beraubt und auf die Erde verbannt. Doch nur er kann seinen eifersüchtigen Bruder Loki aufhalten, der nach dem Thron strebt. Geniale Action-Comic-Verfilmung mit Natalie Portman von Shakespeare-Meister Kenneth Branagh.

Thor
Götterkönig Odin (Anthony Hopkins, rechts) will seinen
Sohn Thor (Chris Hemsworth) zu seinem Thronnachfolger machen.


Odin (Anthony Hopkins), der alternde Götterkönig in Asgard, ist bereit, den Thron an seinen erstgeborenen, doch arroganten Sohn Thor (Chris Hemsworth) abzutreten. Während der Krönungszeremonie dringen einige Feinde, die Reifriesen von Jötunheim, in Asgard ein, weil sie eines magischen Artefakts habhaft werden wollen, welches Odin vor ihnen beschützen lässt. Weil Thor mit ein paar Kampfgefährten in Jötunheim nach Vergeltung sucht, enterbt ihn sein Vater, beraubt ihn seiner Kräfte und verbannt ihn auf die Erde.

Thor
Mit seinen Kampfgefährten sucht Thor Vergeltung in Jötunheim.

Die Astrophysikerin Jane Foster (Natalie Portman) untersucht mit Prof. Andrews (Stellan Skarsgård) Wetterphänomene. Dabei werden sie Zeugen, wie Thor auf der Erde aufschlägt und nehmen sich seiner an. Prof. Andrews hält Thor für verrückt. Als jedoch Thors Hammer Mjölnir in einem Krater gefunden wird und Bundesagenten Janes Unterlagen beschlagnahmen, wähnen sie sich einer wissenschaftlichen Sensation immer näher. Indessen plant Thors eifersüchtiger Bruder Loki (Tom Hiddleston) einen Coup, um in Asgard an die Macht zu kommen. Der verbannte Thor könnte ihn aufhalten, wenn er nur seine Kräfte wiedergewinnen könnte.

Thor
Physikerin Jane Foster (Natalie Portman) findet Gefallen an Thor
und will mit seiner Hilfe die Dimensionstunnel verstehen.


Nach Conan der Barbar, Fantastic Four, Blade, Spider-Man, Hulk, Daredevil, Iron Man und den X-Men betritt nun der göttliche Marvel-Comicheld Thor die Leinwand. Nachdem er im Casting seinen eigenen Bruder ausgestochen hat, übernimmt Darsteller Chris Hemsworth, der für ein paar Minuten in der 2009er Neuinstallation „Star Trek“ zu sehen war, in „Thor“ seine erste große Hauptrolle. Darin macht er eine beeindruckende Figur – auch jenseits der enormen Muskeln, die Hemsworth sich für den Film antrainiert hat.

Alles andere als unbekannt, aber vollkommen überraschend ist dahingegen der vierfach für den Oscar nominierte Regisseur von „Thor“: der Schauspieler Kenneth Branagh („Harry Potter und die Kammer des Schreckens“, „Radio Rock Revolution“) ist der wohl beste Shakespeare-Verfilmer der letzten Jahrzehnte. Als Darsteller, Produzent, Drehbuchautor und Regisseur hat er z.B. „Heinrich V.“, „Viel Lärm um nichts“, „As You Like It“ und den epischen 70mm-Film „Hamlet“ auf herausragende Weise umgesetzt.

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Thors Bruder Loki (Tom Hiddleston) führt mit dem
mächtigen Artefakt des Feindes etwas im Schilde.

Obwohl sich Branagh mit Literaturadaptionen bestens auskennt, hätte niemand damit gerechnet, dass ausgerechnet er eine 150 Millionen schwere 3D-Blockbuster-Comic-Verfilmung übernehmen würde – zumal das runde und witzige Drehbuch diesmal nicht von ihm selbst stammt. Aber auch der Oscar-Gewinnerin Natalie Portman („Black Swan“, „Leon - Der Profi“) war Branagh Grund genug, eine Rolle in „Thor“ zu übernehmen. Bei dem Shakespeare-Barden kann man sich sicher sein, dass er trotz aller Action die Charakterentwicklung nicht aus dem Blick verliert und für die nötige Tiefe sorgt.

Tatsächlich schafft er es, dem Film eine Dichte und Konsistenz zu geben, die selbst der Comic-Vorlage nicht innewohnte. Obwohl der Film zwischen den Welten (und auch Zeiten) springt, lassen sich die Zusammenhänge durch ausgeprägte Gestaltungen einfach herstellen. Auch auf dem fremden Terrain des Comic-Action-Kinos beweist Branagh große Kreativität und Können. Was Branagh aus seinen Schauspielern herausgeholt und mit seinem Kameramann Haris Zambarloukos („Mamma Mia!“) in Bildern eingefangen hat, ist wahre Kinomagie und in einer Liga mit „Iron Man“ und „Der Herr der Ringe“.

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Auch über der Erde braut sich etwas zusammen.

Zwar sind nicht alle digitalen Effekte, die sein Team geschaffen hat, makellos. Die Kreaturen sind nicht sehr einfallsreich und bei so einigen Einstellungen, insbesondere weiten Kameraflügen, erkennt man die digitale Bildkomposition. Andererseits sind die Dimensionsbrücken und der Großteil der anderen Elemente innovativ, wirkungsvoll und atemberaubend. Zudem nutzen Branagh und Zambarloukos die Dreidimensionalität gut aus. Nur in Kampfszenen herrscht etwas Hast, Unschärfe und Orientierungslosigkeit vor.

Was zudem die Freude an „Thor“ anheizt, sind die Lacher, die der Film immer wieder für die Zuschauer bereithält. Die befremdlichen Verhaltensweisen des Helden sorgen für einen sehr sympathischen Humor. Auch die Musik von Branaghs Hofkomponisten Patrick Doyle passt hervorragend zum Film. Das alles macht „Thor“ zu einem der absoluten Kinohighlights des Jahres.

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Ein wenig wird auch die Arthur-Legende mit eingebunden.

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Thor
Regisseur Kenneth Branagh (links) mit Hauptdarsteller Chris Hemsworth.

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Fakten
Originaltitel:
Thor
 
deutscher Kinostart am:
28.04.2011
 
Genre:
Fantasy-Action / Comicverfilmung
 
Regie:
Kenneth Branagh
 
Länge:
ca. 115 Minuten
 
FSK der Kinofassung:
ab 12 freigegeben
mit Eltern ab sechs Jahren erlaubt
 
Kinoverleih:
Paramount
 
Dieser Film wurde bewertet von:
Martin (96%) & Conway (76%)
 
Texte:
Martin
 
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Synchronsprecher

SchauspielerSynchronsprecher
Chris HemsworthTommy Morgenstern
Natalie PortmanManja Doering
Tom HiddlestonPeter Lontzek

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TV-Termine

DatumUhrzeitSender
26.09.2021 22:50 Pro 7
02.01.2021 20:15 Pro 7
²) Sendezeiten bis 05:00 Uhr sind in der Nacht zum Folgetag.
» Alle TV-Termine anzeigen


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Filme mit Chris Hemsworth als Thor
Thor (2011)
Marvel's The Avengers (2012)
Thor - The Dark Kingdom (2013)
Avengers: Age of Ultron (2015)
Doctor Strange (2016)
Thor: Tag der Entscheidung (2017)
Avengers: Infinity War (2018)
Avengers: Endgame (2019)



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