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Mittwoch, den 05.01.2022

Die 7 besten Indie Filme aus dem Jahr 2021

Auf der IMDB-Seite fast jedes Hollywood-Stars findet sich irgendwo im Lebenslauf ein herausragender Independent Film. Das liegt einfach daran, dass Indie Filme ein einzigartiger und erfolgreicher Raum für Kreativität sind, frei vom Druck großer Budgets und der Einmischung der Studios. Hier wurden die Karrieren von Brie Larson geboren, hier probierten sich Stars wie Robert Pattinson aus und hier entstanden die Geschichten von dem großartigen Regisseur Spike Lee.

Indie Filme gibt es schon so lange, wie es die Kinoproduktion gibt - ein unabhängiger Film ist im Grunde jedes Kinostück, das nicht von einem der großen Studios unterstützt wird.

Aber auch wenn es Independent Filme schon seit den Anfängen der Kinoindustrie gibt, wurde die Bewegung wohl in den neunziger Jahren definiert. Als Durchbrüche wie Pulp Fiction und Sex, Lies and Videotape ihre Stars und Regisseure zu bekannten Namen machten. Diese kreativen, anspruchsvollen Kinostücke fanden dennoch ein Mainstream-Publikum und brachten Dutzende von Millionen Dollar ein, was dazu führte, dass die großen Studios die unabhängigen Filmunternehmen aufkauften.

Aber der Indie-Geist ist bemerkenswert widerstandsfähig gegenüber der Kommerzialisierung. Mit dem Anbruch des digitalen Zeitalters im 21. Jahrhundert wurde der Prozess der Kinoproduktion zunehmend unabhängiger. Da Regisseure nun in der Lage sind, ihre Kinostreifen mit Budgets zu drehen, zu vertreiben und zu vermarkten, die früher kaum für einen Tag Filmmaterial gereicht hätten. Heutzutage können sie in jeglicher Art und Weise experimentieren, was früher einfach undenkbar war.

Mittlerweile ist der unabhängige Film weniger ein Genre als vielmehr eine Einstellung - eine konzernfeindliche, unabhängige Herangehensweise an die Produktion. Sie erzählt die Geschichten, die die großen Studios nicht erzählen wollen und oft auf eine Art und Weise, die diese nie in Betracht ziehen würden.

Auch in diesem Jahr konnten viele Indie Filme wieder überzeugen. Im folgenden haben wir eine Liste mit den besten unter ihnen aus diesem Jahr erstellt, welche mindestens genauso spannend wie ein NetBet Casino Bonus sind.

The Assistant

Beginnen wir die Liste mit einem Film, der ein heikles Thema in der heutigen Gesellschaft anspricht. Konkret geht es um die MeToo Bewegung und insbesondere darum, wie die MeToo Bewegung die Welt verändert hat.

Kitty Green führte Regie bei diesem aufrüttelnden ersten Film der MeToo-Ära. Es geht um eine Assistentin, gespielt von Julia Garner. Sie ist die Angestellte von einem mächtigen männlichen Manager der Unterhaltungsbranche. Während sie ihren täglichen Pflichten nachgeht, wird sich die junge Hochschulabsolventin immer mehr des Missbrauchs, der Manipulation und des räuberischen Verhaltens bewusst, das vor sich geht.

Zola

Wenn überhaupt, dann hat Zola eine ganz besondere Entstehungsgeschichte. Die Handlung basiert auf einem Twitter Thread einer Kellnerin namens Aziah "Zola" Wells, die von ihren Erfahrungen auf einem Roadtrip mit einer Sexarbeiterin berichtete. Zola (gespielt von Taylour Paige) lernt in dem Restaurant, in dem sie kellnert, eine Sexarbeiterin namens Stefani (Riley Keough) kennen, mit der sie sich anfreundet und schon bald verbindet die beiden das Pole-Dancing.

Am nächsten Tag lädt Stefani Zola ein, sie auf einem Roadtrip nach Florida zu begleiten, wo sie als Stripperin Geld verdienen will. Zola willigt ein, und von da an wird die Geschichte immer verrückter. Abgesehen von der Regie gibt es in dem Kinostück viele andere Elemente zu bewundern, von der Schauspielerei bis hin zur Kameraführung. Ohne Zweifel ist Zola ein Kinostreifen mit einer einmaligen Story und ist einer der besten Indie Filme aus diesem Jahr.

Ema

Der Film beginnt mit dem Bild der Protagonistin, einer Reggaeton-Tänzerin, die mit einem Flammenwerfer auf dem Rücken eine Ampel in den Straßen von Chile in Brand setzt. Zuvor hatten Ema und ihr damaliger Ehemann Gaston ein Kind adoptiert, welches sie aber ins Waisenhaus zurückgeben mussten. Daran zerbrach ihre Ehe und Ema geriet in eine Abwärtsspirale. So lange, bis sie beschloss, nicht mehr nach den Regeln anderer zu spielen. Die Erzählung des Films spielt sich manchmal fast wie ein Musikvideo ab, was nicht immer funktioniert, aber in seinen besten Momenten ist eine unbestreitbare Kraft und Ausgelassenheit zu spüren.

In the Heights

Von dem Moment an, in dem es auf den belebten und warmen Straßen von Washington Heights im Hochsommer losgeht, stellt die filmische Umsetzung der beliebten Broadway-Show das Publikum in den Mittelpunkt der Freude. Es ist nicht nur die Tatsache, dass es vor Latin-Stolz nur so strotzt. Vielmehr erlaubt es jeder Figur, in ihrer individuellen Suche nach Glück verwurzelt zu sein - sei es durch Liebe, kulturelle Bestätigung, beruflichen Erfolg oder eine wunderbare Kombination aus all dem.

Limbo

Auch dieser Film befasst sich mit einer aktuellen Problematik: Der Flüchtlingskrise. Von vielen fehlt während dieser Krise die Menschlichkeit zu den Flüchtlingen.

Die Geschichte von Limbo ist sehr einfach, aber dennoch fesselnd: Vier Flüchtlinge harren auf einer schottischen Insel aus und warten auf das Ergebnis ihrer individuellen Asylanträge. Der Film vermeidet die Dramatik und Tragik anderer Flüchtlingsgeschichten und ist ein charmantes und skurriles Charakterporträt, eben erhebend und menschlich, mit atemberaubender Kameraführung.

Lynn und Lucy

Lynn (Roxanne Scrimshaw) und Lucy (Nichola Burley) sind beste Freundinnen und Nachbarinnen, die alles gemeinsam machen, bis sich in Lucys Familie eine Tragödie ereignet. Nun muss Lynn entscheiden, wo ihre Loyalität liegt und wie sie auf Klatsch und Spekulationen in dem Friseursalon, in dem sie arbeitet, reagieren soll. Fyzal Boulifa hat sich mit diesem packenden, zum Nachdenken anregenden Film als Regisseur einen Namen gemacht.

Coda

Der Titel des Films steht im englischen für Kind gehörloser Eltern, und in diesem Fall geht es um Ruby, gespielt von der wunderbaren Emilia Jones. Sie ist die einzige hörende Person in ihrer Familie, zu der auch ihre Eltern (Marlee Matlin und Troy Kotsur) und ihr älterer Bruder (Daniel Durant) gehören, die alle von echten gehörlosen Schauspielern gespielt werden.

Die schüchterne 17-jährige Ruby ist die einzige Dolmetscherin der Familie und hilft ihrem Vater und ihrem Bruder morgens im Fischereibetrieb, bevor sie zur High School geht. Doch als sie dem Schulchor beitritt und eine neu entdeckte Leidenschaft für das Singen entdeckt, steht sie vor einer schwierigen Entscheidung: Weiter ihrer Familie zu helfen oder ihre Träume zu verfolgen.

Seine besten Qualitäten zeigt der Film jedoch in der realistischen Darstellung einer gehörlosen Familie. Er schildert die Kämpfe, mit denen Rubys Familie konfrontiert ist, von der alltäglichen Diskriminierung bis hin zur potenziellen Gefährdung ihrer Existenzgrundlage.
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