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Gellert Grindelwald (Mads Mikkelsen) schafft das Unglaubliche: Er wird von Zaubereiminister Anton Vogel (Oliver Masucci) von allen Verbrechen freigesprochen und darf für die Herrschaft über alle Zauberer und Hexen kandidieren. Das Finale der Phantastische-Tierwesen-Reihe punkten wieder mit einzelnen Charakteren, offenbart aber ungewöhnliche Schwächen in Drehbuch und Handlungsverlauf.
Inhalt:
Von einem unbrechbaren Blutsschwur am eigenen Eingreifen gehindert, spinnt Albus Dumbledore (Jude Law) einen verworrenen Plan, mit dem er seinen Ex-Geliebten und jetzigen Widersacher Gellert Grindelwald (Mads Mikkelsen) von dessen Machtergreifung und einem Krieg gegen die Muggel abhalten will. Dazu braucht er Kollegen wie Professor Lally Hicks (Jessica Williams), Theseus (Callum Turner) und Newt Scamander (Eddie Redmayne) und dessen Tierwesen, sowie Newts Assistentin Bunty Broadacre (Victoria Yeates) und natürlich den Bäcker Jacob Kowalski (Dan Fogler). Sie alle sollen unterschiedliche Pläne verfolgen und damit Grindelwald verwirren, damit dieser es nicht schafft, die Zukunft korrekt vorhersehen zu können.
Doch allen Bemühungen zum Trotz gelingt es Grindelwald, bei den Wahlen zum nächsten Anführer der Zaubererwelt zugelassen zu werden. Somit bleibt Dumbledore und seinen Mitstreitern nur die Reise nach Bhutan im hohen Himalaya, um das Schlimmste zu verhindern. Doch mit Credence Barebone (Ezra Miller) droht ein dunkles Geheimnis aus der Vergangenheit von Albus Dumbledore und dessen Bruder Aberforthe zu einer großen Gefahr zu werden.
Kritik:
Wer ist denn eigentlich der blasse Mann im Anzug, der da vor den versammelten Zaubererbösewichten steht? Ach so, dass ist der neue Grindelwald, der halt jetzt nicht mehr so aussieht wie Johnny Depp. Aber ist ja eigentlich egal, denn die Figur bleibt in diesem Film ohnehin völlig blass, während Jude Law inzwischen in der Rolle des Albus Dumbledore angekommen zu sein scheint. Die gemeinsame Szene der beiden ist dann auch der traurige Höhepunkt dieses Finales, bei dem einzig die aus dem Off im Gleichklang klopfenden Herzen erkennen lassen, dass dies einmal ein Liebespaar gewesen sein soll. Schade, dass mit diesen Figuren und dem Potential so umgegangen wurde.
Ansonsten liefert der Film ab, wo er muss. Hier ein Zaubereigefängnis mit bedrohlichen Tierwesen, die mit einem Tanz in Schach gehalten werden, da ein paar Koffer, deren Inhalte sich wie Jungenstreiche aus Hogwarts über Grindelwalds Schergen ergießen. Die bekannte Schlosskulisse wurde durch ein Bergdorf im Himalaya ersetzt. Eine paar Szenen spielen im historischen Berlin. Vieles wirkt aber bei langem nicht so locker und frei erzählt wie im ersten Tierwesen-Film oder gar in vielen der originalen Harry-Potter-Geschichten.
Richtig erschreckend ist aber die Abschlussszene des Films: Da wird Grindelwald von einem Zombie-Qilin durch dessen Verbeugung zum Herrscher ernannt. Dann taucht ein zweites Qilin auf und plötzlich steht Aussage gegen Aussage. Die fehlende echte Auflösung dieser Patt-Situation geht dann im plötzlichen Kampf-Getümmel unter. Das Zombi-Qilin wird schlussendlich einfach nicht mehr erwähnt. Wer von solchen Lücken absieht, dürfte insgesamt mit „Dumbledores Geheimnissen“ trotz allem zufrieden sein, schließlich füllt der Film einige der Lücken, die die Harry-Potter-Reihe hinsichtlich des Verhältnisses zwischen Albus und seinem Bruder Aberforth aufgeworfen hatte.

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Fakten |
Originaltitel: Fantastic Beasts: The Secrets of Dumbledore
deutscher Kinostart am: 07.04.2022
Genre: Abenteuer / Action
Regie:
David Yates Länge: ca. 143 Minuten FSK der Kinofassung: ab 12 freigegeben mit Eltern ab sechs Jahren erlaubt Kinoverleih: Warner
Dieser Film wurde bewertet von: RS(68%)
Texte: RS
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