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leer Tyler Rake: Extraction


Länge Unterhaltung Spannung Action Musik Erotik Anspruch Eindruck Gesamt
***** *** *** ***** *** - ** **** 77%
 

 
Ovi Mahajan (Rudhraksh Jaiswal), der Sohn eines Drogenbarons wurde von dessen Widersacher nach Dhaka entführt. Anstatt das Lösegeld zu bezahlen, wird ein Söldnertruppe um den legendären Tyler Rake (Chris Hemsworth) mit der Rettung, der sogenannten Extraktion, beauftragt. Bleilastiger Thriller, der mitunter auch bildgewaltig daherkommt und mit eingängiger Action punkten kann.

Tyler Rake: Extraction (mit Chris Hemsworth)


Zu behaupten Tyler (Chris Hemsworth) ginge es gut, wäre übertrieben. Als Nik (Golshifteh Frahani) ihren besten Mitarbeiter im australischen Outback aufsucht, hat sie mehr als Zweifel, ob der alkohol- und schmerztablettenabhängige Adrenalin-Junkie seiner nächsten Aufgabe wirklich gewachsen ist. Doch erstmal im Einsatz, zeigt sich schnell, dass Tyler immer noch auf der Höhe ist.

Der Auftrag ist so simpel wie schwierig. Mitten in Dhaka, der Hauptstadt Bangladeshs, hält Amir Asif (Priyanshu Painyuli), der dortige Drogenbaron, den 13jährigen Ovi Mahajan (Rudhraksh Jaiswal), den Sohn seines größten Widersachers, gefangen, um ein Lösegeld zu erpressen. Tyler soll den Jungen befreien und aus der abgeriegelten Stadt herausbringen. Doch Asif hat die Polizei in der Hand. Außerdem spielt Saju (Randeep Hooda), der Adjutant von Ovis Vater und Auftraggeber von Tylers Crew, ein falsches Spiel, so dass Tyler und Ovi zwischen die Fronten geraten und sich irgendwie auf sich allein gestellt durch halb Dhaka kämpfen müssen.

Tyler Rake: Extraction (mit Chris Hemsworth)


„Tyler Rake: Extraction“ beginnt mit etwas äußerst Ungewöhnlichem: Tyler wird von einer Kugel getroffen und sinkt geschwächt zu Boden. Anschließen folgt die Rückblende um zwei ganze Tage, in deren Verlauf der Held natürlich tödlichen Schüssen ausweichen und selbst unzählige verteilen kann, um den Erzählfaden im Finale wieder aufzunehmen. Das Stilmittel ist gelungen, vor allem, da diese finale Szene in ihrer Bildsprache und Farbgebung ebenso zu gefallen weiß, wie Rudhraksh Jaiswals, der in der Rolle von Ovi Mahajan überzeugt und von den Drehbuchautoren eine gehöre Portion Schlagfertigkeit und Intelligenz mit auf den Weg bekommen hat. Dadurch wird die genannte finale Szene vielschichtiger als zunächst gedacht.

Dhaka liefert eine gute Kulisse für spannend inszenierte Actionszenen, bei denen zwar fast im Ego-Shooter-Stil auf alle schwarz gekleideten Polizisten eingeschossen wird, solange sie sich bewegen, die aber sowohl bei Autostunts als auch bei Drehs in mehrgeschossigen Innenhöfen in Sachen Kameraführung und Schnitt überzeugen können.

Tyler Rake: Extraction (mit Chris Hemsworth)

Tylers Team, vor allem Nik, spielt eher eine Nebenrolle. Zumeist hilft sie als Telefonjoker mit Satellitenzugriff. Erst am Ende darf sie dann auch mal selbst in Aktion treten. Dafür stehen mit Saju (Randeep Hooda) und Gaspar (David Harbour) zwischenzeitlich zwei andere Figuren im Rampenlicht, die beide aus unterschiedlichen Gründen abwechselnd gegen und für Tyler zu arbeiten scheinen.

Auch wenn einige Ideen des Kreativ-Teams um Joe und Anthony Russo überhaupt nicht zünden (exemplarisch seien hier die Figur des Drogenbarons Asif und seines Colonels genannt), kann man sich „Tyler Rake: Extraction“ aufgrund des Spannungsverlaufs und des hohen Action-Niveaus ganz gut ansehen. Auch das Ende erzeugt eindeutig Vorfreude auf eine mögliche Fortsetzung.

Tyler Rake: Extraction (mit Chris Hemsworth)
Für alle Bilder gilt: Jasin Boland.

Tyler Rake: Extraction (mit Chris Hemsworth)

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Fakten
Originaltitel:
Extraction
 
Netflix-Premiere am:
24.04.2020
 
Genre:
Actionthriller
 
Regie:
Sam Hargrave
 
Dieser Film wurde bewertet von:
Frank (83%) & Rs (70%)
 
Texte:
RS
 
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