Cineclub Cineclub Facebook Twitter
Cineclub - Kino und mehr

leer Das wundersame Leben des Timothy Green


Ghostbusters: Frozen Empire - Cineclub-Filmkritik

Länge Unterhaltung Spannung Action Musik Erotik Anspruch Eindruck Gesamt
*** **** *** ** *** ** *** *** 63%
 

 
Ein kinderloses Ehepaar (Jennifer Garner und Joel Edgerton) bekommt ein magisches Kind und lernt dadurch, gute Eltern zu sein. Ein herzerwärmender, niedlicher und moralisch wertvoller, aber ebenso sehr formelhafter Disney-Familienfilm.

Das wundersame Leben des Timothy Green


Das Ehepaar Cindy (Jennifer Garner) und Jim Green (Joel Edgerton) lebt im kleinen amerikanischen Städtchen Stanleyville, das nach dem Gründer einer Bleistiftfabrik benannt ist. Cindy arbeitet im Stadt- und Bleistiftmuseum und Jim hat eine gehobene Position in der Bleistiftfabrik, mit der es finanziell jedoch nicht zum Besten steht. Auch das Ehepaar hat ein Problem: Sie haben alles versucht, um ein eigenes Kind zu bekommen, aber zuletzt müssen die beiden die schlechte Nachricht der Ärztin akzeptieren: eine Adoption ist die einzige Möglichkeit für das Paar.

Beim Termin mit dem Adoptionsamt müssen sich Cindy und Jim für nicht ausgefüllte Angaben rechtfertigen. Die beiden bitten darum, mit einer möglicherweise unglaubwürdigen Geschichte zu begründen zu dürfen, warum sie glauben, als Eltern geeignet zu sein, und beginnen die Geschichte von Timothy zu erzählen:

Das wundersame Leben des Timothy Green

Nach der schlechten Arztnachricht versuchen Cindy und Jim, mit der Enttäuschung über ihre Kinderlosigkeit klarzukommen. Bei einer Flasche Wein schreiben sie alle positiven Eigenschaften auf, die ihr Kind haben sollte. Um mit dem Thema abzuschließen, begraben sie diese Liste in einer Box im Garten. Noch in der Nacht zieht ein mächtiger Sturm auf, der das Paar aufweckt. Als Jim aufsteht, bemerkt er, dass sie nicht mehr allein im Haus sind.

In der Küche entdecken Cindy und Jim einen Jungen mit dem Namen Timothy (CJ Adams), nackt und völlig mit Erde bedeckt. Als Cindy ihn badet, entdeckt sie, dass Blätter an seinen Knöcheln wachsen, und Jim entdeckt ein Loch im Garten, eben an jener Stelle, wo sie die Kiste begraben haben. Am nächsten Morgen steht Cindys Schwester Brenda Best (Rosemarie DeWitt) unverhofft mit Familie und Freunden vor der Tür. Das Ehepaar hat den Grillnachmittag vergessen und stellt der überraschten Truppe ihren neuen Sohn vor. Timothy wird an der Schule angemeldet, beginnt Fußball zu spielen, lernt das Mädchen Joni Jerome (Odeya Rush) kennen und bringt Cindy und Jim bei, gute Eltern zu sein.

Das wundersame Leben des Timothy Green


Man möchte fast sagen, dass das, was Regisseur und Drehbuchautor Peter Hedges ("Gilbert Grape", "About a Boy") aus der Geschichte von Frank Zappas Sohn Ahmet gemacht hat, der vollendete Disney-Familienfilm ist: sehr charmant besetzt, erwachsene Zuschauer können sich mit dem Film-Elternpaar identifizieren, Kinder mit dem etwa 10-jährigen Timothy, der Film ist ein bisschen lustig, dramatisch, niedlich, es ist ein bisschen Magie im Spiel, es werden moralische Werte ausgehandelt und vermittelt, Timothy bringt eine positive Botschaft für jedermann – und doch ist "Das wundersame Leben des Timothy Green" in seiner menschelnden Perfektion schon fast wieder etwas langweilig.

Das wundersame Leben des Timothy Green

Dabei ist es – zumindest für mich – immer eine Freude, Jennifer Garner mit ihren schelmischen Grübchen anzusehen, sei es in "Juno", "30 über Nacht", "Der Womanizer" oder hier. Ich kann mir nicht helfen und finde sie einfach hinreißend. Ähnlich wird es wohl auch vielen bei dem Kinderdarsteller CJ Adams gehen, den Hedges von seinem Film "Dan – Mitten im Leben!" mitbringt (genau wie Dianne Wiest). Der Junge mit den großen grauen Augen ist einfach herzerweichend. Und Joel Edgerton ("Star Wars: Episode 2 + 3", "Zero Dark Thirty") passt optisch wie gefühlt gut an die Seite von Garner. Dass Edgerton nun eine Bleistiftfabrik rettet, weckt zudem starke Erinnerungen an den humorvolleren "Kinky Boots" von 2005, wo es eine bankrotte Schuhfabrik war.

Das wundersame Leben des Timothy Green

Die Chemie zwischen den Darstellern und die prominente Besetzung bis in die Nebenrollen sind äußerst stimmig; und sie sind es auch, die mein Interesse aufrechterhalten haben. Für Erwachsene ist die Geschichte völlig vorhersehbar, weil durch die Rückblicksituation schon klar ist, dass Timothy nicht bleiben wird. Dennoch wird die (manipulative) Gefühlsduselei des Wohlfühlfilms wohl viele Zuschauer irgendwie berühren. Vielleicht lässt "Das wundersame Leben des Timothy Green" auch einige Eltern ihren Erziehungsstil überdenken. Für ältere Jugendliche ist der Film vermutlich weniger interessant als für Kinder von 6-12 (die FSK hat den Film ab 6 Jahren freigegeben).

Das wundersame Leben des Timothy Green


Das wundersame Leben des Timothy Green

Das wundersame Leben des Timothy Green

Das wundersame Leben des Timothy Green

Das wundersame Leben des Timothy Green

Das wundersame Leben des Timothy Green

Jetzt das wundersame leben des timothy green (sofern schon verfügbar) auf DVD übers Internet ausleihen
oder die DVD bei momox.de verkaufen.


 

 

Fakten
Originaltitel:
The Odd Life of Timothy Green
 
deutscher Kinostart am:
06.06.2013
 
Genre:
Fantasy-Dramödie / Familienfilm
 
Regie:
Peter Hedges
 
Länge:
ca. 105 Minuten
 
FSK der Kinofassung:
ab 6 freigegeben
 
Kinoverleih:
Walt Disney
 
Dieser Film wurde bewertet von:
Martin(63%)
 
Texte:
Martin
 
Diesen Film bewerten!


 


Synchronsprecher

SchauspielerSynchronsprecher
Jennifer GarnerDorette Hugo
Joel EdgertonAlexander Brem
CJ AdamsCedric Eich

» Alle Synchronsprecher anzeigen


TV-Termine

DatumUhrzeitSender
01.03.2024 21:50 Disney
25.02.2024 20:15 Disney
²) Sendezeiten bis 05:00 Uhr sind in der Nacht zum Folgetag.
» Alle TV-Termine anzeigen


Streaming-Angebote

Powered by JustWatch


Links



Ghostbusters: Frozen Empire - Cineclub-Filmkritik

Newsletter: So wird keine neue Kritik verpasst!

[Film bewerten] - [Synchronsprecher]

zurück zum Filmarchiv
zurück zur Wertungsübersicht
zurück zur Cineclub-Homepage

© 2024 Cineclub, Bochum für alle Texte, die Rechte an den Bildern liegen beim jeweiligen Filmverleih.