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leer Der Ja-Sager


Länge Unterhaltung Spannung Action Musik Erotik Anspruch Eindruck Gesamt
**** ***** **** *** ***** *** **** **** 87%
 

 
Carl Allen (Jim Carrey) sitzt am liebsten zu Hause, kuckt Filme und verpasst das Leben um sich herum. Das soll nicht heißen, dass ihr keine Filme mehr schauen sollt. Geht in „Der Ja-Sager“, aber geht anschließend raus und genießt das Leben in vollen Zügen. - Ein leichter Film mit einer tieferen Botschaft.

Der Ja-Sager mit Jim Carrey


Dem Kreditberater Carl Allen (Jim Carrey) macht seine Arbeit im Grunde keinen Spaß und bei Beförderungen wird er übergangen. Seine Freundin hat ihn verlassen und er geht nie ans Telefon, weil er mit niemandem etwas zu tun haben möchte, nicht einmal mit seinen besten Freunden. Nur mit einem Trick kann Carls bester Freund Peter (Bradley Cooper) ihn dazu bringen, mit in eine Bar zu gehen, wo Peter seine Hochzeitspläne bekannt gibt, was ebenso wenig an Carls Verhalten ändert.

Erst als sein alter Bekannter Nick (John Michael Higgins), dem er zufällig begegnet, Carl herausfordert und zum Treffen der Ja-Sager einlädt, verändert sich etwas bei dem Skeptiker und notorischen Nein-Sager. Auf das Drängen des Ja-Gurus Terrence Bundley (Terence Stamp), der genau zu wissen scheint, wie es in Carls Leben aussieht, gibt sich Carl selbst das Versprechen, immer nur noch Ja zu sagen.

Der Ja-Sager mit Jim Carrey
Carl (Jim Carrey) wird vom Guru Terrence Bundley (Terence Stamp)
zum Ja-Sagen genötigt.

Nick sorgt dafür, dass er nicht direkt nach der Veranstaltung wieder einknickt, denn den Obdachlosen, der Carl um eine Mitfahrgelegenheit bittet, möchte Carl am liebsten abweisen. Nachdem er den Obdachlosen abgesetzt hat, bleibt sein Auto stehen und er muss zu Fuß zur nächsten Tankstelle, um Benzin zu holen. Dort begegnet er der süßen Allison (Zooey Deschanel), die ihn auf dem Mofa zu seinem Auto bringt, weil er wieder Ja sagt.

Der Ja-Sager mit Jim Carrey

Nach und nach wird Carl das Ja-Sagen zur Gewohnheit und sein Leben ändert sich von Grund auf. Plötzlich kommt er mit Arbeitskollegen aus und wird befördert, macht Nächte durch, lernt Koreanisch und lässt sich auf das Leben ein. Er nimmt auch endlich dem jungen Mann, der ihm immer wieder Werbung für ein Konzert geben möchte, einen Handzettel ab und geht tatsächlich dorthin. Es sind nur eine Handvoll Gäste dort, aber die Sängerin entpuppt sich als Allison. Langsam entwickelt sich eine tiefe Zuneigung zwischen ihnen und eine abenteuerlustige Liebe, doch als nach einem Kurzausflug Carl für einen Terrorist gehalten wird, stellt sich die Frage, ob er nicht auch hin und wieder Nein sagen sollte.


Nach dem Film "Das Glücksprinzip" dachte ich, dass die Welt sich wirklich zum Besseren ändern könnte, wenn dieses Prinzip zur Anwendung käme, aber entweder ist die Glücksbewegung an mir vorbeigegangen oder sie hat niemals stattgefunden. Auch muss ich mich schuldig bekennen, das Prinzip niemals selbst in einem ordentlichen Maß zur Anwendung gebracht zu haben. Die Welt ist durch den Film keine bessere geworden.

Aber nach dem Genuss von "Der Ja-Sager" habe ich nun den hedonistischen Beschluss gefasst, wie Jim Carrey öfter mal Ja zu sagen, und dadurch meine eigene kleine Welt zu verändern. Wir wissen ja alle, dass, wenn sich jeder um sich selbst kümmert, für jeden gesorgt ist.

Der Ja-Sager mit Jim Carrey
Carl (Jim Carrey) macht alles, was man ihm sagt.

Der Film "Der Ja-Sager" vermittelt die Botschaft, dass mit einem Ja das Leben in die Gänge kommt, weil man offener für den Fluss des Lebens ist und die sich bietenden Gelegenheiten ergreift. Man weiß ja nie, was nicht alles dadurch in Gang gesetzt wird. Selbstverständlich wird einem bei solch einer Lebenseinstellung nicht nur Fröhliches widerfahren, aber zumindest lebt man dann sein Leben in vollen Zügen. Nein-Sager wiederum verbannen sich selbst auf die Reservebank des Lebens.

"Der Ja-Sager" ist ein Wohlfühlfilm mit so einigen witzigen Begebenheiten und Ideen, wunderbarer Musik und tollen Schauspielern. Zum Glück sind Jim Carreys Ace-Ventura-Blödelzeiten mit "Die Truman Show" großteils vorbei. Seitdem veredelt er des Häufigeren tiefsinnigere Komödien und "Der Ja-Sager" ist ein Paradebeispiel dafür. Mit viel Spaß wird eine spannende und durchaus reizende Lebensphilosophie vermittelt.

Ich verließ den Kinosaal mit belebtem Geist und guten Vorsätzen. Wie lange sie diesmal jedoch anhalten, das bleibt abzuwarten...

Der Ja-Sager mit Jim Carrey
Carl (Jim Carrey) und Allison (Zooey Deschanel) besichtigen einen Schlachthof.

Der Ja-Sager mit Jim Carrey
Ständchen gegen Selbstmord.

Der Ja-Sager mit Jim Carrey
Die Band "Munchausen by Proxy" mit Sängerin Allison (Zooey Deschanel)

Der Ja-Sager mit Jim Carrey

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English Review

Fakten
Originaltitel:
Yes Man
 
deutscher Kinostart am:
19.02.2009
 
Genre:
romantische Komödie
 
Regie:
Peyton Reed
 
Länge:
ca. 104 Minuten
 
FSK der Kinofassung:
ab 6 freigegeben
 
Kinoverleih:
Warner
 
Dieser Film wurde bewertet von:
Martin(87%)
 
Texte:
Martin
 
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Synchronsprecher

SchauspielerSynchronsprecher
Jim CarreyStefan Fredrich
Zooey DeschanelMaria Koschny
Bradley CooperSimon Jäger

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TV-Termine

DatumUhrzeitSender
04.06.2022 22:05 Sat.1 Gold
18.01.2022 20:15 Kabel 1
²) Sendezeiten bis 05:00 Uhr sind in der Nacht zum Folgetag.
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