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Ghostbusters: Frozen Empire - Cineclub-Filmkritik

Länge Unterhaltung Spannung Action Musik Erotik Anspruch Eindruck Gesamt
**** * *** *** *** *** ***** **** 77%
 

 
Ingrid (Michelle Pfeiffer) sitzt wegen Mordes an ihrem Geliebten im Gefängnis. Doch selbst von dort greift die Künstlerin immer wieder in das Leben ihrer Tochter Astrid (Alison Lohman) ein.

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Mutter und Tochter.


Ingrid ist Künstlerin und lebt allein mit ihrer Tochter Alison in einem Haus mit einem wunderschönen Blick über Los Angeles. Für ihr gemeinsames Leben hat Ingrid (Michelle Pfeiffer) einige Regeln aufgestellt, um sich niemals von Männern unterkriegen zu lassen. Doch dann schafft es dennoch ein Mann, ihr erst die Augen zu verdrehen und dann das Herz zu brechen...

Wenig später wird Ingrid Magnussen von der Polizei verhaftet und ihre Tochter Astrid (Alison Lohmann) vom Jugendamt zu einer Pflegefamilie gebracht. Dort wird sie ganz anders im Zeichen Jesus erzogen, was Mutter Ingrid überhaupt nicht gefällt. Bei einem Besuch im Gefängnis erklärt sie ihrer Tochter, dass die Pflegefamilie völlig falsch für sie ist. Völlig verunsichert kehrt Astrid zurück und erlebt schon bald die nächste Überraschung: Plötzlich ist die Pflegemutter eifersüchtig auf Astrid, weil Ray (Cole Hauser), der Ersatzvater der Familie, angeblich ein Auge auf das zur jungen Frau herangewachsene Pflegekind geworfen haben soll. Nur wenig später muss Astrid diese Familie verlassen.

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Auch aus dem Gefängnis kann Ingrid noch Einfluss auf ihre Tochter ausüben.

Und nun geht es ins Jugendheim. Nach einer überaus schlimmen Anfangszeit kommen Astrid, die ihre künstlerische Ader von der Mutter geerbt hat, und ein anderer Waisenjunge, der ebenfalls gut zeichnen kann, sich näher. Doch auch hier sieht die Mutter eine Gefahr und versucht, ihre Tochter von einer Beziehung abzuhalten.

Unerwartete Hilfe bekommt sie dabei vom Jugendamt, das Astrid wieder zu einer neuen Familie vermittelt. Die Schauspielerin Starr (Robin Wright Penn) und ihr Mann nehmen Astrid bei sich auf und zum ersten Mal seit langem fühlt sich Astrid wieder richtig wohl und verstanden. Und wieder ahnt Mutter Unheil und beweist einmal mehr ihre Boshaftigkeit, indem sie vom Knast aus ein Verbrechen begeht.

Zurück im Heim verschließt sich Astrid mehr und mehr vor ihrer Mutter und geht schließlich auf Konfrontationskurs. Sie will wissen, warum ihre Mutter sie nicht loslassen kann, und kommt dabei einem schrecklichen Geheimnis in ihrer eigenen Vergangenheit auf die Spur.

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Zwischen Astrid und ihrem ersten Pflege-Vater funkt es.


Michelle Pfeiffer gefällt überaus gut in der Rolle der starken Mutter, die sich auch von Gefängnismauern nicht abhalten lässt, Einfluss auf die korrekte Erziehung ihrer Tochter zu nehmen. Alison Lohman auf der anderen Seite versteht es ausgezeichnet, die Last auszudrücken, die mit jedem Jahr, mit jeder Pflegefamilie, mit jedem Brief der Mutter immer stärker auf ihren Schulter ruht. Für alle anderen Rollen wurden vor allem die Frauen(typen) mit Bedacht ausgewählt, um der Buchvorlage gerecht werden zu können.

Der anspruchsvolle Stoff des Bestsellers von Janet Finch wurde von Regisseur Peter Kosminsky gut verarbeitet. Die tragische Schuld der Mutter wird durch immer wieder eingestreute Bilder, Zeichnungen und ihr Geständnis deutlich. Nach dem Film kann man sich die Geschehnisse immer und immer wieder durch den Kopf gehen lassen, während die Grenzen zwischen Gut und Böse scheinbar verschwimmen. Denn bei genauer Betrachtung hat die Mutter den ganzen Film über recht. Obwohl sie für die Handlung die Rolle der „Bösen“ übernimmt, rettet sie eigentlich das Leben ihrer Tochter – und ist mit den meisten ihrer Handlungen aus der Sicht der Erziehungsverantwortung im Recht. Im Nachhinein wirkt so der Film eher wie eine Anklage an die Gesellschaft und ihre Sozialsysteme.

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Ingrid unterhält sich mit der zweiten Pflegemutter ihrer Tochter -
und richtet eine Menge Schaden an.

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Ingrid findet im Jugendheim eine verwandte Szene.

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Fakten
Originaltitel:
White Oleander
 
deutscher Kinostart am:
06.02.2003
 
Genre:
Drama
 
Regie:
Peter Kosminsky
 
Dieser Film wurde bewertet von:
RS(77%)
 
Texte:
RS
 
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TV-Termine

DatumUhrzeitSender
16.07.2013 ²) 01:05 MDR
02.07.2013 ²) 01:05 ARD
²) Sendezeiten bis 05:00 Uhr sind in der Nacht zum Folgetag.
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