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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | *** | **** | *** | ***** | * | ***** | ***** | 86% |
Inhalt:
Als die Analystin Marybeth Medina (Cynthia Addai-Robinson) in das Büro des Direktors der Finanzverwaltung gerufen wird, ahnt sich noch nicht, welche geheimnisvolle Aufgabe Ray King (J.K. Simmons) ihr aufs Auge drücken wird: Sie soll herausfinden, wer der „Accountant“ ist, jene geheimnisvolle Person, die überall auf der Welt im Schatten berüchtigter Verbrecher auftaucht und dabei immer wieder den Behörden entkommen und trotz blutigster Gefahren überleben kann. Mit Hilfe einer Bild- und Ton-Aufzeichnung eines Mafia-Massakers macht sie sich auf die Suche.
Unterdessen beschließt eben jener Accountant Christian Wolff (Ben Affleck), es erstmal ruhig angehen zu lassen. Nachdem er einer Farmer-Familie mit der Steuererklärung geholfen hat, nimmt er das Angebot von Living Robotics an, deren Bilanzen unter die Lupe zu nehmen. Grund für das Engagement ist eine Meldung der Buchhalterin Dana Cummings (Anna Kendrick), die eine nicht näher erklärbare Unstimmigkeit vermutet. Als erste Aktion lässt sich Wolff die Bücher und Kontoauszüge der letzten 15 Jahre aushändigen und beginnt mit seiner Analyse. Einen Tag später hat er die Lücke gefunden: 61 Millionen Dollar wurden erst abgezweigt und dann dem Gewinn des Unternehmens wieder hinzugefügt. Doch bevor Wolff seine Analyse abschließen und diese dem Unternehmenschef Lamar Blackburn (John Lithgow) vorstellen kann, taucht der Ausputzer Brax (Jon Bernthal) auf und eliminiert den Finanzvorstand Ed Chilton (Andy Umberger), woraufhin Lamar den Auftrag storniert. Für den Autisten Wolff ist es undenkbar, eine Aufgabe nicht zu Ende führen zu können. Doch er hat zu allem Überfluss auch noch entschieden, Dana zu retten, womit er auch selbst in die Schusslinie gerät.
Kritik:
In asynchroner Erzählweise pendelt Gavin O’Connor zwischen der Kindheit von Christian Wolff, der persönlichen Geschichte von Ray King und der aktuellen Zeitlinie hin und her, wobei sich einzelne Elemente der Figuren nach und nach entwickeln und Zusammenhänge deutlich werden. Dies und auch die Frage nach der Identität der unbekannten Stimme am Telefon tragen den Film mit hohem Spannungsniveau über seine gewaltige Länge. Dabei bekommen vor allem die Szenen, die Wolffs Autismus und das Verhältnis zu seinem Vater beleuchten, ein angemessenes Gewicht. Dass dabei zweimal aktiv mit Lichtblitzen gearbeitet wird, lässt den Funken der existenziellen Belastung auch auf den Zuschauer überspringen.
J.K. Simmons kann in seiner Nebenrolle als Ray King ebenso überzeugen wie Anna Kendrick als Buchhalterin. Und auch Jon Bernthal versteht es geschickt, eine Aura der Gefahr um sich zu verbreiten. Die im Finale aufgebotene Gewalt, bei der ein protziges Firmenboss-Appartement in ein Kriegsgebiet verwandelt wird, ist grenzwertig, bietet aber den richtigen Rahmen für eine geschickte Auflösung der wichtigsten Handlungsbögen.
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