Cineclub Cineclub Facebook Twitter
Cineclub - Kino und mehr

leer Mr. No Pain


Länge Unterhaltung Spannung Action Musik Erotik Anspruch Eindruck Gesamt
**** **** ** ***** *** - - *** 68%
 

 
Eine genetische Schmerzunempfindlichkeit macht Loser Nathan (Jack Quaid) zu einem ungewollten Superhelden - und eigentlich auch zu einem Mörder... Nette Action-Idee mit entsprechender Gewalt und passendem Humor hier und da.

Mr. No Pain (Novocaine)


Hereditäre sensorische und autonome Neuropathie ist jene vererbte Erkrankung, die den Bankangestellten Nathan Caine (Jack Quaid) seit seiner Geburt begleitet. Er kann einfach keine Schmerzen spüren, außen wie innen. So haben ihn schon seine Eltern vor der Welt zumeist weggesperrt, um Nathan somit irgendwie auch vor sich selbst zu bewahren. Daheer ist es kein Wunder, dass der junge Mann auch jetzt noch nicht viel ausgeht und zum Beispiel auch Flüssignahrung bevorzugt, um sich nicht in die Zunge zu beißen oder einen Timer braucht, um sich selbst daran zu erinnern, seine Blase zu entleeren.

Nathans Leben ist also recht vorsichtig und simpel und die einzigen Highlights sind manchem Bankkunden eine helfende Hand zu reichen oder mit seinem Online-Gaming Buddy Roscoe (Jacob Batalony) zu zocken. Doch dann macht sich seine Arbeitskollegin Sherry (Amber Midthunder) an ihn ran und es entstehen Gefühle, die auf Gegenseitigkeit basieren.

Mr. No Pain (Novocaine)
Nathan (Jack Quaid) und Sherry (Amber Midthunder) verbindet eine Menge.

An Heiligabend aber wird die Bankfiliale von Nathan und Sherry von drei schwer bewaffneten Weihnachtsmännern (u.a. Ray Nicholson) überfallen und ausgeraubt. Der Filialchef wird dabei ermordet und Sherry gekidnappt. Nathan, der dank Sherry endlich einen positiven Sinn in seinem Leben entdeckt zu haben glaubt, macht sich nun seinerseits auf die verzweifelte Jagd nach den Schwerstkriminellen und lädiert dabei seinen Körper gleich mehrfacher Weise. Doch das Ziel, Sherry zu befreien, ist größer als jede Furcht, jede Verbrennung, jede Schusswunde und jeder noch so tiefe Schnitt. Auch die NYPD-Ermittler Mincy Langston (Betty Gabriel) und Coltraine Duffy (Matt Walsh) können Nathan nicht stoppen, bleiben aber dran, denn am Ende könnte Nathan mehr als nur sein Leben verlieren.


Schon von seinen Mitschülern als „Novocaine“ (so auch der Originaltitel) runter geputzt, bemüht sich dieser Film recht fix um die Aufklärung, was es mit dem Leben und Leiden der wie ein Nobody wirkenden Hauptfigur auf sich hat. Nun war der Filmtitel „Nobody“ gerade erst erfolgreich in 2021 in den Kinos gelaufen, also nimmt man hier einfach „Mr. No Pain“ und das passt auch. Jack Quaid, Sohn der bekannten US-Schauspieler Meg Ryan und Dennis Quaid, darf hier nun endlich auch einmal das machen, was seine Schauspielkollegen in der Amazon Prime Erfolgsserie „The Boys“ manchmal so abziehen. Natürlich aber ohne die entsprechenden Superkräfte. Dennoch ist dieser Film ähnlich ruppig wie die Serie. Brutale Szenen und Gewalt werden hier nicht unnötig verschönert aber auch nicht sinnlos in gewaltpornographische Längen gezogen.

Mr. No Pain (Novocaine)
Einer der Verbrecher (Ray Nicholson) ist mehr als nur fies.

Auch die drei Kriminellen bekommen nur die nötige Tiefe und wirken trotzdem ernsthaft und gewaltbereit. Das die Rolle von Ray Nicholson, Sohn von Hollywoodlegende Jack Nichsolon, mehr zu bieten hat als nur einen Bankräuber, sei ihm gegönnt. Es gibt dem Film zumindest eine zusätzliche Komponente, mit der man nicht unbedingt rechnen konnte.

Alles in allem kann man diesen Film gucken, muss es aber nicht. Wer an der modernen Gewaltdarstellung aus aktuelleren Kinofilmen wie den oben bereits erwähnten „Nobody“ steht, sollte sich „Mr. No Pain“ aber nicht entgehen lassen. Hoffen wir nur, dass Menschen, die unter der selben Neuropathie leiden, nach diesem Film nicht auf dumme Ideen kommen.

Mr. No Pain (Novocaine)
für alle Bilder gilt:
Photo Credit: Marcos Cruz
© 2025 Paramount Pictures

Mr. No Pain (Novocaine)

Jetzt mr no pain (sofern schon verfügbar) auf DVD übers Internet ausleihen
oder die DVD bei momox.de verkaufen.


 

 

Fakten
Originaltitel:
Novocaine
 
deutscher Kinostart am:
20.03.2025
 
auf DVD/Blu-ray ab:
26.06.2025
 
Genre:
Actionthriller / FSK-18-Humor
 
Regie:
Dan Berk & Robert Olsen
 
Länge:
ca. 110 Minuten
 
FSK der Kinofassung:
ab 18/Keine Jugendfreigabe
 
Kinoverleih:
Paramount
 
Dieser Film wurde bewertet von:
Conway(68%)
 
Texte:
Conway
 
Bilder wurden bereitgestellt von:
Paramount, Sony
(zum Kinostart)
 
Diesen Film bewerten!


 


Trailer



Streaming-Angebote

Powered by JustWatch


Newsletter: So wird keine neue Kritik verpasst!

[Film bewerten]

zurück zum Filmarchiv
zurück zur Wertungsübersicht
zurück zur Cineclub-Homepage

© 2025 Cineclub, Bochum für alle Texte, die Rechte an den Bildern liegen beim jeweiligen Filmverleih.