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Länge Unterhaltung Spannung Action Musik Erotik Anspruch Eindruck Gesamt
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93%
 

 
Wenn die eigene Tochter den Untergang der Welt heraufbeschwört... Gepeinigt vom Alltag staunt die Waschsalonbetreiberin Evelyn Wang (Michelle Yeoh) nicht schlecht, als sie plötzlich nicht nur von Paralleluniversen erfährt, sondern auch zwischen ihnen springen und sich Fähigkeiten aneignen kann. Doch die Zeit drängt, denn ausgehend von der Alpha-Welt droht ein schwarzer Donut alles zu verschlingen. Teilweise hektisch geschnitten und grandios gespielt. Ein Cineclub-Filmtipp!

Everything everywhere all at once


Ein schlimmer Tag jagt den nächsten. Während Berge von Rechnungen darauf warten, dass die Waschsalonbesitzerin Evelyn Wang (Michelle Yeoh) sie für die Steuerbeamtin Deirdre Beaubeirdre (Jamie Lee Curtis) sortiert und erklärt, feilt ihr Mann Waymond (Ke Huy Quan) an den Scheidungspapieren und die Tochter Joy (Stephanie Hsu) schleppt ihre Freundin Becky (Tallie Medel) an, obwohl Großvater Gong Gong (James Hong) zu Gast ist und nicht ahnt, dass seine Enkelin lesbisch ist. Als mitten in all dem Chaos ihr Mann plötzlich von Evelyn verlangt, dass sie sich mit ihren Gedanken in die Putzkammer des Finanzamts versetzt, erfüllt Evelyn diesen Wunsch und setzt damit eine unglaubliche Handlung in Gang.

Everything everywhere all at once

Plötzlich kann Evelyn zwischen Paralleluniversen springen und löst in ihrem eigenen eine Prügelei mitten im Finanzamt aus. Doch schnell muss sie erkennen, dass alles kein großer Spaß, sondern bitterer Ernst ist. Eine gewisse Jobu Tupaki will den Untergang der Multiversen auslösen und ausgerechnet Evelyn, also die Evelyn in unserem Universum, scheint die Einzige zu sein, die das Unheil noch aufhalten kann. Aber alle möglichen Multiversum-Springer versuchen nun, dies zu verhindern.

Everything everywhere all at once


Es ist eine wahrlich skurrile Geschichte, die sich Daniel Kwan und Daniel Scheinert da ausgedacht haben. Ähnlich wie vor Jahren bei „Being John Malkovich“ spielen sie mit der Realitätsempfindung ihrer Hauptfigur und reizen dabei die filmischen Mittel bis zu Belastungsgrenze aus. Das bedeutet manchmal hektischen Schnitt, mehrfache Tempoerhöhungen bis zur zwischenzeitlichen totalen Sublimation der Parallelwelten. Aber auch philosophische Momente, wie die zwei Steine in der Wüste, die über Sprechblasen kommunizieren müssen.

Vor allem überzeugt „Everything Everywhere All at Once” dank seiner Darsteller. Angefangen bei den Nebenrollen, in denen Stephanie Hsu als Tocher Joy, James Hong als Großvater, Ke Huy Quan als Ehemann und vor allem Jamie Lee Curtis als Finanzbeamtin überzeugen können, bis zur grandiosen Hauptdarstellerin Michelle Yeoh, die den Film mit der gleichen Leichtigkeit auf ihren Schultern zu tragen scheint, mit der sie auch ihre Kampfszenen inszeniert.

Everything everywhere all at once

Hinzu kommt ein bunter Blumenstrauß intelligenter Ideen und Selbst-Referenzierungen. Bestes Beispiel hier ist der brillante Koch, der vom sprechenden Waschbären gelenkt wird oder die Klavierstunde im Wurstfinger-Universum. Ebenfalls höchst erstaunlich ist, was der Film aus der Kulisse eines Finanzamts-Großraumbüros herausholen kann. Dieser Streifen ist ein wahrer Hochgenuss und ein Cineclub-Filmtipp!

Everything everywhere all at once

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Fakten
Originaltitel:
Everything everywhere all at once
 
deutscher Kinostart am:
28.04.2022
 
auf DVD/Blu-ray ab:
12.08.2022
 
Genre:
Action / Abenteuer / Komödie
 
Regie:
Daniel Kwan & Daniel Scheinert
 
Dieser Film wurde bewertet von:
RS(93%)
 
Texte:
RS
 
Vertrieb (für Heimkino):
LEONINE Studios Spielfilm

FSK der Heimkino-Fassung:
ab 16 freigegeben
 
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