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Im Jahr 2013 kamen 19 Feuerwehrleute bei dem Versuch, eine Stadt vor einem Großbrand zu retten, in dem Einsatz um. Dieser autobiografische Film erzählt die Geschichte der Männer.

Inhalt:
Feuerwehrmann Eric Marsh (Josh Brolin) ist seit Jahren bei der städtischen Feuerwehr und dort als Fachmann bekannt. Er hat das ehrgeizige Ziel, seine Truppe zu einer Hotshot Crew ausbilden zu lassen. (Hot Shots sind Eliteeinheiten, die nur bei Großbränden wie z.B. einem Waldbrand eingesetzt werden „und das Feuer direkt angreifen“.)
Nach Rücksprache mit dem Chef der Feuerwache, Duane Steinbrink (Jeff Bridges), muss Marsh einige Auflagen erfüllen, um zu der Ausbildung zugelassen zu werden. U.a. fehlen ihm zwei zusätzliche Feuerwehrleute.
Einer der neuen Kandidaten ist der drogensüchtige Brendan McDonough (Miles Teller), der gerade erfahren hat, dass er Vater wird, und versucht, sein Leben in den Griff zu bekommen.
Durch hartes intensives Training schafft die Einheit tatsächlich die Zulassung als Hotshot Crew und wird fortan bei Großbränden eingesetzt.
Im Juni 2013 kommt es dann zum "Yamell Hill Feuer". Die Einheit versucht alles, um die in der Nähe liegende Stadt Yarnell vor den Flammen zu schützen. Bei dem Versuch kommen 19 der 20 Feuerwehrleute in den Flammen um.
Kritik:
Erwartet hat der Rezensent bei dem Film eine Art Neuauflage des Films „Backdraft“, was auch durch das Cover suggeriert wird. Tatsächlich aber erhält der Zuschauer einen ausgezeichneten biografischen Film, der trotz seiner Spieldauer von über 2 Stunden keine Längen aufweist und mit einem Actionfilm nichts zu tun hat.
Bevor es zu dem eigentlichen Brand kommt, wird der Fokus vor allem auf die Leben der Feuerwehrleute und ihrer Familien gerichtet. Da ist z.B. das Paar Josh Brolin und Jennifer Connelly. Er verkörpert den ehrgeizigen Leiter der Elitetruppe, sie die vernachlässigte Ehefrau, die sich eine Familie wünscht. Der Zwist zwischen dem Paar kommt jedoch ohne die sonst üblichen Klischees aus. Was auch daran liegt, dass Connelly alles andere als ein unterwürfiges Hausmütterchen spielt.
Miles Teller spielt den drogensüchtigen (und einzigen Überlebenden) McDonough zu Beginn des Films leicht überzogen, findet dann aber zu seiner schauspielerischen Stärke, die er bereits in „Whiplash“ zeigen durfte.
Regisseur Joseph Kosinski verzichtet dankbarerweise in seinem Film komplett auf den Heldenepos oder pathetische Danksagungen an die verstorbenen Feuerwehrmänner. Erst im Abspann werden diese auf ehrbare Weise gewürdigt.
Tatsächlich hätte der Film auch gerne noch eine Stunde länger dauern können, und Kosinski wäre auf die Folgen des Brandes eingegangen. So wurden die Angehörigen der Einheit über Jahre hinweg gemobbt, weil sie eine unabhängige Untersuchung der Ereignisse verlangt haben.
Auch kam es zu verspäteten Versicherungszahlungen, die für einzelne Familien den Ruin bedeuteten. McDonough, als einzigem Überlebendem, wurde jahrelang die Schuld an dem Tot seiner „Brüder“ zugesprochen. Erst Jahre später konnte er komplett durch Gutachten von diesem Vorwurf rehabilitiert werden.

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Fakten |
Originaltitel: Only the Brave
deutscher Kinostart am: 03.05.2018 auf DVD/Blu-ray ab: 11.10.2018
Genre: Biographie / Drama
Regie:
Joseph Kosinski Länge: ca. 134 Minuten FSK der Kinofassung: ab 12 freigegeben mit Eltern ab sechs Jahren erlaubt Kinoverleih: Studiocanal
Dieser Film wurde bewertet von: AL(79%)
Texte: AL
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