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Gardner Lodge (Matt Damon) lebt mit seiner an den Rollstuhl gefesselten Frau Nancy (Julianne Moore) in einer typisch amerikanischen Vorstadt Namens „Suburbicon“. Alles scheint perfekt, bis die Mafia bei den Gardners einbricht. Und dann ziehen auch noch Schwarze in die Nachbarschaft.
Matt Damon und Julianne Moore als spießiges 50er-Jahre-Ehepaar.
Inhalt:
Suburbicon, eine Kleinstadt in den 50er-Jahren in den USA. Der Buchhalter Gardner (Matt Damon) lebt hier mit seiner Ehefrau (Julianne Moore), deren Schwester (ebenfalls Julianne Moore) und seinem Sohn Nicky (Noah Jupe) in einem typischen Vorstadthaus.
Seit einem Autounfall, den Gardner verschuldet hat, sitzt seine Ehefrau im Rollstuhl und ist auf die Hilfe ihrer Schwester angewiesen. Trotz des Unfalls besticht die Familie jedoch durch die für diese Zeit typische Idylle.
Und genau diese Idylle wird jäh zerstört, als die Mafia bei den Gardners auftaucht und Geld von Gardner fordert. Als Gardner sich weigert, Geld rauszurücken, wird die Familie mit Chloroform betäubt. Nancy bekommt dabei eine Überdosis und stirbt.
Im weiteren Verlauf übernimmt nun ihre Schwester die bisherige Rolle der Mutter und Ehefrau. Das geht soweit, dass sie sich sogar die Haare in der Farbe der Schwester färbt. Nach und nach bekommt Nicky jedoch raus, dass sein Vater und seine Tante nicht ganz unschuldig an dem Mord an seiner Mutter sind.
Zeitgleich ist in das Nachbarhaus der Lodges die erste schwarze Familie eingezogen, die Mayers. Diese sieht sich Vorurteilen und offenem Rassismus ausgesetzt.
Dies schaukelt sich so hoch, dass später ein Pulk von Bürgern vor dem Vorgarten mit Fackeln steht, das Auto anzündet und die Flagge der Südstaaten hochhält.
Kritik:
Regisseur George Clooney hat hier ein Drehbuch verfilmt, welches Mitte der 80er Jahre von den Coen-Brüdern geschrieben wurde. Nach ein paar Anpassungen, die die Finanzierung des Films etwas erleichterten, konnte endlich die Umsetzung erfolgen. Leider hat George Clooney hier auf weiter Strecke versagt.
Der Film braucht zunächst ewig, bis er endlich Fahrt aufnimmt. Hierbei wollen die schwarzhumoristischen Einlagen aber nicht wirklich zünden. Der Plot wird von Minute zu Minute durchsichtiger, bis eigentlich das Ende des Films schon klar vor einem liegt – und man hat dann noch mehr als die Hälfte vor sich.
Matt Damon spielt die Rolle des spießigen Vaters glaubhaft, in manchen Momenten jedoch hätte man sich gewünscht, er hätte dem Charakter mehr Tiefgang verliehen. Wenn er z.B. seiner Schwägerin im Keller mit einem Tischtennisschläger den Hintern versohlt, sieht er genauso aus wie in den Szenen, in denen er im Büro Fingerhanteln drückt.
Julianne Moore in der Doppelrolle wirkt stellenweise etwas launig und man hat das Gefühl, sie weiß nicht ganz, wie sie die Rolle der Mutter und die der Schwägerin getrennt spielen soll.
Überzeugt hat allerdings Noah Jupe als Sohn Nicky. Die Panik, die er zeigt, wenn er sich unter dem Bett vor den Einbrechern versteckt, ist ziemlich greifbar. In einem Thriller oder Horrorfilm wäre dies allerdings wesentlich effektiver gewesen. Auch hier zeigt George Clooney kein gutes Händchen.
Der parallele Handlungsplot rund um die Familie Mayers hat dagegen die ganze Zeit den faden Beigeschmack einer nicht wirklich zum Gesamtkonzept passenden Spieldauerstreckung. Was wenig verwunderlich ist, denn ursprünglich war dieser Handlungsstrang im Drehbuch nicht vorgesehen.
So ist es am Ende auch nicht versöhnlich, wenn Nicky mit dem Sohn der Mayers spielen geht.
Für alle Bilder gilt ©Concorde Home Entertainment

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Fakten |
Originaltitel: Suburbicon
deutscher Kinostart am: 09.11.2017 auf DVD/Blu-ray ab: 22.03.2018
Genre: Krimi / Dramödie / Mystery
Regie:
George Clooney Länge: ca. 106 Minuten FSK der Kinofassung: ab 16 freigegeben Kinoverleih: Concorde
Dieser Film wurde bewertet von: AL(43%)
Texte: AL
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| Datum | Uhrzeit | Sender |
| 16.03.2023 |
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| 30.07.2022 |
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