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leer Haywire



 
Länge Unterhaltung Spannung Action Musik Erotik Anspruch Eindruck Gesamt
**** * **** **** ** * ** **** 67%
 

 
Die attraktive und ebenso professionelle Ex-Marine Mallory Kane (Gina Carano) arbeitet für eine private Organisation als Spezialagentin. Dass ihr Ex-Freund (Ewan McGregor) dabei Chef und Auftraggeber ist, scheint eigentlich Nebensache. Ihr letzter Job offenbart sich dann jedoch als interne Intrige. Mallory ist fortan auf der Flucht, sucht dabei aber gleichzeitig gut kalkuliert nach den eigentlichen Verantwortlichen... Mit Michael Fassbender, Channing Tatum, Michael Douglas, Antonio Banderas und Bill Paxton. Kein wirkliches Film-Highlight in diesem Jahr, dafür ein ruhiger und umso authentischer Thriller vom Profi.

Haywire (von Steven Soderbergh)


Geld regiert die Welt, so auch die der Geheimagenten. Um diplomatische Schwierigkeiten zu vermeiden und gesetzliche Barrieren zu umgehen, wird die von Kenneth (Ewan McGregor) geleitete Organisation gern mit heiklen Missionen beauftragt. Einer seiner besten Agenten ist ausgerechnet seine Ex-Geliebte Mallory Kane (Gina Carano). Diese sitzt gerade in Nähe der Grenze Kanadas in einem Diner. Dort trifft sie auf ihren Kollegen Aaron (Channing Tatum) und dieser soll sie zu Kenneth bringen – ohne den Grund zu kennen. Mallory ist sich der Verschwörung aber längst bewusst und nach einer wilden Schlägerei mit Aaron flüchtet sie im Auto des unbeteiligten Diner-Besuchers Scott (Michael Angarano). Dem fortan als unfreiwilliger Beifahrer agierenden jungen Mann erzählt sie nun die ganze Geschichte:

Haywire (von Steven Soderbergh)
Vermittler Coblenz (Michael Douglas) und Klient Rodrigo (Antonio Banderas) haben einen Auftrag...

Der für die US-Regierung arbeitende und als Vermittler agierende Coblenz (Michael Douglas) und Klient Rodrigo (Antonio Banderas) geben Kenneth und seiner Firma einen Auftrag zur Geiselbefreiung in Barcelona. Natürlich werden hier nur die besten Agenten auf’s Feld geschickt – unter anderem Mallory und Aaron. Die Befreiung des Gefangenen glückt auch nach kurzem Schusswechsel und die Sache ist erledigt.

Kaum wieder in den USA angekommen, bittet Kenneth seine beste Agentin, einen letzten Auftrag in Dublin anzunehmen. Dieser Job könnte Kenneth nämlich gute Kontakte zum britischen Geheimdienst (MI6) einbringen und damit eine glänzende Zukunft. Mallorys Kontaktmann vor Ort ist Agent Paul (Michael Fassbender) und mit diesem zusammen macht die Ex-Marine sich auf den Weg. Doch während der Mission findet Mallory die in Barcelona Gerettete erschossen vor und begreift, dass man ihr den Mord anhängen will. Fortan ist die attraktive Spezialagentin auf der Flucht – ihr Ziel: die Drahtzieher zu konfrontieren und gegebenenfalls zu eliminieren…

Haywire (von Steven Soderbergh)
Agent Paul (Michael Fassbender) soll Mallory (Gina Carano) in Dublin helfen.


Direkt positiv überraschend sind die Bildarbeiten von Genre-Profi Steven Soderbergh. Der Regisseur, der hier eben auch für die Kameraarbeit verantwortlich ist, zeigt nüchterne Bilder, oft auch aus der Beobachter-Perspektive. So werden auch die Kampfszenen nüchtern und damit umso authentischer rübergebracht, was eine realistische Härte aufzeigt, die ohne spannungsgeladene Musik auskommt. Auch interessant ist der Beginn, denn man befindet sich als Zuschauer mittendrin und erfährt Schritt für Schritt, was bisher passiert ist und warum die Hauptfigur tut, was sie tut. Die Darsteller machen ihren Job ebenfalls gut, obwohl jeder im Grunde ersetzbar gewesen wäre.

Durch die authentische Umsetzung dieses Agententhrillers sind persönliche Momente nicht wirklich vorhanden und ohne Bedeutung. Selbst die einstige Beziehung zwischen Chef Kenneth und Agentin Mallory spielt keine tiefere Rolle in dieser Story. So kann man sich auch leider nie so richtig mit der Hauptfigur identifizieren oder wenigstens mit ihr mitgehen – da hatte selbst die letztes Jahr gezeigte Spezialagentin „Salt“ mehr Tiefe zu bieten und selbst diese hatte auch die nüchterne Sachlichkeit einer Mallory Kane. Das eine hätte das andere also auch hier nicht ausgeschlossen.

Haywire (von Steven Soderbergh)
Regisseur Soderbergh und Hauptdarstellerin Gina Carano am Set.

Hinzu kommen manch langatmige Sequenzen. So z.B. wo Mallory einen Gangster durch die Straßen Barcelonas verfolgt und man sie dort mehrere Sekunden von vorne beim Hinterherlaufen zeigt. Oder ihr Cover als Frau von Paul beim Dinner in Dublin oder Momente, wo Mallory sich für ihre Flucht vorbereitet. Diese Sequenzen haben zwar oft genug eine Aussage, welche für die Handlung ein Stück weit von Bedeutung sein kann, jedoch fallen sie nicht selten genug unnötig umfangreich aus – und das bei einem Streifen, der ohnehin nur 85 Minuten Handlung bietet.

Was bleibt, ist ein Film, bei dem die professionelle Handschrift Soderberghs und die Attraktivität Gina Caranos besonders auffallen. Noch ein paar europäische Städte, glänzende und ebenso schlichte Luxuskarossen, authentische Kampfmomente und eine der Situation entsprechende optische Darstellung - zack ist ein nüchterner aber akzeptabler Actionthriller fertig.

Haywire (von Steven Soderbergh)
Auf welcher Seite steht Agent Aaron (Channing Tatum)?

Haywire (von Steven Soderbergh)
Kenneth (Ewan McGregor) zeigt sich von seiner harten Seite...

Haywire (von Steven Soderbergh)
... doch in Mallory hat er seinen größten Gegner.

Haywire (von Steven Soderbergh)

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Fakten
Originaltitel:
Haywire
 
deutscher Kinostart am:
08.03.2012
 
Genre:
Thriller / Action
 
Regie:
Steven Soderbergh


 
Länge:
ca. 93 Minuten
 
FSK der Kinofassung:
ab 16 freigegeben
 
Kinoverleih:
Concorde
 
Dieser Film wurde bewertet von:
Conway(67%)
 
Texte:
Conway
 
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Synchronsprecher

SchauspielerSynchronsprecher
Gina CaranoNatascha Schaff
Michael AngaranoDavid Turba
Channing TatumMartin Kautz

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TV-Termine

DatumUhrzeitSender
15.03.2022 ²) 03:55 Tele 5
13.03.2022 20:15 Tele 5
²) Sendezeiten bis 05:00 Uhr sind in der Nacht zum Folgetag.
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