Inhalt: | Ein Karton voller Videotapes bereitet der Familie, die bereits in den ersten beiden Teilen von „Paranormal Activity“ von Dämonen heimgesucht wurde, Kopfzerbrechen. Beim Sichten der alten Bänder aus dem Jahr 1988 kommen schreckliche Erkenntnisse ans Tageslicht. Die Schwestern Katie und Kristy Rey nehmen Kontakt zu einem unsichtbaren Geist namens Toby auf. Aber auch sonst ereignen sich unerklärliche Phänomene, nicht nur auf dem Dachboden des komfortablen Einfamilienhauses.
Herumfliegende Gegenstände, darunter diesmal die Betten der Schwestern sowie das gesamte Küchenmobiliar, die zunächst einem der zahlreichen Erdbeben in der Umgebung in die Schuhe geschoben werden, gewinnen zusehends an Präzision und damit auch an Beachtung. Um den mysteriösen Poltergeist-Geschehnissen auf den Grund zu gehen, werden, wie auch schon in den ersten beiden Teilen, Kameras installiert… doch deren Aufzeichnungen verstärken die Ängste der Familie erwartungsgemäß.
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Kritik:
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Natürlich konnten die Macher des Überraschungserfolges von 2009 das Rad nicht neu erfinden. Um chronologisch nicht an das Ende von Teil 2 anknüpfen zu müssen, wagte man hier den Schritt in die Vergangenheit… eine Zeit, ab der es so gerade eben möglich war, glaubhaft visuelle Aufzeichnungen mit Videokameras für den Hausgebrauch herzustellen, die sowohl keine Kopfschmerzen verursachen, als auch über die Jahre sensationell konservierbar bleiben.
Wirklich originell wirkt das dritte Standbein zwar nicht, funktioniert aber trotzdem. Die Angst des Zuschauers baut dieser nämlich nach wie vor überwiegend selbst auf, und das Genre ist deshalb noch längst nicht erschöpft. Nicht das, was man sieht, ist das Entscheidende, sondern das, was man sogleich sehen könnte.
So lässt beispielsweise die neu eingeführte Schwenkkamera, die gemächlich zwischen stockfinsterem Wohnzimmer und grell erleuchteter Küche hin und her gleitet, nur erahnen, was passiert, bzw. erhoffen, dass man erfährt, wie es in der jeweils anderen Hälfte des Blickfeldes weitergeht… Das lässt selbst erfahrene Horror-Zuschauer ganz sicher nicht kalt…
Ohne zuviel vorwegzunehmen, stellt man am Ende jedoch fest, dass eine eindeutigere Auflösung wesentlich befriedigender gewesen wäre, als das Experiment der Sorte „Wir lassen den Zuschauer jetzt mal mit diesen Bildern alleine“, das nach knapp 80 Minuten Karton-Material durchgeführt wird.
Wer also auf einen versöhnlichen Abschluss einer Trilogie hofft, die einem sogar den Luxus der hervorragend inszenierten Trailer-Szenen gönnt, die leider fast komplett fehlen, wird bitter enttäuscht sein.
Alle anderen, Quereinsteiger eingeschlossen, werden definitiv einen kurzen aber intensiven Gruselspaß erleben.
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