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leer Fright Night


Länge Unterhaltung Spannung Action Musik Erotik Anspruch Eindruck Gesamt
**** *** *** **** ** ** ** **** 70%
 

 
Was, wenn dein neuer Nachbar (Colin Farrell) ein Vampir ist und dir niemand glaubt? Der junge Charley Brewster (Anton Yelchin) lässt sich jedenfalls nicht beirren und will seine Liebsten schützen. Doch sein Gegner ist gut organisiert und verdammt clever. Vielleicht kann der durchs TV berühmt gewordene, selbsternannte Vampirjäger Peter Vincent (David Tennant) weiterhelfen… Interessante Kombination aus Humor, Vampir-Mythen und moderner Action, die sich zum Ende hin immer mehr steigert.

Fright Night


Schleichend beginnen wir in einem typischen Vorort von Las Vegas. In der Stadt, wo Leute kommen und gehen, lebt Charley Brewster (Anton Yelchin) zusammen mit seiner Mutter (Toni Collette) in einem kleinen Häuschen und verbringt immer mehr Zeit mit Amy Peterson (Imogen Poots), seiner hübschen Freundin. Dafür fällt die Freizeit mit seinen Kindheitsfreunden eher kurz aus, worunter vor allem Nerd-Buddy Ed (Christopher Mintz-Plasse) zu leiden hat. Als die beiden Kumpels nun ein leer stehendes Haus untersuchen, wo ein Vampir die ganze Familie ausgelöscht haben soll, geraten Charley und Ed in einen Streit, an dessen Ende Ed nicht mehr zu sehen ward…

Fright Night
Freundin Amy (Imogen Poots) erkennt,
dass mit Charley (Anton Yelchin) etwas nicht stimmt...

Zuvor hatte sich Charley noch von Ed anhören müssen, dass sein neuer Nachbar, der coole Jerry (Colin Farrell), besagter Vampir sei und die Anzeichen verdichten sich, dass dies der Wahrheit entspricht.

Charley wird immer unsicherer, deshalb begibt er sich eines Abends heimlich in Jerrys Haus und entdeckt ein Versteck, in welchem er sogar auf ein Opfer von Jerry trifft. Nun ist dem Burschen klar, dass ein leibhaftiger Blutsauger direkt neben ihm wohnt, und so sucht Charley den TV-Magier und selbsternannten Vampirjäger Peter Vincent (David Tennant) auf. Dieser will aber von den Beweisen nichts hören. Mit der Zeit wird es jedoch immer gefährlicher und als Jerry das Haus mit Charley, seiner Mutter und seiner Freundin darin anzündet, flüchten diese Richtung Peter Vincent und bald schon beginnt ein Kampf, der wenig chancenreich für die sich wehrenden Menschen zu sein scheint…

Fright Night
Ein smarter und gefährlicher Vampir: Colin Farrell als Nachbar Jerry.


Wie idyllisch muss es für einen modernen Vampir sein, in eine Gegend zu ziehen, wo die Bewohner ständig wechseln? Wo man somit nicht nur immer wieder neues Blut bekommt, sondern die Vermissten auch gar nicht so sehr auffallen, wie anderswo… Die Hauptfigur hätte jedenfalls nicht vermutet, dass sein Nachbar einmal solch ein Blutsauger sein wird, der dann auch mit allen Mitteln seinen Hunger stillt, um zwischendurch mal ein Bierchen oder einen Apfel zu verdrücken. Nun, so schleichend der Film auch beginnt, er wird mit der Zeit immer besser. Man vermutet auch erst, dass der Hauptcharakter mit seiner (etwas verspäteten) Erkenntnis erstrecht alleine da steht und sich von seinen lieben Mitmenschen Spot und Hohn anhören muss. Doch der hier eingesetzte Nachbar ist ein direkter Vampir – und so wird spätestens nach der Hälfte allen Beteiligten klar, dass es sich wirklich um eine solch blutrünstige Person handelt.

Dann geht es auch schon rund und man versammelt sich alsbald in dem düster aber gleichzeitig luxuriös eingerichteten Apartment des TV-Vampirjägers und liefert sich eine Schlacht, ja sogar mit alten Bekannten. Wie der Vampir seine Opfer einsperrt oder kontrolliert oder immer wieder anbeißt oder einfach ins Verderben schickt, ist schon klasse und Colin Farrell weiß hier auch zu überzeugen. Das tun ohnehin alle Darsteller, doch Farrell sticht besonders hervor – und das nicht nur, weil er in diesem Streifen der größte Name ist.

Fright Night
Peter Vincent (links, David Tennant) unterstützt Charley am Ende mit allen Mitteln.

Es macht einfach Spaß zuzusehen, wie der Vampir mit den Menschen und den Opfern spielt und wie er sich einfach bedient, komme, was da wolle. Auch einige Mythen (wie z.B., dass ein Vampir ein bewohntes Haus nicht betreten kann, ohne eingeladen zu werden) werden hier clever genutzt und die Erwähnung der “Twilight“-Filme im spöttischen Zusammenhang ist auch passend für das hier gewählte Genre.

Manch ein geneigter Zuschauer mag sich an der einen oder anderen Stelle verarscht vorkommen. Doch wenn man weiß, dass dies eine Horrorkomödie ist, dann erkennt man auch zusehends die gute Mischung aus seichtem Humor und knallharter Vampirjagd (egal, wer der Jäger und wer das Opfer ist). Also ein durchaus gelungener Streifen, der am Ende eben einfach Geschmackssache bleibt.

Fright Night
Wusste von Beginn an Bescheid: Charleys Kumpel Ed (Christopher Mintz-Plasse).

Fright Night
Man glaubt, dass Vampire etwas gegen Kreuze haben...

Fright Night
... doch in diesem Film wird das eindeutig widerlegt!

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Fakten
Originaltitel:
Fright Night
 
deutscher Kinostart am:
06.10.2011
 
Genre:
Horrorkomödie / Vampire
 
Regie:
Craig Gillespie
 
Länge:
ca. 106 Minuten
 
FSK der Kinofassung:
ab 16 freigegeben
 
Kinoverleih:
Disney
 
Dieser Film wurde bewertet von:
Conway (75%),
Lilly (65%)
 
Texte:
Conway
 
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