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leer Zodiac - Die Spur des Killers


Ghostbusters: Frozen Empire - Cineclub-Filmkritik

Länge Unterhaltung Spannung Action Musik Erotik Anspruch Eindruck Gesamt
** * **** * ** - ***** *** 56%
 

 
Chronologische Abhandlung der Ermittlungsarbeit im Fall „Zodiac“. Mit Jake Gyllenhall als Karikaturist des San Francisco Chronicles und Mark Ruffalo als Inspector Toschi - nach einer wahren Kriminalgeschichte.

Zodiac - Die Spur des Killers


Ende der 60er Jahre erschüttert eine Mordserie Kalifornien: Ein Mann, der sich selbst Zodiac nennt, verfasst Briefe an drei Zeitungen, in denen er kodierte Nachrichten mitschickt und deren Veröffentlichung erpresst. Sowohl Kriminalreporter Paul Avery (Robert Downey Jr.), Robert Graysmith (Jake Gyllenhaal), der Karikaturist des San Francisco Chronicles, als auch die Polizei in Person von den Inspektoren Toschi (Mark Ruffalo) und Armstrong (Anthony Edwards) verfolgen fortan den Fall.

Als sich Jahre später trotz der Verfolgung unendlich vieler Hinweise und der Befragung unzähliger Verdächtiger immer noch kein Erfolg eingestellt hat, stellt schließlich Toschi als letzter Polizist die Ermittlungen ein. Da auch Avery – inzwischen dem Alkohol verfallen – nicht mehr an dem Fall interessiert ist, bleibt nur noch Robert Graysmith, der überraschenderweise sehr schnell einiges entdeckt, was die Polizei zuvor übersehen hat.

Zodiac - Die Spur des Killers
Kriminalreporter Paul Avery (links, Robert Downey Jr.) versucht, ebenfalls zu ermitteln...


Der Film leidet unter den gleichen Schwächen wie das Buch: Da der Fall "Zodiac" nie gelöst werden konnte, wird auch hier der Zuschauer von dem auf ein paar Texttafeln zusammengefassten Fazit am Filmende mehr oder weniger allein im Regen stehen gelassen. Ein wenig erfrischendes Gefühl für all jene die trotz der eigenwilligen Kameraführung, der Details verschweigenden Schnitttechnik und der zahlreichen Zeitsprünge tapfer durchgehalten haben. Und man kann streckenweise wirklich nur von Durchhalten sprechen. Denn der mit hohem Tempo von der Synchronregie inszenierten und dabei nicht immer deutlich genug gesprochenen Flut an Informationen in den Dialogen kann man – insbesondere im ersten Drittel des Films - nur Herr werden, wenn man sehr genau aufpasst oder die Buchvorlage kennt.

Was diesen Film neben der Tatsache, dass er auf wahren Tatsachen beruht, faszinierend macht, ist die Riege der Darsteller und ihre Darbietung. Sowohl Jake Gyllenhaal als Robert Graysmith als auch Mark Ruffalo als Inspector Toschi spielen sehr überzeugend. Dies wird umso mehr im Zusammenspiel der beiden im letzten Filmdrittel deutlich. Doch auch Robert Downey Jr. spielt seine Rolle als Kriminalreporter Paul Avery bravourös. Wer ihn hier sieht, den wird es nicht wundern, dass Downey zwei Jahre später für die Rolle von "Sherlock Holmes" gecastet wurde. Und auch die Nebenrollen sind passend besetzt. Hervorzuheben sind hier z.B. der aus der Serie "Emergency Room" bekannte Anthony Edwards sowie Brian Cox.

Zodiac - Die Spur des Killers
Natürlich arbeiten auch die Polizei-Inspektoren Toschi (Mark Ruffalo)
und Armstrong (hinten, Anthony Edwards) an dem Fall.

David Fincher reiht spannende Filmszenen über die Morde oder Aktionen des Zodiac, von denen Zeugen berichten konnten, und die Ermittlungsarbeit - sowohl im Police Department als auch in der Redaktion des Chronicle – chronologisch an einander, ohne sonderlich Impulse zu geben. Er bleibt dabei streckenweise auffallend nah an der Buchvorlage. Erst als Robert Graysmith die Ermittlungen von Toschi übernimmt, wagt sich Fincher etwas darüber hinaus. So entwickelt sich denn auch Graysmiths Interview mit Al Hyman (Ed Setrakian) und der anschließende Gang in den Keller zum Höhepunkt des Films.

"Zodiac" ist streckenweise faszinierendes Pseudo-Doko-Kino, kann aber insgesamt nur schauspielerisch überzeugen.

Zodiac - Die Spur des Killers
Karikaturist Robert Graysmith (Jake Gyllenhaal)
ermittelt weiter und entdeckt einige Zusammenhänge...


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Fakten
Originaltitel:
Zodiac
 
deutscher Kinostart am:
31.05.2007
 
Genre:
Thriller
 
Regie:
David Fincher
 
Länge:
ca. 157 Minuten
 
FSK der Kinofassung:
ab 16 freigegeben
 
Kinoverleih:
Warner Bros
 
Dieser Film wurde bewertet von:
RS(56%)
 
Texte:
RS
 
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