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leer Sakuran – Wilde Kirschblüte


Ghostbusters: Frozen Empire - Cineclub-Filmkritik

Länge Unterhaltung Spannung Action Musik Erotik Anspruch Eindruck Gesamt
**** *** ** * ***** *** *** **** 74%
 

 
Ein Bauernmädchen wird verkauft und arbeitet sich von einer Zofe zur Oiran hoch. Daraufhin macht sich Eifersucht in dem Freudenhaus breit - doch nur, bis der Kirschbaum im Hof wieder blüht…

Sakuran - Wilde Kirschblüte


Mit acht Jahren wird ein Bauernmädchen an das angesehene Freudenhaus Tamagikuya im Vergnügungsviertel Yoshiwara verkauft. In dieser verlorenen Welt erhält sie den Namen Kiyoha und arbeitet fortan als Zofe für die Oiran Shohi (Miho Kanno). Doch Kiyoha rebelliert und versucht immer wieder zu flüchten, was ihr jedoch misslingt. Sie gibt sich selbst das Versprechen, nur solange in dieser verlorenen Welt zu bleiben, bis der Kirschbaum im Hof wieder blüht. Die Oiran Shohi ist davon überzeugt, dass aus einem dreckigen Bauernmädchen niemals eine Kurtisane wird. Doch die kleine Kiyoha verspricht ihr, einen Durchlauf hinzulegen und sogar zur Oiran aufzusteigen.

Sakuran - Wilde Kirschblüte
Zwischen Kiyoha und dem alten Mann entsteht eine Freundschaft.

Im Alter von 17 Jahren steigt Kiyoha (nun verkörpert von der Mode- und J-Popsängerin Anna Tsuchiya) zur Kurtisane auf. Mittlerweile wurde die Oiran Shohi freigekauft, an deren Stelle steht nun Takao (Yoshino Kimura), welche die Hinterlistigkeit in Person ist. Kiyohas erster Kunde nach der Lehre ist der alte Nann Konoya (Sadanji Ichikawa). Der ist von ihr so gar nicht begeistert, schwärmt der Oiran aber vor, wie gut sie ist. Durch die Lüge bekommt Kiyoha Takaos ganzen Hass zu spüren, dennoch entsteht zwischen ihr und dem alten Mann eine Freundschaft.

Doch schon nach kurzer Zeit ist Kiyoha beliebter als die Oiran, denn schon allein mit ihrem Blick macht sie die Männer willenlos. Auch in der Liebe ist ihr das Glück holt und so verliebt sich Kiyoha in einen ihrer Kunden. Die Oiran kocht vor Eifersucht und bringt das Liebespaar auseinander. In blinder Wut versucht sie sogar, kurz danach einen Kunden zu töten, kommt dabei aber selber um. Kiyoha steigt nun zur Oiran Higurashi auf. Doch Ruhm zählt für eine Gefangene nicht. Als der Kirschbaum Blüten trägt, weiß sie, was zu tun ist, und folgt nicht nur ihrem Herzen, sondern auch dem Mann, der ihr einst ein Versprechen gab.

Sakuran - Wilde Kirschblüte
Kiyoha hat ihren Mann fürs Leben gefunden.


Wie schrecklich ist es für ein Kind, von den eigenen Eltern verstoßen oder gar verkauft zu werden. Demnach ist es selbstverständlich, dass Kiyoha rebelliert, flucht und sich zankt. Und so beginnt der Film auch mit einer Rauferei. Leider ist dies eines der wenigen Highlights, denn "Sakuran" entwickelt sich zu einem sehr ruhigen Film. In der letzten halben Stunde ist es dann sogar so, dass nur noch wenig geredet wird.

"Sakuran – Wilde Kirschblüte“ beruht auf einer Vorlage der Manga-Künstlerin Moyoco Anno und präsentiert sich mit einem Farbspektrum, das über die schwache Story hinweg tröstet. Insbesondere die Farbe Rot gib hier den Ton an und ist stellenweise so grell, dass man glatt eine Sonnenbrille aufsetzen könnte.

Sakuran - Wilde Kirschblüte

Leider haben sich auch einige Übersetzungsfehler eingeschlichen. So wird aus einem 'Mörder' ein 'Künstler'. Leider wird auch öfters eine Hure als Geisha interpretiert. Während eine Geisha (zu Deutsch: Person der Künste) in erster Linie eine Unterhaltungskünstlerin ist, kümmert sich eine Kurtisane nur um das Wohl der Männer.

Sieht man über diese kleinen Dinge hinweg, so taucht man bei "Sakuran – Wilde Kirschblüte“ in eine Welt ein, die man nicht so oft zu sehen bekommt – einfach faszinierend.

Sakuran - Wilde Kirschblüte

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Fakten
Originaltitel:
Sakuran
 
deutscher Kinostart am:
30.08.2007
 
Genre:
Drama
 
Regie:
Mika Ninagawa
 
Dieser Film wurde bewertet von:
rAm(74%)
 
Texte:
rAm
 
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