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leer Lieber Frankie


Ghostbusters: Frozen Empire - Cineclub-Filmkritik

Länge Unterhaltung Spannung Action Musik Erotik Anspruch Eindruck Gesamt
**** **** *** ** **** ** *** **** 74%
 

 
Der taube Junge Frankie hat nur einen echten Freund: seinen Vater, mit dem er nur im Briefkontakt steht. Bald legt das Schiff des Matrosen im hiesigen Hafen an. Wie wird es, wenn er seinen Vater das erste Mal trifft? Rührige Dramödie, die ans Herz geht.

Lieber Frankie
Emily Mortimer als Lizzie


Der neunjährige Frankie (Jack McElhone) zieht mit seiner Mutter und seiner Oma um – schon wieder. So langsam hat er es satt, immer wieder die Schule wechseln zu müssen. Dem tauben Jungen fällt es ohnehin schon schwer, Freunde zu finden. Einen echten Freund hat er nur in seinem Vater. Der ist Matrose auf der HMS Accra und mit ihm hat er regen Briefkontakt.

Als die Zeitung eines Tages ankündigt, dass eben jenes Schiff im Hafen des schottischen Ortes anlegen wird, wird ein Junge aus Frankies Klasse skeptisch. Er wettet mit Frankie, dass sein Vater ihn nicht besuchen kommt. Dies alles bringt Frankies Mutter Lizzie (Emily Mortimer) in Bedrängnis. Vor vielen Jahren hat sie den brutalen Vater von Frankie verlassen, da dieser die Taubheit von Frankie verursachte. Den Matrosen hat sie erfunden und die Briefe an Frankie schreibt sie selbst. Nun gilt es einen Vater für ihren Sohn zu finden. Wenigstens für einen Tag.

Lieber Frankie
Harmonie auch ohne Gespräch zwischen den dreien.


„Lieber Frankie“ ist Shona Auerbachs Spielfilm-Debüt. Sie begann ihre Karriere als Fotografin und drehte dann Kurzfilme und Werbespots. Bei „Lieber Frankie“ übernahm sie zudem auch die Kamera-Arbeit. Es entstand mit Hilfe der authentisch und natürlich wirkenden Schauspieler ein Film über die Realität in Familien der Gegenwart. Oftmals existiert kein Vater, es wird gelogen und noch immer wird auch geschlagen. Betrachtet man diese harsche Realität, kommt der Film geradezu weichgezeichnet daher. Irgendwie scheint alles relativ und Frankie hat ja immerhin für die sehr kurze Zeit einen tollen Vater.

Gerard Butler, der den Fremden spielt, passt ganz ausgezeichnet in dieses Fast-heile-Welt-Konzept. Er ist kein Bubi oder Schönling, er ist ein gestandener Mann, sieht gut aus und interessiert sich obendrein am Ende für Lizzie. Das ist so schön, dass wir es gar nicht ertragen können. So merkt man Frau Auerbach deutlich die Nähe zu Hollywood an.

Lieber Frankie
Gerard Butler ist der Fremde, der den Vater von Frankie gibt.

Der Briefkontakt zwischen imaginärem Vater und Sohn mutet dabei genau wie die intakte Familie wie ein Relikt aus alten Zeiten an. Am Ende macht Lizzie Zugeständnisse. Ebenso wie der Briefkontakt beendet wird, verabschiedet sie sich von ihrer Vorstellung einer perfekten Familie und überdenkt ihre Prioritäten neu. Immerhin ist der Film ein ganz ordentliches Plädoyer für intakte (wenn auch nicht perfekte) Familien, doch wurde es leider mit etwas zu viel Schmalz vorgetragen.

Lieber Frankie
Frankie (Jack McElhone)

Lieber Frankie

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Fakten
Originaltitel:
Dear Frankie
 
deutscher Kinostart am:
21.04.2005
 
Genre:
Dramödie
 
Regie:
Shona Auerbach
 
Dieser Film wurde bewertet von:
hope(74%)
 
Texte:
hope
 
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