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„Vertical Unlimited“ auf der Anspruchsskala - und doch ist dieses Berg-Abenteuer meist ganz schön anzuschauen...
Inhalt:
Der Berg ruft! Und offensichtlich tut er das mit ausgesprochener Intensität. Denn sowohl Titelheld Peter (Chris O'Donnell) und seine Schwester Annie (Robin Tunney), als auch Elliot Vaughn lassen sich auch von den tragischsten Unglücksfällen nicht davon abbringen, erneut ins pakistanische Hochland zu fliegen und dort auf den K2 zu klettern.
Für Elliot geht es zudem um einen PR-Gag. Er will dem ersten Flugzeug seiner neu gegründeten Fluggesellschaft auf seinem Jungfernflug vom Gipfel des K2 zuwinken. Außerdem zwingt ihn sein persönliches Ego dazu, den für alle außer ihm tödlich geendeten, ersten Versuch wieder gut zu machen. Elliot Vaughn kennt keine Niederlagen.
Und Annie darf Elliot auf den Berg begleiten, auch wenn ihr Bruder Peter, der im Camp zurückbleibt, davon gar nicht begeistert ist...
Also begibt sich das Team um Elliot und Anna auf den Berg, gerät in einen Sturm, fällt in eine Gletscherspalte und muss gerettet werden...
Eine Zeichnung aus dem Storyboard.
Kritik:
Was macht einen guten Film aus? Nun ja, dass lässt sich sicher nicht pauschal sagen, aber in der Regel sollte es doch so sein, dass eine Gruppe engagierter Schauspieler eine gut durchdachte Story so in Szene setzt, dass der Zuschauer der fortlaufenden Entwicklung entgegenfiebert und doch immer wieder mit überraschenden oder hintergründigen Elementen konfrontiert wird.
Was aber nun, wenn ein Regisseur (Martin Campbell) einen Stoff verfilmt, dessen Inhalt schon zweimal und dessen Spannungsbogen schon einige hundert Male verwendet wurde? Was, wenn einzelne Szenen teilweise so unwahrscheinlich wirken, dass man die Selbstüberwindung in den Blicken der Schauspieler fast ablesen kann? Ist ein solcher Film dann der totale Flop? Nein. Genügend Beispiele haben gezeigt, dass erprobte Handlungsverläufe immer wieder aufs Neue interessant sein können (gäbe es sonst Action-Serien?). Wenn das nun noch mit wunderbar hellen Landschaftsaufnahmen gepaart wird, ergibt sich ein bunt schillerndes Werk, das an und für sich sehenswert ist.
Leider hatte Martin Campbell beim Schnitt des Films und der Inszenierung der Musik kein so glückliches Händchen, wie bei der Auswahl seiner Hauptdarsteller. Das treubrave Lächeln und die strahlenden, blauen Augen des erstmals mit langem Haar und Dreitagebart auftretenden Chris O'Donnell ist der totale Kontrast zu den böse blitzenden Blicken, die Bill Paxton verschießt. Auch Scott Glenn als Montgomery Wick und Izabella Scorupco (siehe Foto) können, wann immer sie auftreten, überzeugen. Völlig daneben sind aber all die Szenen, in denen es um die sogenannte Bergsteigermoral geht. Hier hätte ein wenig weniger (oft) mehr bewirkt...
Fazit: Alle, die auf unkomplizierte, actiongeladene Unterhaltung mit schönen Bilder stehen, werden diesen Film mögen, weil sie genau das bekommen, was sie erwarten. Ansonsten muss man schon wahrer Chris O'Donnell-Fan sein...
Der Beginn einer dramatischen Rettungsaktion.
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Fakten |
Originaltitel: Vertical Limit
deutscher Kinostart am: 25.01.2001
Genre: Abenteuer / Action
Regie:
Martin Campbell
Dieser Film wurde bewertet von: RS(68%) & GB(59%)
Texte: RS
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Synchronsprecher
Schauspieler | Synchronsprecher |
Chris O'Donnell | Philipp Brammer |
Robin Tunney | Elisabeth Günther |
Nicholas Lea | Alexander Brem |
TV-Termine
Datum | Uhrzeit | Sender |
02.11.2024 |
21:00 |
ZDF NEO |
17.08.2024 |
20:15 |
ZDF NEO |
²) Sendezeiten bis 05:00 Uhr sind in der Nacht zum Folgetag.
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