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leer Elvira - Herrscherin der Dunkelheit


Ghostbusters: Frozen Empire - Cineclub-Filmkritik

Länge Unterhaltung Spannung Action Musik Erotik Anspruch Eindruck Gesamt
***** ***** *** ** ***** ** ** ***** 87%
 

 
Elvira (Elvira aka Cassandra Peterson) hat es satt: Als Horror-Hostess bekommt sie nicht den Ruhm, den sie für eine eigene Show in Las Vegas bekommen würde. Doch dafür fehlt ihr das notwendige Kleingeld. Wie praktisch, dass sie gerade da eine Erbschaft ihrer bis dahin unbekannten Tante bekommt.


Elvira (Cassandra Peterson) arbeitet als Horror-Hostess bei einem kleinen Fernsehsender. Als es dort zu einem Eklat kommt, kündigt sie ihre Stellung, um ihren Traum einer eigenen Show in Las Vegas zu verwirklichen. Ihr Manager teilt ihr mit, dass sie jedoch in Vorschuss treten muss, damit diese Show realisiert werden kann: 50.000 Dollar.

Elvira - Herrscherin der DunkelheitZwar hat Elvira das Geld nicht, bekommt aber just in diesem Moment die Mitteilung, dass ihre Großtante verstorben ist und sie die Alleinerbin des Vermögens ist. Also macht sich Elvira auf nach Fallwell Massachusetts, um das Erbe anzutreten.

Dieses besteht aus einem heruntergekommenen Haus, einem Buch und einem Hund. Elvira bleibt nichts anders übrig, als zu versuchen, das Haus zu verkaufen, und aus dem Erlös die Show zu finanzieren. Problematisch wird die Angelegenheit jedoch durch den Moralitätsclub in der Stadt, der für Zucht und Ordnung sorgt.

Sie erfährt im Verlauf, dass ihre Großtante die Herrscherin der Dunkelheit war und das Buch ein mächtiges Zauberbuch ist – was auch erklärt, aus welchen Gründen ihr Großonkel Vincent (William Morgan Sheppard) dieses unbedingt haben will. Er braucht es, um alleiniger Herrscher der Dunkelheit zu werden.

Elvira bleibt nichts anderes übrig, als gegen ihren Onkel und den Moralitätsclub anzutreten.


Elvira ist hierzulande nur einer kleinen Fangemeinde von Horrorfans ein Begriff, während sie in den USA als Bestandteil der Popkultur so gut wie jedem bekannt ist. Als Horror-Hostess hat sie am Anfang bei einem kleinen Fernsehsender B-Movie-Horrorfilme angekündigt und kommentiert. Bis sie, aufgrund ihrer Freizügigkeit und ihrem frivolen Mundwerk, schlagartig berühmt wurde.

So war es nur eine Frage der Zeit, bis sie ihren eigenen Film bekam. Angesiedelt als Horrorkomödie in den 80er Jahren (der Film ist von 1988) ist dieser rundum gelungen. Schauspielerisch ist, neben Elvira, die Vorsitzende des Moralitätsclubs (Edie McClurg) als kongeniale Gegenspielerin zu erwähnen, die den einen oder anderen Oneliner zum Besten bringt.

Elvira - Herrscherin der DunkelheitUnd es sind die kleinen Details, die den Film einfach liebenswert machen; z.B. wenn Elvira im örtlichen Kino den Film „Angriff der Killertomaten“ zeigt oder den Film „Das Ding mit den zwei Köpfen“ als „Der Kopf mit den zwei Dingern“ ankündigt.

Der Humor ist derb und zielt mit Absicht teilweise unter die Gürtellinie. Hier zeigt sich auch eine großartige Synchronisation, die den Wortwitz zwar nicht zu 100% übersetzen kann, aber dennoch für Lacher sorgt ("Ohh, da ist ja nichts Schlimmes dran, an diesen jugendfreien Filmen, solange genug Sex und Gewalt drin ist.“).

Das Setting ist komplett stimmig, die vom Moralitätsclub beherrschte Stadt Fallwell ist zu Beginn so idyllisch, dass man glaubt sich in einer Rosamunde-Pilcher-Verfilmung zu befinden. Was jedoch gleich mit Elviras Ankunft zerstört wird.

Der Sound sowie die Effekte sind dem Alter des Films geschuldet aber für damalige Verhältnisse sehr gelungen. Vor allem der Soundtrack aber macht Spaß. Hier seien die Songs „Maniac“ oder „I put a spell on you“ genannt, die erstklassig in Szene gesetzt wurden.

Im Fazit ist der Film eine gelungene Horrorkomödie aus den 80er Jahren, an der es nichts zu bemängeln gibt und die mit vielen kleinen Details und Easter Eggs einfach Spaß macht. Also „Feuchte Träume liebe Freunde“.

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Fakten
Originaltitel:
Elvira: Mistress of the Dark
 
deutscher Kinostart am:
08.06.1989
 
Genre:
Horror / Gruselspaß
 
Regie:
James Signorelli
 
Dieser Film wurde bewertet von:
AL(87%)
 
Texte:
AL
 
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