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Länge Unterhaltung Spannung Action Musik Erotik Anspruch Eindruck Gesamt
***** *** ** **** **** * - *** 70%
 

 
In seiner ersten großen Hauptrolle nimmt Jean-Claude Van Damme an einer geheimen Vollkontakt-Meisterschaft in Hongkong teil und erlangt durch die gezeigte Action und seine persönlichen und umfangreichen Bemühungen (eben auch hinter den Kulissen) mit dieser einstigen Low-Budget-Produktion weltweite Bekanntheit.

Bloodsport - Eine wahre Geschichte


Soldat Frank Dux (Jean-Claude Van Damme) ist ein Experte im Bereich der Martial Arts. Der Ursprung seiner Fähigkeiten liegt dabei in Franks Vergangenheit, denn einst begab er sich heimlich in das Haus der Tanakas und wurde erwischt. Doch der Herr des Hauses, Senzo Tanaka (Roy Chiao), welcher einst aus Hiroshima nach Nordamerika einwanderte, entdeckte schnell Franks Begabung und unterrichtete den Jungen in asiatischer Kampfkunst.

Zudem wurde Frank für Mr. Tanaka bald zu einer Art Ersatzskind, da Tanakas leiblicher Sohn leider früh verstarb. Viele Jahre später nun liegt Senzo Tanaka im Sterben und um seinen Sensei zu ehren und seiner Dankbarkeit für alles entsprechend Ausdruck zu verleihen, beschließt Frank, am diesjährigen Kumite in Hongkong teilzunehmen. Die geheime Vollkontakt-Meisterschaft wird von der „Bruderschaft des Schwarzen Drachen“ ausgerichtet und auch in diesem Jahr nehmen wieder unterschiedlichste Kämpfer aus aller Welt teil.

Bloodsport - Eine wahre Geschichte
Senzo Tanaka (Roy Chiao) und sein Schüler Frank Dux (Jean-Claude Van Damme).

Als die Army von Franks Plänen erfährt, wird er unter Arrest gestellt, doch Frank kann fliehen und macht sich auf nach Hongkong. Dort trifft er unter anderem auf den US-Boxer Ray Jackson (Donald Gibb), der ebenfalls am Turnier teilnehmen wird. Die beiden ungleichen Männer freunden sich schnell an und erfahren während ihrer Vorbereitungen nicht nur von all den unterschiedlichen Teilnehmern, die mit Kampfkünsten wie Kung-Fu, Muay Thai und Capoeira aufwarten, sondern sie erfahren auch vom aktuellen Champion Chong Li (Bolo Yeung), der äußert brutal scheint und schon lange Zeit unbesiegt ist.

Doch auch außerhalb des Turniers bahnen sich so manche Probleme an. So schnüffelt die neugierige Journalistin Janice Kent (Leah Ayres) herum. Die junge Frau will unbedingt über das brutale Turnier berichten und findet auch bald einen Weg hinein in die geheimen Hallen. Der größte Ärger für Frank geht jedoch von Helmer (Norman Burton) und Rawkins (Forest Whitaker) aus. Die beiden Regierungsagenten sind nämlich nach Hongkong gekommen, um Frank am Turnier zu hindern und ihn zurückzubringen. Doch Frank Dux hat ein Ziel und niemand wird ihn davon abbringen… oder?

Bloodsport - Eine wahre Geschichte
Frank Deux vs Chong Li (Bolo Yeung). Wird das wirklich das Finale?


Da stöbere ich einmal mehr bei Youtube und klicke mich dort durch alte US-TV-Interviews und was passiert? Ich werde an einen Film erinnert, den ich nie wirklich gesehen habe, aber eben immer mal schauen wollte. Auslöser für diese Erinnerung ist ein junger Jean-Claude Van Damme, der locker und gut gelaunt bei Arsenio Hall in dessen Show sitzt und sehr motiviert über den anstehenden Kinofilm "Universal Soldier" erzählt. Doch bald weicht man kurz ab und landet inhaltlich bei "Bloodsport" und da beschreibt Van Damme, wie wenig Geld man für die Produktion des Films zur Verfügung hatte, und wie er selbst die eigens kreierten Flyer zum Film unter Scheibenwischer von Autos klemmte (siehe dieses Youtube-Video ab Minute 02:37). Eine Sache wird also direkt klar: Der junge Belgier glaubte absolut an diesen Film und tat offenbar alles, was nötig war, um auf den Kinostart aufmerksam zu machen.

Bloodsport - Eine wahre Geschichte
US-Boxer Ray Jackson (Donald Gibb) wird für Frank zu einem guten Freund.

Wenn man im Netz recherchiert, wird zudem durch weitere Hintergrundinformationen deutlich, dass Van Damme noch mehr für den Film tat, als nur Flyer zu verteilen, und dass seine ganze Arbeit offenbar eine der ausschlaggebenden Gründe für den überraschenden Erfolg der Low-Budget-Produktion war. Fakt ist jedenfalls, dass der Streifen vor allem durch seine Kampfsport-Darstellung weltweit so populär wurde und Van Damme damit international bekannt. Die meisten anderen Szenen, in welchen es mal nicht um den Kampfsport geht, wirken in ihrer Inszenierung nämlich äußerst plump und erklären zumindest mir, warum Regisseur Newt Arnold in seiner ganzen Karriere als Filmemacher insgesamt nur drei Filme drehen durfte.

Noch eine kurze Aussage zur deutschen Synchronarbeit: Inhaltlich geht diese in Ordnung und ist auch durchaus bemüht. Ähnlich wie der Film wirkt die deutsche Synchro auch leicht “old-schoolig“ und passt damit aber auch gut zu den bewegten Bildern. Was mich jedoch tierisch genervt hat, war die Stimme von Simone Brahmann, die hier nämlich Schauspielerin Leah Ayres vertont. Als wäre die Rolle der neugierigen Journalistin nicht schon anstrengend genug, macht Brahmann durch ihren Stimmklang und die unangenehm überdrehte Akustik das Ganze noch unerträglicher. Schade eigentlich.

Bloodsport - Eine wahre Geschichte
Leah Ayres spielt eine junge Journalistin und klingt durch die deutsche Synchronstimme von Simone Brahmann noch nerviger, als sie es im Originalton wahrscheinlich war...

Basierend auf den bis heute offenbar unbewiesenen Erlebnissen des kanadischen Ninjutsu-Experten Frank W. Dux, welcher bei diesem Film auch für die Choreographie der Kämpfe verantwortlich war, hat der Hype um Jean-Claude Van Damme hier jedenfalls seinen konkreten Ursprung, und wenn man eben einfach weiß, was der Belgier alles auch an persönlicher Arbeit in den Streifen gesteckt hat, gönnt man ihm diesen Erfolg. Am Ende ist „Bloodsport“ einer der erfolgreichsten Martial-Arts-Filme überhaupt und genießt nicht nur bei der Fangemeinde längst Kultstatus.

Bloodsport - Eine wahre Geschichte

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Fakten
Originaltitel:
Bloodsport
 
deutscher Kinostart am:
09.06.1988
 
Genre:
Action / Kampfsport (FSK 18)
 
Regie:
Newt Arnold
 
Dieser Film wurde bewertet von:
Conway(70%)
 
Texte:
Conway
 
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DatumUhrzeitSender
16.10.2023 23:25 Kabel 1
22.06.2022 20:15 Nitro
²) Sendezeiten bis 05:00 Uhr sind in der Nacht zum Folgetag.
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