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leer Und auf Erden Stille


Ghostbusters: Frozen Empire - Cineclub-Filmkritik

Aufmachung Unterhaltung Spannung Action Musik Erotik Anspruch Eindruck Gesamt
***** *** **** *** **** - *** *** 76%
 

 
Die Teenagerin Rhiannon (Sarah Alles) ist auf der Suche nach ihrem Vater und durchquert zu Fuß ein dystopisches Ost-Amerika auf dem Weg nach New York. Jahre vorher deckt der Investigativ-Journalist Max Bucerius (Konrad Bösherz) eine Vertuschungsaktion rund um einen Militärvirus auf. Parallel und episodenhaft erzählte Geschichte, die nur sehr langsam die Zusammenhänge offenbart, aber in Sachen Tontechnik und Atmosphäre überzeugt.

Und auf Erden Stille


In einer Kolonie in einem alten Bergweg lebt Rhiannon (Sarah Alles), die nach dem Tod ihrer Mutter nur noch ihre Freundin Lisa (Derya Flechtner) hat und sich den mühevollen Alltagsregeln des Kolonieführers Krzysztof (Deflef Bierstedt) beugt. Ständig ist sie dabei auf der Hut, ihren Ohrschutz möglichst nie abzunehmen, da sie wie alle anderen total Überempfindlich gegenüber allen Geräuschen ist. Als offenbar wird, dass ihr totgeglaubter Vater dafür verantwortlich sein soll, dass alle Männer jeweils kurz nach der Geschlechtsreife sterben, wird sie von Krzystof verbannt. Rhiannons einzige Chance auf eine Rückkehr besteht darin, an die Ostküste zu laufen und ihren Vater zu suchen. Glücklicherweise erhält sie auf dem Weg schnell Hilfe von einem Mann namens Ranger (Björn Schalla). Beide müssen sich aber auch vielen Gefahren stellen und erleben in New York schließlich eine große Überraschung.

Jahre zuvor hat der Investigativ-Journalist Max Bucerius (Konrad Bösherz) aufgedeckt, dass ein vom Militär entwickelter Virus in die falschen Hände geraten ist. Als hierzu schließlich noch eine zweite Bedrohung durch eine rätselhafte Angststörung kommt, ist seine Neugier erneut geweckt. Doch die Lage gerät auch in Hamburg schneller außer Kontrolle als gedacht und sein Partner Lennart (Benno Lehmann) schwebt plötzlich in Lebensgefahr, so dass Max eine folgenschwere Entscheidung trifft.


Es ist wirklich eine großartige Riege wunderbarer Sprecher, die hier zusammengekommen sind und gemeinsam mit dem für das Sound-Design verantwortlichen Jochim-C. Redeker einen atmosphärischen Dystopie-Thriller erschaffen haben. Dabei ist die Gliederung in zehn Folgen, die jeweils Intro- und Abschluss-Teaser habe, sehr episodenhaft und es bietet sich somit an, zum Beispiel jeden Abend eine Folge zu hören und „Und auf Erden Stille“ damit zu einem Ritual werden zu lassen, wie man es mit ähnlichen Lang-Hörspielen wie z.B. dem legendären „Monster 1983“ auch tun konnte.

Durch die beiden Zeitachsen wird die Geschichte gleichsam von vorne und hinten erzählt. Dabei werden in schöner Regelmäßigkeit Charaktere eingeführt, die dann wieder verschwinden. Manche sterben schlicht, bei anderen darf man gespannt sein, wann sie in welcher der Zeitebenen in den weiteren Teilen wieder auftauchen.

Ob „Und auf Erden Stille“ als Gesamtwerk an „Monster 1983“ herankommt, kann zumindest nach dem ersten Teil noch nicht gesagt werden. Wer hofft, nach den zehn jeweils zwischen 22 und 28 Minuten langen Folgen der ersten CD-Box einen irgendwie befriedigenden Zwischenstand erreicht zu haben, der wird enttäuscht. Man sollte sich also darüber im Klaren sein, dass man „Und auf Erden Stille“ vermutlich in allen Teilen hören muss, um zu einer Auflösung der Geschichte zu gelangen. Angesichts des Auftakts dürfte sich dies aber wohl lohnen.

Und auf Erden Stille

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Fakten
Originaltitel:
Und auf Erden Stille
 
Produktionsjahr:
2021
 
Genre:
Dystopie / Thriller / Science-Fiction
 
Regie:
Balthasar von Weymarn
 
Dieses Hörspiel wurde bewertet von:
RS(76%)
 
Texte:
RS
 



 


Sprecher

RolleSprecher
ErzählerinVera Teltz
RhiannonSarah Alles
RangerBjörn Schalla

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