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leer Graf Zaroff - Genie des Bösen


Ghostbusters: Frozen Empire - Cineclub-Filmkritik

Länge Unterhaltung Spannung Action Musik Erotik Anspruch Eindruck Gesamt
*** *** *** **** *** ** *** **** 71%
 

 
Mit „Graf Zaroff – Genie des Bösen“ verlegt Wicked Vision eine überarbeitete Version des Klassikers, der als der Grundstein für das Subgenre der 'Manhunt-Movies' angesehen werden kann.

Graf Zaroff - Genie des Bösen


Als das Schiff mit dem Großwildjäger Robert Rainsford (Joel McCrea) Schiffbruch erleidet, kann sich dieser als einziger der Passagiere und Crew auf eine kleine Insel retten. Er macht dort eine Festung ausfindig, die Graf Zaroff (Leslie Banks) gehört.

Dieser empfängt ihn freundlich und macht ihn mit zwei weiteren Schiffbrüchigen bekannt: Eve (Fay Wray, aus: „King Kong und die weiße Frau“ von 1933) und ihrem Bruder, Martin (Robert Armstrong). Robert erfährt von Eve, dass sie ursprünglich zu viert waren, aber zwei Matrosen auf mysteriöse Art und Weise verschwanden. Sie hat den Grafen in Verdacht, kann aber nichts beweisen.

Graf Zaroff - Genie des Bösen

Nachdem auch ihr Bruder plötzlich verschwindet, erkunden Robert und Eve heimlich die Festung und werden von Graf Zaroff überrascht, als dieser mit seinem Diener gerade die Leiche von Martin reinbringt. Zaroff erklärt, dass er Jagd auf Robert und Eve machen wird und sie von der Insel entkommen lässt, sollten sie nach ein paar Stunden unbeschadet wieder die Festung betreten können.

Verlieren sie den Wettstreit, wird Robert sterben und der Graf wird Eve als Trophäe behalten. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

Graf Zaroff - Genie des Bösen


Die RKO-Studios waren seinerzeit das kleinste der sogenannten Big Five Studios in Hollywood und für eine Vielzahl von Filmen verantwortlich. RKO drehte gerade „King Kong und die weiße Frau“ und hat die Kulisse gleich für Graf Zaroff weiterbenutzt. Des Weiteren einen Teil der Crew inkl. Hauptdarstellerin.

Nun muss man bedenken, dass der Film von 1932 ist und somit bald 90 Jahre auf dem Buckel hat. Er hat also auch das Glück, noch nicht von dem ab 1934 in Kraft getretenen Hays Code (oder Production Code) betroffen zu sein. Somit konnte der Film mit Gewalt, Freizügigkeit und sexuellen Anspielungen aufwarten, die 2 Jahre später für Zensur gesorgt hätten.

Graf Zaroff - Genie des Bösen

Dennoch sind von den ursprünglich 78 Minuten des Films nur noch knapp 60 Minuten vorhanden. Und die sind, gemessen an ihrer Zeit, sehr gelungen. Zunächst ist Leslie Banks als Graf zu erwähnen, der es geschickt geschafft hat, seine Kriegsverletzung (eine Gesichtshälfte war gelähmt) in den Charakter einzubauen. Bei diabolischen Szenen sieht man Banks in Frontalaufnahme, sodass sein schiefes Gesicht zu sehen ist, in seinen eher charmanten Momenten ist er eher von der Seite zu erkennen.

Allen Schauspielern ist der Übergang vom Stumm- zum Tonfilm anzusehen; übertriebene Gesten und Mimik, die heute als overacting bezeichnet werden würden, gehören zum Standardrepertoir, wirken aber nur in wenigen Ausnahmefällen unfreiwillig komisch.

Graf Zaroff - Genie des Bösen

Die auf der Kurzgeschichte „Das grausamste Spiel“ basierende Handlung wurde flott und zügig inszeniert. Lediglich der Beginn des Films zieht sich ein wenig, insbesondere die Szenen auf dem Schiff werden durch unnötige Dialoge in die Länge gezogen.

Sobald aber die eigentliche Jagd beginnt, nimmt der Film richtig Fahrt auf und muss sich in Sachen Spannung nicht hinter aktuellen Filmen verstecken. Bei der Bewertung berücksichtigt der Rezensent durchaus das Alter des Films und vergibt seine Punkte in einigen Bereichen wohlwollender.

Graf Zaroff - Genie des Bösen

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Fakten
Originaltitel:
The Most Dangerous Game
 
TV-Premiere am:
06.08.1976
 
auf DVD/Blu-ray ab:
15.07.2019
 
Genre:
Thriller
 
Regie:
Irving Pichel & Ernest B. Schoedsack
 
Dieser Film wurde bewertet von:
AL(71%)
 
Texte:
AL
 
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