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leer How it ends


Länge Unterhaltung Spannung Action Musik Erotik Anspruch Eindruck Gesamt
**** *** *** **** **** * ** *** 70%
 

 
Nach einem rätselhaften Stromausfall schlägt sich Will Younger (Theo James) zusammen mit seinem Schwiegervater (Forest Whitaker) von Chicago nach Seattle durch. Atmosphärischer Katastrophenthriller, der trotz guter Darsteller vieles schuldig bleibt.

How it ends (mit Theo James)


Will (Theo James) wird bald Vater. Trotzdem bringt er es nicht fertig, bei seinem verhassten Schwiegervater Tom (Forest Whitaker) während eines Abendessens in der schwiegerelterlichen Wohnung in Chicago um die Hand von Samantha (Kat Graham) anzuhalten, die sehnsüchtig in Seattle auf Wills Rückkehr wartet. Als der entnervte Will am nächsten Morgen von Sam geweckt wird, passiert etwas Seltsames in Seattle und ihr Gespräch wird getrennt. Wenig später fallen nach einander erst Wills Inlandsflug und dann der Strom in Chicago aus. Will beschließt daher, sich mit seinem Schwiegervater zusammenzutun und mit dem Auto nach Seattle zu fahren, um Sam zu retten.

Doch was als langwierige Fahrt beginnt, wird schon bald zum gefährlichen Roadtrip. Denn der Interstate ist plötzlich nicht mehr sicher und auf den Nebenstraßen kommen die beiden auch nur langsam voran. Immer wieder müssen sie brenzlige Situationen überstehen, finden in der Indianerin Ricki (Grace Dove) aber auch eine fähige Mechanikerin, die sie unterstützt und begleitet. Immer wieder stellen sie sich die Frage, was eigentlich passiert ist. Doch ohne Internet und Fernsehen bleiben nur vereinzelte regionale Radiostationen und die wissen auch nicht viel mehr, als dass mittlerweile das Wetter mit Stürmen und fürchterlicher Hitze total verrücktspielt.

How it ends (mit Theo James)


Es ist ein faszinierendes Szenario, das Drehbuchautor Brooks McLaren sich hier zurechtgebastelt hat. Auf der einen Seite wagt er das Gedankenexperiment, wie sich Menschen in einer Ausnahmesituation nach dem völligen Zusammenbruch jeder Massenkommunikation verhalten – und Regisseur David M. Rosenthal findet durchaus passende Bilder dafür. Auf der anderen Seite driftet er mehr als einmal in Verschwörungstheorien ab, die zwar von der Hauptfigur mit einem Lächeln beiseite gewischt, aber dennoch vom Film selbst weder belegt noch entkräftet werden.

Der Konflikt zwischen Schwiegersohn und Schwiegervater, der lange im Mittelpunkt des Films steht und schließlich als Notlüge aufgelöst wird, bietet Forrest Whitaker und Theo James eine Menge Spielraum, den beide auch ganz gut nutzen können. Immer wieder sind es zudem die gewählten Kameraperspektiven, die gemeinsam mit szenischer Beleuchtung und optischen Farbfiltern die Wirkung einzelner Szenen unterstreichen. Manchmal gehen diese Stilmittel aber auch schief und es wirkt einfach nur völlig überbelichtet.

How it ends (mit Theo James)

Ganz ohne Logiklöcher sind die Filmmacher bei „How it ends“ dann aber doch nicht durch ihr Endzeitszenario gekommen. Immer wieder passieren Handlungen scheinbar nur, um das nächste Level des Dramas zu erreichen. Und der Marsch mit Atemschutzmaske durch den Ascheregen ist vor allem eins: Optisch schön inszeniert. Mehr aber auch nicht.

Ein Film mit dem Titel „How it ends“ erzeugt unweigerlich eine gewisse Erwartungshaltung beim Zuschauer. Genau das ist aus meiner Sicht dann auch der Hauptgrund, warum nach diesem Film trotz vieler spannender und unterhaltsamer Momente eine gewisse Unbefriedigung bleibt.

How it ends (mit Theo James)

How it ends (mit Theo James)

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Fakten
Originaltitel:
How it ends
 
Netflix-Premiere am:
13.07.2018
 
Genre:
Katatrophenfilm / Action
 
Regie:
David M. Rosenthal
 
Dieser Film wurde bewertet von:
Frank (71%) & RS (69%)
 
Texte:
RS
 
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