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leer Jumanji: Willkommen im Dschungel


Länge Unterhaltung Spannung Action Musik Erotik Anspruch Eindruck Gesamt
***** **** *** **** **** * * **** 76%
 

 
Vier unterschiedliche Schüler entdecken beim Nachsitzen ein interessantes Videospiel und landen kurz darauf in der dschungelhaften Welt von Jumanji… Gut harmonierende Darsteller wie Dwayne Johnson, Jack Black, Kevin Hart, Karen Gillan und Nick Jonas, samt schicker Actionsequenzen und eine guten Szenerie - das modernisierte Reboot zum 1990er-Abenteuer ist zeitgemäß und macht durchaus Spaß.

Jumanji: Willkommen im Dschungel


Die Smartphone-Generation in 2017. Facebook, Instagram, Twitter uvm. wohin man schaut und auch ohne die Technik bedient vermutlich jeder halbwegs gut situierte Teenager irgendein Klischee. So auch der junge Gamer Spencer (Alex Wolff), der für seinen vermeintlichen Kumpel, den Sportler Anthony aka Fridge (Ser’Darius Blain), dessen Hausaufgaben erledigt. Leider werden die beiden ungleichen Schüler beim Betrug erwischt und zum Nachsitzen verdonnert. So ergeht es auch der eher zurückhaltenden Martha (Morgan Turner), denn sie hat den Sportunterricht für sinnfrei erklärt und dabei die Sportlehrerin (Missi Pyle) beleidigt. Und dann ist da noch die schöne aber arg oberflächliche Bethany (Madison Iseman), die ständig gefakte Selfies von sich macht und sich mit ihrer besten Freundin telefonisch über ihren Ex austauscht – während des Unterrichts wohlgemerkt. So erlebt auch Bethany einen längeren Schulaufenthalt und die vier Teenies dürfen nun die Rumpelkammer der Schule aufräumen.

Jumanji: Willkommen im Dschungel
Das Jumanji-Jewel muss zurück in seinen Schrein, erst dann ist das Spiel geschafft.

Bei der Arbeit stößt Spencer auf ein altes Videospiel (Nintendo-Style) und kurz darauf werden er und seine drei Mitschüler nach deren Charakterauswahl ungewollt in den dichten Dschungel von Jumanji gezogen… Dort sind die Teenager nun aber nicht sie selbst – zumindest körperlich, sondern sind fortan als ihre gewählten Charaktere unterwegs: Spencer ist dabei als heldenhafter Abenteurer Bravestone (Dwayne Johnson) zugegen, während der sportliche Fridge nun als kleiner Zoologe „Mouse“ (Kevin Hart) damit klar kommen muss, Rücksackträger für Bravestone zu sein. Derweil ist Martha fortan als krasse Kampfsportlerin Ruby Roundhouse (Karen Gillan) unterwegs und muss sich an ihre Tomb-Raider-Klamotten erst mal noch gewöhnen. Die krasseste Veränderung erlebt aber die überhebliche Bethany, die als übergewichtiger und kleiner Kartograph „Shelly“ (Jack Black) im Dschungel aktiv sein muss und dabei auch die Vorteile eines männlichen Glieds hautnah erleben darf…

Jumanji: Willkommen im Dschungel
Jack Black ist als Teenie-Tussi im Körper eines untersetzten Mannes sehr unterhaltsam.

Obwohl keiner der Teenies Bock auf dieses ungewollte und durchaus gefährliche Abenteuer hat, müssen sie sich fortan durchkämpfen, um das Spiel abzuschließen – denn nur so werden sie dieses auch wieder verlassen können. Ihre Aufgabe besteht nun darin, das Jumanji-Juwel wieder an seinen Ursprungsort zu bringen. Dort stahl es einst der fiese Van Pelt (Bobby Cannavale) aus dem Jaguarschrein und brachte damit Unglück und Finsternis über Jumanji. Ob es die vier ungleichen Abenteurer packen werden, muss sich allerdings erst noch zeigen. Vielleicht kann ihnen ja der junge Pilot „Seaplane“ (Nick Jonas) dabei helfen, denn auch er würde das Jumanji-Spiel gern endlich beenden und nach Hause zurückkehren…

Jumanji: Willkommen im Dschungel
Seaplane aka Alex (links, Nick Jonas) zeigt den neuen Mitspielern den Weg.


Nachdem Robin Williams einst durch das Brettspiel in den dichten und äußerst gefährlichen Dschungel von Jumanji gezerrt wurde, sind es diesmal vier Schüler, welche alle die gängigen Teenie-Schubladen der Neuzeit gut abdecken. Und sind wir mal ehrlich: Die Vorstellung, dass erwachsene Schauspieler wie Dwayne Johnson oder Kevin Hart (die beide zusammen schon gut in „Central Intelligence“ harmonierten) in gewisser Weise nun Teenager darstellen, ist schon amüsant. Vor allem weiß Jack Black bei dieser schauspielerischen Aufgabe wieder zu unterhalten, darf er doch einen auf junge Smartphone-Süchtige im untersetzten Männerkörper machen. Auch die attraktive Schottin Karen Gillan und der als Musiker mit seinen beiden älteren Brüdern bekannt gewordene Nick Jonas wissen zu überzeugen. Während Gillan durch die gut inszenierte Kampf-Action unterhält, zeigt der jüngste Jonas-Bruder, das er schauspielerisch kein schlechter ist.

Jumanji: Willkommen im Dschungel
ein Nashorn-Stampede... fast so schön wie im ersten Film.

Ebenfalls gelungen ist der Übergang der Teenies hin zu ihren Spielcharakteren. Diese werden dann auch noch näher beleuchtet (ihre jeweiligen Stärken und Schwächen) und jeder Charakter hat drei Leben übrig, die auf den Unterarmen zu sehen sind und natürlich mehr als nur einmal gebraucht werden. Wie die Charaktere dann ins Jumanji-Spiel zurückkehren, ist dabei ebenso actionreich wie große Teile des Films selbst. Auch die Tatsache, dass alle anderen Charaktere in Jumanji wie NPCs agieren (z.B. indem sie nur ihre Standardsätze wiederholen sobald angesprochen), spricht für eine artgerechte Videospielumgebung, die witzig inszeniert ist. Und weil die Schüler durch dieses besondere Abenteuer nicht selten mit ihrem Ängsten, Sorgen, Fehlern und Wünschen konfrontiert werden, wachsen sie an den Aufgaben und erkennen ihre Stärken und den wahren Wert mancher Dinge. Somit ist also für die jungen Zuschauer tatsächlich noch ein bisschen was Lehrhaftes dabei…

Jumanji: Willkommen im Dschungel
Ruby Roundhouse (Karen Gillan) weiß sich zu verteidigen!

Doch auch sonst ist dieses Jumanji-Reboot überraschend gut gelungen. Zwar sind viele CGI- und VFX-Effekte dabei, doch selbst der Nashorn-Stampede, die Jaguar-Gefahr und das Reiten auf dem Elefanten sind schön anzusehen. Und dank der Idee der Macher, das 90er-Jahre-One-Hit-Wunder Big Mountain mit „Baby, I Love Your Way“ in zwei Szenen unterzubringen, habe auch ich mich wieder an diesen coolen Coversong (im Original ja von Peter Frampton) erinnert und höre ihn sogar jetzt beim Tippen dieser letzten Worte!

Jumanji: Willkommen im Dschungel
Die Maus trifft den Elefanten...

Jumanji: Willkommen im Dschungel
vlnr: Jack Black, Nick Jonas, Karen Gillan, Dwayne Johnson und Kevin Hart.

Jumanji: Willkommen im Dschungel

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Fakten
Originaltitel:
Jumanji: Welcome to the Jungle
 
deutscher Kinostart am:
21.12.2017
 
auf DVD/Blu-ray ab:
03.05.2018
 
Genre:
Abenteuer / Actionspaß
 
Regie:
Jake Kasdan
 
Länge:
ca. 119 Minuten
 
FSK der Kinofassung:
ab 12 freigegeben
mit Eltern ab sechs Jahren erlaubt
 
Kinoverleih:
Sony
 
Dieser Film wurde bewertet von:
Conway(76%)
 
Texte:
Conway
 
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Synchronsprecher

SchauspielerSynchronsprecher
Dwayne JohnsonIngo Albrecht
Kevin HartLeonhard Mahlich
Jack BlackTobias Meister

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TV-Termine

DatumUhrzeitSender
10.06.2023 22:00 Vox
08.06.2023 22:20 Vox
²) Sendezeiten bis 05:00 Uhr sind in der Nacht zum Folgetag.
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