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leer Triple 9


Ghostbusters: Frozen Empire - Cineclub-Filmkritik

Länge Unterhaltung Spannung Action Musik Erotik Anspruch Eindruck Gesamt
**** - *** *** *** ** *** *** 68%
 

 
In Atlanta ist die Hölle los: Unter der Führung von Irina Vlaslov (Kate Winslet) hat die Russenmafia die Stadt fest im Griff. Unter den gut bezahlten Handlangern sind zudem einige korrupte Cops (Chiwetel Ejiofor, Clifton Collins Jr., Anthony Mackie, Norman Reedus und Nicht-Cop Aaron Paul). Für den letzten großen Coup bedarf es nun des 999-Codes (Polizistenmord) und das perfekte Opfer scheint mit Jungpolizist Chris Allen (Casey Affleck) bereits gefunden. Doch der alternde Sergeant Detective Jeffrey Allen (Woody Harrelson) ist an der Sache bereits dran... Interessanter Streifen, dessen Plot auch recht unverfälscht daher kommt, am Ende aber wohl nur für Genre-Liebhaber relevant sein dürfte.

Triple 9


Von der russischen Mafia bezahlt, überfallen vier Detectives des Police Departements von Atlanta gerade eine Bank. Bei den korrupten Cops handelt es sich um Michael Atwood (Chiwetel Ejiofor), Marcus Belmont (Anthony Mackie), Franco Rodriguez (Clifton Collins Jr.) und Russell Welch (Norman Reedus). Letzterer hat zudem seinen jüngeren Bruder Gabe (Aaron Paul), welcher selbst kein Cop ist, mit ins Boot geholt und trotz einer Dummheit von Gabe schaffen es die bezahlten Profis, den Coup abzuschließen. Doch Irina Vaslov (Kate Winslet), die Chefin der Russenmafia, hat noch einen letzten großen Auftrag im Angebot - und bekanntlich sind solche Angebote nicht verhandelbar. Als Russell Welch als Zeichen der Ernsthaftigkeit dann auch noch kaltblütig ermordet wird, hat die korrupte Bande keine andere Wahl und muss einen gefährlichen Einbruch in eine Regierungsstelle wagen, um dort Beweismittel zu stehlen, die Irinas Mann, den wahren Mafiaboss, der in einem russischen Knast sitzt, endgültig zu entlasten. Da vor allem Michael (unfreiwillig) durch seinen Sohn familiär mit der Russenmafia verbunden ist, bleibt den Männern keine Wahl.

Triple 9
Eine Flucht, die zu scheitern droht...

Derweil ist Sgt. Detective Jeffrey Allen (Woody Harrelson) als Leiter der Taskforce, die den Banküberfall aufklären soll, der Bande bereits dicht auf den Fersen. Zudem schickt Allen mit dem Jungpolizisten Chris Allen (Casey Affleck) seinen Neffen ausgerechnet auf jenes Revier, wo die korrupten Cops arbeiten. Chris wird Marcus zugeteilt und bei einem Großeinsatz gegen die kriminellen Banden der näheren Umgebung rettet Chris sogar Marcus' Leben. Das ändert jedoch nichts an dem Plan der Cop-Bande, den letzten großen Auftrag zu erfüllen und um die Polizeieinheiten während des Einbruchs beschäftigt zu wissen, wird ein "Triple 9" ins Gespräch gebracht. Der Funkruf 999 wird von Cops benutzt, sobald ein Kollege angeschossen oder gar ermordert wurde und mit dem jungen Chris haben die geschmierten Cops sogar schon das passende Opfer gefunden... Doch Gabe Welch macht seit dem Mord an seinem Cop-Bruder Stress und auch Chris' lebensrettender Einsatz für Marcus hinterlässt bereits erste Spuren...

Triple 9
Jungpolizist Chris (Casey Affleck) hat keine Berührungsängste.


Dass Kate Winslet eine begnadete Schauspielerin ist, hat die schöne Britin längst bewiesen. Nun stelle man sich eine gute Darstellerin als Mafia-Patin vor... wie gut wird das wohl werden?! Nun, hier kann man es sehen! Mehr oder weniger jedenfalls, denn die Rolle der Irina Vaslov wird von Winslet zwar - wie zu erwarten war - gut gefüllt, doch die Figur selbst geht ein wenig unter, wie der ganze Film selbst. Sicher, Realismus ist immer eine gute Sache, aber "Triple 9" ist keine Doku und so hätte man seitens der Macher durchaus mehr Ansatzpunkte für die wirklich umfangreiche Darstellerriege anbieten können. So wirkt nämlich nicht nur Kate Winslet ein wenig unterfordert, sondern auch der Rest vom Cast. Bitte nicht missverstehen: alle Schauspieler machen ihre Sache wirklich gut, werden aber nur in wenigen Momenten wirklich gefordert und sind somit im Grunde austauschbar... leider. Denn mit den Charakteren und den gefundenen Darstellern hätte man doch wesentlich mehr aus dem ganzen Film rausholen können, oder nicht? Auch hier bitte nicht missverstehen: der Film ist soweit in Ordnung - er ist ganz offensichtlich exakt so geworden, wie die Macher es wollten. Doch was die Macher wollten, ist bei den Schauspielern, die man hier zur Verfügung hatte, definitiv zu wenig gewesen. Mit den gecasteten Darstellern - allen voran Kate Winslet und Woody Harrelson - hatte man die Chance, noch ein wenig mehr aus der Story und den Charakteren herauszukitzeln... eben wesentlich mehr, als hier herausgekitzelt wurde.

Triple 9
Kate Winslet überzeugt als Mafiapatin... und ist dennoch unterfordert.

Auch die Aktualität der Darsteller war hervorragend. Leute wie Heisenberg-Helfer Aaron Paul und "Walking Dead"-Darsteller Norman Reedus haben diese Aktualität gut bestätigt, gingen jedoch eher unter, da ihre Charaktere mehr oder weniger zweitrangig waren... aber ok, genug über die gute Besetzung und ihren (eher lausigen) Nutzen schwadroniert. Die Story ist in Ordnung, die Umsetzung ist es auch... mehr aber eben auch nicht. Zu trocken, zu amerikanisch und trotzdem ausreichend für einmal gucken - aber wirklich nur einmal. Schade, dass man den Schauspielern hier wirklich nicht noch ein wenig (ja, wenigstens ein bisschen) mehr abverlangt hat. Das hatte episch werden können - vor allem in Bezug auf Kate Winslet als Patin!

Triple 9
Sergeant Detective Jeffrey Allen (Woody Harrelson).

Triple 9

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Fakten
Originaltitel:
Triple 9
 
deutscher Kinostart am:
05.05.2016
 
Genre:
Thriller / Krimi / Drama
 
Regie:
John Hillcoat
 
Dieser Film wurde bewertet von:
Conway(68%)
 
Texte:
Conway
 
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Synchronsprecher

SchauspielerSynchronsprecher
Chiwetel EjioforTorben Liebrecht
Casey AffleckBjörn Schalla
Anthony MackieDennis Schmidt-Foß

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