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leer Victoria


Ghostbusters: Frozen Empire - Cineclub-Filmkritik

Länge Unterhaltung Spannung Action Musik Erotik Anspruch Eindruck Gesamt
***** **** ***** **** ***** * **** *****
99%
 

 
Gemütlich Chips knabbern während dieser Film läuft – vergesst es! „Victoria“ ist das One-Take-Wonder dieses Milleniums!

Victoria (mit Laia Costa und Frederick Lau)


Victoria tanzt in einem Techno-Club zwischen Berlin-Kreuzberg und Mitte. Verschwitzt und in Ekstase verlässt sie die Tanzfläche. An der Bar bestellt sie sich etwas zu trinken. Dem Barkeeper möchte sie einen ausgeben – doch er will nicht. Sie scheint ganz alleine da zu sein. Etwas verloren wirkt sie. Draußen vor dem Club lernt sie eine Gruppe junger Männer kennen. Der Beginn einer unheilsamen und atemberaubenden Nacht…

Victoria (mit Laia Costa und Frederick Lau)
Sonne (Frederick Lau) scheint ein netter Kerl zu sein. Victoria (Laia Costa) lässt sich auf ihn und seine Freunde ein.


Was erwartet man von einem Projekt, das so noch keinem anderen geglückt ist? Zweieinhalb Stunden am Stück in einer einzigen Plansequenz, wobei der erste Teil des Worts hier fehl am Platz ist. Geplant war lediglich der grobe Ablauf der Szenen. Tatsächlich bestand das Drehbuch nur aus zwölf Seiten und die meisten Dialoge und Handlungen waren improvisiert. Das Team probte zwei Monate und drehte drei Fassungen komplett ab – die letzte ist unverändert als Film veröffentlich worden.

Victoria (mit Laia Costa und Frederick Lau)
Die Freunde haben in dieser Nacht noch Großes vor...

Zu Anfang war ich noch skeptisch, ob der Film seinen Reiz tatsächlich so gut umsetzen kann, wie ich es bereits gehört hatte. Auf ganz unwillkürliche Art und Weise wird der Zuschauer ins Geschehen hineingezogen. Je länger man dabei bleibt, desto intensiver wird das Ganze. Zu Anfang denkt man sich noch „Oh nein, tu das nicht!“ und später ertappt man sich dabei, wie man auf dem Hunger nach mehr den Protagonisten auf ihrem Weg in eine unheilvolle Situation folgt. Irgendwann „sitzt man nur noch so da“ und starrt auf die bewegten Bilder, während man ein Feuerwerk von Emotionen empfindet.

Victoria (mit Laia Costa und Frederick Lau)
Im Feuerwerk der Emotionen funkt es gewaltig zwischen den beiden.

Nach dem Film war ich wirklich betroffen von der ganzen Handlung und der Dramatik. Obwohl ich mich absichtlich nicht allzu intensiv mit dem Film beschäftigt hatte, waren meine Erwartungen hoch – doch so etwas hatte ich definitiv nicht erwartet!
„Victoria“ vermittelt einem das Gefühl dabei gewesen zu sein – zumindest geistig! Am liebsten wäre ich in den Film auch physisch abgetaucht um live neben den Darstellern zu stehen, während sie die Szenen gedreht haben. Das Meiste war wohl tatsächlich improvisiert, aber anders wäre diese Meisterleistung auch gar nicht möglich gewesen! Das ist es eben, was den Erfolg ausmacht: Das es tatsächlich echt ist, wie die Personen sich geben. Sie haben sich Wochen in die Rollen hineingefühlt und sie im entscheidenden Moment einfach gelebt. Dafür ziehe ich meinen Hut vor jedem Einzelnen und Einzelner!

Victoria (mit Laia Costa und Frederick Lau)
Wie stark ist die unscheinbare Victoria wirklich?


Der Film wurde in einer einzigen Plansequenz ohne Schnitt in Berlin-Kreuzberg und Berlin-Mitte am 27. April 2014 zwischen 4:30 und 7:00 Uhr gedreht. Schipper standen sechs Regieassistenten und drei komplette Teams für den Ton zur Verfügung. Als Kamera wurde eine Canon C300 verwendet. Es kamen 150 Statisten zum Einsatz. "Victoria" wurde mehrfach prämiert.

Victoria (mit Laia Costa und Frederick Lau)

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Fakten
Originaltitel:
Victoria
 
deutscher Kinostart am:
11.06.2015
 
Genre:
Drama / Actionthriller
 
Regie:
Sebastian Schipper
 
Länge:
ca. 133 Minuten
 
FSK der Kinofassung:
ab 12 freigegeben
mit Eltern ab sechs Jahren erlaubt
 
Kinoverleih:
Senator
 
Dieser Film wurde bewertet von:
MLC (99%)
 
Texte:
MLC
 
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TV-Termine

DatumUhrzeitSender
26.10.2021 23:25 WDR
28.07.2021 ²) 00:20 BR
²) Sendezeiten bis 05:00 Uhr sind in der Nacht zum Folgetag.
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