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***** **** **** **** *** *** *** ***** 83%
 

 
Studienanfänger Miles (Max Irons) und Alistair (Sam Claflin) machen Bekanntschaft mit dem berüchtigten „Riot Club“. Spannend aufgebauter und emotional dargestellter Konflikt zwischen Arm und Reich.

The Riot Club


Die beiden Studienanfänger Miles (Max Irons) und Alistair (Sam Claflin) begegnen sich gleich am ersten Tag. Doch obwohl Miles sich großzügig zeigt, beginnt Alistair ihn zu hassen. Vielleicht auch wegen Lauren (Holliday Grainger), in die sich Miles im Handumdrehen verliebt – so wie auch sie sich in ihn. Eifersüchtig auf das glückliche Paar soll Alistair nun auch noch Miles mit anregenden Fragen zu seiner wissenschaftlichen Arbeit unterstützen. Dass die beiden sich auch noch in ihren ideologischen Grundsätzen unterscheiden, sorgt für einige Streitgespräche.

The Riot Club

Inzwischen machen beide unabhängig voneinander Bekanntschaft mit Mitgliedern des berüchtigten „Riot Club“. Als neue Anwärter müssen sie einige Prüfungen bestehen und als sie merken, dass sie beide als Einzige ausgewählt wurden, ist ihr jeweiliger Ehrgeiz geweckt. Bei der finalen Aufnahmezeremonie treiben kleine Zwischenfälle den Hochmut der jungen Männer schrittweise zur Eskalation.

The Riot Club


„The Riot Club“ ist ein britischer Film über den Hochmut und das Geltungsbedürfnis angehender Männer der englischen Oberschicht. Sie halten sich für etwas Besonderes, einige gehen sogar so weit und stellen sich bewusst über die arme Bevölkerung. Ihre Abneigung – und später auch Hass – auf Andersartige kommt durch die schauspielerisch überzeugenden Wutausbrüche gut zur Geltung. Jedem Individuum des Riot Clubs – und Lauren – werden individuelle Charakterzüge verliehen, die im Laufe der Handlung an Wichtigkeit gewinnen. Am interessantesten ist in diesem Zusammenhang die Rivalität zwischen Miles und Alistair: Während Miles von Grunde auf friedfertig und eher gutherzig veranlagt ist, versucht Alistair auf nur irgend erdenkliche Art und Weise seinem Kontrahenten zu schaden und sich in einem besseren Licht darzustellen.

The Riot Club

Mitleid ist hier fehl am Platz! Die Spannung zwischen den zwei Hauptcharakteren, die sich in der ersten Hälfte des Films anstaut und sich im zweiten Teil in einem Schauplatz entlädt, sorgt für einen furiosen Klimax. Die einzelnen Missgeschicke der Planung und persönliche Irrtümer tragen zur Eskalation bei, die ganz entscheidend durch den Anthagonisten getragen wird. Plötzlich steht sogar Miles' Beziehung zu Lauren auf dem Spiel. Als der Hochmut der jungen Männer den Höhepunkt erreicht, leiden Unschuldige – repräsentiert durch Angehörige der englischen Mittelschicht - darunter und die Situation gerät aus dem Ruder. Besonders beeindruckend hierbei sind die überzeugend gespielten Emotionen, die sich im Eifer des Gefechts entfachen.

The Riot Club

Die Konsequenzen scheinen verheerend und erschüttern den Riot Club in seinen Grundfesten. Dennoch vollziehen nicht alle Mitglieder einen Gemütswechsel. Es bilden sich mehrere Lager, die eigene Pläne zur Lösung der Situation verfolgen. Letzten Endes überrascht es, wie kühl und herablassend einige Figuren trotz der Geschehnisse weiterhin auftreten. Ein Feuerwerk an widerwärtigen und zugleich beeindruckend selbstbewussten Charakteren.

Insgesamt lässt sich „The Riot Club“ aufgrund seiner spannend aufgebauten Handlung, seiner überzeugenden Rollen und der emotionalen Darstellung eines gesellschaftlichen Konflikts zwischen Arm und Reich empfehlen.


Ab 05. März 2015 auf DVD und Blu-ray (Verleih / Verkauf).
Bereits ab 26. Februar 2015 als Video on Demand.

The Riot Club

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Fakten
Originaltitel:
The Riot Club
 
deutscher Kinostart am:
09.10.2014
 
Genre:
Drama / Thriller
 
Regie:
Lone Scherfig
 
Länge:
ca. 102 Minuten
 
FSK der Kinofassung:
ab 12 freigegeben
mit Eltern ab sechs Jahren erlaubt
 
Kinoverleih:
Prokino
 
Dieser Film wurde bewertet von:
MLC (83%)
 
Texte:
MLC
 
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