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Ghostbusters: Frozen Empire - Cineclub-Filmkritik

Länge Unterhaltung Spannung Action Musik Erotik Anspruch Eindruck Gesamt
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Der spanische Partytourist Luis (Fernando Tielve) gerät mit Viktor (Marko Mandic) beim Ausgehen in Berlin in einen Strudel aus Leidenschaft, Gefahr und Realitätsverlust. Der drogentrippige Thriller hatte seine Premiere auf der Berlinale 2013.

Lose Your Head


Der junge Spanier Luis (Fernando Tielve) hat sich gerade erst frisch getrennt und hält es in Madrid nicht mehr aus. Er will seinen Kopf frei kriegen, einfach mal nicht nachdenken und unbeschwert Spaß haben. Und wo kann man das besser, als in der Feier-Weltmetropole Berlin?

Also jettet Luis in die deutsche Hauptstadt, checkt kurz in der Jugendherberge ein und stürzt sich sofort ins Nachtleben. Er lernt die etwas unnahbare Grit (Samia Chancrin) kennen, die ihn in einen Club an der Spree mitnimmt. Man bietet Luis Drogen an und er lehnt sie nicht ab. So verliert er jedes Zeitgefühl beim Tanzen.

Lose Your Head

Als die Sonne schon längst wieder scheint, amüsiert sich Luis noch immer auf der Spreeterrasse des Clubs. Dort lernt er den enigmatischen Viktor (Marko Mandic) kennen, der ihn sofort in den Bann zieht. Mit Viktor durch die Stadt zu ziehen, ist für Luis ein aufregendes Abenteuer. Er verbringt auch die Nacht mit Viktor.

Am nächsten Morgen jedoch wird Luis von der Griechin Elena (Sesede Terziyan) für ihren vermissten Bruder Dimitri (Jan Amazigh Sid) gehalten, den sie verzweifelt sucht. Der sieht Luis tatsächlich nicht nur zum Verwechseln ähnlich, nachdem Viktor ihn neu gestylt hat, Dimitri war auch bis zu seinem Verschwinden Viktors Geliebter. Wo ist Luis nur hineingeraten und kann er Viktor wirklich bedingungslos vertrauen?

Lose Your Head


„Lose Your Head“ war einer der abgedrehtesten Drogentrips der Berlinale 2013 – auch für nüchternes Publikum. Der Film beginnt wie ein Werbefilm für unsere Hauptstadt und deren Partyszene. Doch dann erwächst er schnell zu einem handfesten, vielschichtigen Thriller, der dem Zuschauer im Dunkeln lässt, was real ist und was vielleicht Halluzination.

Auf der Berlinale hatte das Ende noch mit einer Wendung zu viel das Publikum ein bisschen atemlos gehalten. Nun zum Kinostart haben die Filmemacher ihn um 10 Minuten gekürzt und knackiger gemacht, was dem Film und seinem Publikum eindeutig gut tut.

Lose Your Head

Der Film lebt von der naiv-sympathischen Ausstrahlung des spanischen Hauptdarstellers Fernando Tielve („Pans Labyrinth“, „Goyas Geister“, „London Nights“) sowie dem sehr charismatischen Slowenen Marko Mandic in der Rolle des dominanten Viktor. Die beiden haben eine gute Chemie zusammen und spielen die Ambivalenz der beiden Charaktere – geprägt von Verlangen/Hingabe sowie Skepsis/Angst – wunderbar aus. Gerade Marko Mandic, der nicht die typische Filmschönheit ist, verkörpert subtile Sexiness und fesselnde Bedrohung. Diese Ambivalenz und das Spiel der Dominanz sind für das Funktionieren des Thrillers so unerlässlich.

Lose Your Head


  • Regisseur Stefan Westerwelle hat gleich mit seinem Abschlussfilm „Solange Du hier bist“ von 2006 den renommierten Deutschen Filmpreis (Goldene Lola) gewonnen. Sein zweiter Film „Detlef – 60 Jahre schwul“ hatte 2012 auf der Berlinale seine Premiere, ebenso wie ein Jahr später „Lose Your Head“.
  • Vor Bundesstart wird es Previews (teils in Gegenwart des Filmteams) in Berlin, Hamburg und München sowie in der Filmreihe homochrom in Bochum, Dortmund, Düsseldorf, Essen, Köln und Oberhausen geben.

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Fakten
Originaltitel:
Lose Your Head
 
deutscher Kinostart am:
19.09.2013
 
Genre:
Thriller / Drama
 
Regie:
Stefan Westerwelle und Patrick Schuckmann
 
Länge:
ca. 95 Minuten
 
FSK der Kinofassung:
ab 16 freigegeben
 
Kinoverleih:
Pro-Fun
 
Dieser Film wurde bewertet von:
Martin(81%)
 
Texte:
Martin
 
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