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leer Captain America - The First Avenger


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Aus dem schwächlichen Steve Rogers (Chris Evans) wird der Kriegsheld Captain America, der sich gegen den Nazioffizier Schmidt (Hugo Weaving) stellt, welcher mit einer Wunderwaffe die Weltherrschaft an sich reißen will. Die Comicverfilmung ist toll designt, angenehm in 3D konvertiert und recht unterhaltsam.

Captain America - The First Avenger
Captain America
Aus dem kränklichen Knirps Steve Rogers (Chris Evans)...


Der Zweite Weltkrieg ist in vollem Gange und die US-Armee bemüht sich um jeden Rekruten, den sie bekommen kann. Nur einen will sie partout nicht: den schmächtigen, kränklichen Steve Rogers (Chris Evans). Mehrfach wurde er in verschiedenen Städten ausgemustert, während seine Freunde in den Krieg ziehen. Dr. Abraham Erskine (Stanley Tucci) sieht jedoch Steves Ehrgeiz und – etwas Seltenes unter Soldaten – seine Güte. Deshalb gibt Dr. Erskine ihm eine Chance. Im Ausbildungslager wird Steve nicht nur von den anderen Rekruten, sondern auch von Colonel Chester Phillips (Tommy Lee Jones) belächelt. Dennoch wird Steve für ein ganz besonderes Projekt ausgewählt:

Captain America - The First Avenger
...wird der gestählte Captain America.

Er soll den außer Kontrolle geratenen deutschen Nazioffizier Johann Schmidt (Hugo Weaving) aufhalten, welcher nach einem mystischen Würfel, angeblich Odins Juwel, sucht. Schmidts Körper wurde von Dr. Erskine vor dessen Flucht aus Deutschland stärker gemacht. Mit der ausgereifteren Therapie macht der Doktor nun Steve zu Captain America. Mit der Hilfe von Waffenentwickler Howard Stark (Dominic Cooper) und der toughen SSR-Offizierin Peggy Carter (Hayley Atwell) zieht er in den Krieg, um Schmidt aufzuhalten. Denn dieser will mit seiner Wunderwaffe Hitler und die Alliierten vernichten und die Weltherrschaft an sich reißen.

Captain America - The First Avenger
Johann Schmidt (Hugo Weaving, links) baut mit dem Wissenschaftler
Dr. Arnim Zola (Toby Jones) an einer Geheimwaffe.


Ein weiterer Comicheld schafft es diesen Sommer auf die große Leinwand – abermals, denn der erste Captain-America-Film stammt tatsächlich von 1944, nur drei Jahre nach dem Erscheinen der ersten Marvel-Comics, und es folgten ein paar weitere. Dies ist jedoch die erste Big-Budget-Verfilmung des Stoffs und scheint im Kielwasser des Erfolgs von „X-Men“, „Iron Man“ und „Thor“ zu fahren. Tatsächlich reichen die Verfilmungspläne jedoch bis 1997 zurück, wurden jedoch immer wieder unterbrochen oder verzögert.

„Captain America“ zeichnet sich nicht nur durch den Handlungsrahmen (2. Weltkrieg), sondern auch dadurch aus, dass der Held im Gegensatz zu Superman, Spiderman, etc. nur verstärkte menschliche Kräfte, aber keine übermenschlichen Fähigkeiten hat. In der Verfilmung wird dies teilweise stark übertrieben, wirkt jedoch im Vergleich zu „Iron Man“ zu ernsthaft. Es gibt zwar einige gute Sprüche, aber generell hätte ich mir ein bisschen mehr Augenzwinkern gewünscht. Die Ernsthaftigkeit will einfach nicht zu dem comichaft-roten Gesicht von Schmidt passen. Es ist in etwa wie die Val-Kilmer- gegen die Michael-Keaton-Batman-Filme.

Captain America - The First Avenger
SSR-Offizierin Peggy Carter (Hayley Atwell) schießt
trotz ihres Lippenstifts ohne mit der Wimper zu zucken.

Am meisten Freude macht das futuristische Retro-Design, die etwas überspitzte 40er-Jahre-Kriegsoptik. Obgleich man sich wirklich in die Kriegszeit zurückversetzt fühlt, ist doch alles ein bisschen anders, moderner, so dass man sich nie sicher sein kann, ob es diese Technik damals wirklich schon gab oder ob dies futuristische Anachronismen sind. Ein Beispiel sind Schmidts Überwachungskameras? Gab es sie damals schon oder sind sie hinzugedichtet? In der Tat hat Siemens bereits 1942 ein Testsystem gebaut.

Die Schauspieler des Streifens sind im gros in Ordnung. Hugo Weaving hat ja bereits Bösewichterfahrung nach „Matrix“, könnte aber etwas bedrohlicher wirken. Chris Evans ist nach der Captain-America-Transformation etwas hölzern, so dass sein Charakter Tiefe einbüßt. Auch wenn die harte Offizierin am Ende wieder eine typische Quotenfrau und Angebetete wird, hat doch die wirklich hübsche Hayley Atwell eine schöne Leinwandpräsenz und sticht am positivsten hervor.

Captain America - The First Avenger
Captain America in fast vollständiger Ausrüstung, jedoch ohne seinen Schild.

„Captain America“ ist ein ganz okayer Film, aber kein Meilenstein. Er hat seine unterhaltsamen und spannenden Momente ebenso wie überzogene, pathethische. Die Erzählung bindet andere Comics mit ein (z.B. der Verweis auf Waffenbauer Stark, dem Vater von Iron-Man, oder Odins Juwel) und hat ein etwas krudes Ende. Den Grund dafür erfährt der geduldige Zuschauer nach dem Abspann: irgendwie wollte man den Captain in den Film „The Avengers“ bekommen, in dem eine große Menge Superhelden aufeinandertreffen.

Captain America - The First Avenger
Captain America (Mitte) sucht mit seinen Verbündeten, Schmidt aufzuhalten.


  • Regisseur Joe Johnston hat vorher „Liebling, ich habe die Kinder geschrumpft“, „Jumanji“, „Jurassic Park III“, „Hidalgo“, sowie neulich „The Wolfman“ gedreht.
  • Das Drehbuchduo Christopher Markus und Stephen McFeely hat alle Teile der Chroniken-von-Narnia-Reihe adaptiert sowie „You Kill Me“ geschrieben, welcher mit Ben Kingsley umgesetzt wurde.
  • Der Film wurde in 2D gedreht und erst nachträglich in 3D konvertiert. Dafür sieht die dritte Dimension im Grunde ziemlich gut aus. Nur fällt immer wieder an Kontrasten und Verwischungen auf, dass digital gedreht wurde.

Captain America - The First AvengerCaptain America - The First Avenger
Waffenentwickler Howard Stark (Dominic Cooper, links) - Colonel Chester Phillips (Tommy Lee Jones).

Captain America - The First AvengerCaptain America - The First Avenger
Steve Rogers (Chris Evans, links) darf doch zum Militär - nachdem diese Prozedur fast schief ging.

Captain America - The First AvengerCaptain America - The First Avenger
Schmidts Sondereinheit erinnert ein bisschen an Darth Vader und seine Truppen.

Captain America - The First Avenger

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Fakten
Originaltitel:
Captain America: The First Avenger
 
deutscher Kinostart am:
18.08.2011
 
Genre:
Comic-Verfilmung / Sci-Fi-Action-Kriegsdrama
 
Regie:
Joe Johnston
 
Länge:
ca. 123 Minuten
 
FSK der Kinofassung:
ab 12 freigegeben
mit Eltern ab sechs Jahren erlaubt
 
Kinoverleih:
Paramount
 
Dieser Film wurde bewertet von:
Martin(79%)
 
Texte:
Martin
 
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Synchronsprecher

SchauspielerSynchronsprecher
Chris EvansDennis Schmidt-Foß
Hayley AtwellBerenice Weichert
Sebastian StanBjörn Schalla

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TV-Termine

DatumUhrzeitSender
28.05.2021 23:10 Pro 7
24.05.2021 18:00 Pro 7
²) Sendezeiten bis 05:00 Uhr sind in der Nacht zum Folgetag.
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