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leer Vergissmichnicht


Länge Unterhaltung Spannung Action Musik Erotik Anspruch Eindruck Gesamt
***** ***** ** * ***** ** ** **** 77%
 

 
Yann Samuells dritte Regiearbeit knüpft emotional an den ersten „Liebe mich, wenn Du Dich traust“ an. Sophie Marceau als toughe Geschäftsfrau entdeckt, wer sie ist und wird dann die, die sie immer schon war.

Vergiss mich nicht (mit Sophie Marceau)
Der Notar erinnert Margaret (Sophie Marceau) an ihre Kindheit.


Margaret ist eine erfolgreiche Geschäftsfrau. Ohne mit der Wimper zu zucken, verschachert sie Atomkraftwerke nach China, immer auf den größtmöglichen Profit aus. Und einen überaus erfolgreichen Verlobten hat sie auch noch. Auch wenn sie mitunter zur Beruhigung vor wichtigen Terminen mantragleich die Namen erfolgreicher, starker Frauen vor sich spricht, ja, Margaret führt ein erfolgreiches Leben. Nur, was ist das überhaupt … Erfolg??? An ihrem 40. Geburtstag bekommt sie dann überraschend Post von einem Kind. Und zwar von sich selbst. Als Margaret 7 Jahre alt war, dachte sie voraus und schrieb einige Briefe an ihr zukünftiges Ich, hinterlegt bei einem Notar und damit natürlich auch zuverlässig und pünktlich geliefert. Und wer könnte die unbeirrbare Geschäftsfrau eher aus dem Konzept bringen … als sie selbst?

Vergiss mich nicht (mit Sophie Marceau)
Marguerite und ihr Sandkastenfreund Mathieu schmieden abenteuerliche Pläne.


Sophie Marceau ist seit drei Jahrzehnten eine immer wieder gern gesehene Schauspielerin. Einst mit „La Boum“ jung zur Legende geworden, verkörpert sie hier die gradlinige Managerin, die sogar ihren provinziell anmutenden Vornamen Marguerite in Margaret ändert, um ihren Zielen schneller nah zu sein. Dies macht sie mit großer Bravour und man schließt sie schnell ins Herz, auch wenn ihre Beweggründe sicher nicht jeder teilen kann. Die in Rückblenden erzählte Kindheit schildert, wie aus Marguerite letztlich Margaret wurde und was den Wandel ausgelöst hat. Der Vater, der sich verschuldete und die Familie verließ, lehrte sie dadurch, dass Erfolg und berufliche Anerkennung das wichtigste im Leben sind.

Vergiss mich nicht (mit Sophie Marceau)

Da der Film die nicht ganz einfache Frage nach dem Sinn des Lebens in sich trägt, bedient er sich zur Relativierung ganz verspielter Stilmittel. Collage wird zu Comic und dann zu Film, dazu süße Musik, die teilweise ein wenig an Spieluhren aus der Kindheit erinnert. Ein bisschen zu „süß“ wird’s dann allerdings, als Margret bei einem Geschäftsessen ein Dinner komplett aus Schokolade bestellt. Aber auch über diese kleine Peinlichkeit kommt der Film dank der bezaubernden Sophie Marceau schnell hinweg. Die Handlung ist natürlich mit verfilmter Kindheitserinnerung durchzogen und damit alles andere als linear. Doch Regisseur Yann Samuell beherrscht sowohl rasante Kamerafahrten als auch die Aufmerksamkeit des Publikums perfekt. Entstanden ist ein Film, der jedem ein Lächeln ins Gesicht zaubert und womöglich sogar die eigenen Lebensziele überdenken lässt.

Vergiss mich nicht (mit Sophie Marceau)
Die Suche nach sich selbst nimmt manchmal komische Wege...

Vergiss mich nicht (mit Sophie Marceau)

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Fakten
Originaltitel:
L'âge de raison
 
deutscher Kinostart am:
23.12.2010
 
Genre:
Komödie
 
Regie:
Yann Samuell
 
Länge:
ca. 89 Minuten
 
FSK der Kinofassung:
ab o.A. freigegeben
 
Kinoverleih:
Schwarz-Weiss
 
Dieser Film wurde bewertet von:
hope(77%)
 
Texte:
hope
 
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06.02.2022 20:15 Servus TV
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