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leer Socket


Länge Unterhaltung Spannung Action Musik Erotik Anspruch Eindruck Gesamt
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Elektrische Ladungen führen Bill (Derek Long) und Murphy (Matthew Montgomery) zusammen. Schwacher Lovestory-Thriller mit Rückwärts-Sublimationen und TV-Schneebild-Symbolik.

Socket (Pro-Fun)


Bill (Derek Long) wacht nach einem Stromschlag in dem Krankenhaus auf, in dem er selbst als Chirurg arbeitet. Bemuttert vom Krankenpfleger Craig Murphy (Matthew Montgomery) erholt er sich nur langsam. Kurz bevor er entlassen wird, gibt Murphy ihm eine Visitenkarte mit einer Einladung zu einer Art Selbsthilfegruppe für Stromjunkies. Obwohl ihn das eigentlich gar nicht interessiert, kontaktet Bill schließlich doch die Gruppe, nachdem er ein merkwürdiges Erlebnis mit dem Schneebild seines Fernsehers hatte.

Zusammen mit Murphy erlebt er nun innerhalb und außerhalb der Gruppe die aufputschende Wirkung, die elektrischer Strom auf seinen Körper ausübt. Durch Implantate in den Armen schafft es Bill, den durch die Menschen fließenden Strom zu perfektionieren, so dass er noch intensivere Erfahrungen macht. Doch Bills Beziehung zu Murphy wird auf eine harte Probe gestellt, als er feststellt, dass der Stromstoß eines sterbenden Menschen seine immer intensivere Energiesucht noch viel besser befriedigen kann.

Socket (Pro-Fun)


Bei Sean Ableys Werk sollte es sich ja eigentlich um einen Lovestory-Thriller handeln. Doch irgendwie funktioniert beides nicht wirklich. Die Zuneigung, die Bill und Murphy füreinander empfinden sollten, wird ansatzweise zu Filmbeginn in Matthew Montgomerys Blicken erkennbar. Ansonsten wirkt das Zusammenspiel der beiden eher distanziert. Man erkennt weder emotionale Nähe in ihren Dialogen noch wahre Leidenschaft in der gemeinsamen Bettszene. Und der Thrill will auch nicht recht aufkommen. Dies liegt zum einen an der wahnwitzigen Vorstellung, mithilfe von implantierten Steckern zu morden. Zum anderen an wiederholtem minutenlangen Leerlauf sowie der Technik der rückwärts laufenden Zeitraffer-Sublimation – ein Stilmittel, das hier fast bis zum Erbrechen exerziert wird. Nach diesem Film bleibt vor allem ein Motiv in Erinnerung: die ständig mit verschneitem Bild im Hintergrund stehenden Fernseher, die eine unerklärbare Faszination auf die Protagonisten auszuüben scheinen, während jeder normale Mensch bei einem Schneebild sicher schnellstens aus- oder umschaltet.

Socket (Pro-Fun)

Ein weiterer Tiefpunkt sind die Nebenrollen – wobei es eher die Charaktere sind, die das Drehbuch zeichnet und die den Schauspielern kaum eine Chance zur Entfaltung geben. Hervorheben – im negativen Sinne – kann man hier Carol und Olivia, Bills beste Freundinnen, die im Finale des Films eine äußerst schlechte Figur abgeben. Wie hier Sean Abley, der auch das Drehbuch schrieb, mit seinen Figuren verfährt, lässt den Zuschauer nur seufzen.

"Socket" ist ein Film, um den man einen großen Bogen machen sollte. Weder filmisch noch durch das, was von den an sich optisch ansprechenden Darstellern gezeigt wird, hält "Socket" die Versprechen, die Cover und Rückseitentext geben.

Socket (Pro-Fun)

Für alle Bilder gilt:
© by PRO-FUN MEDIA


Socket (Pro-Fun)

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Fakten
Originaltitel:
Socket
 
ohne Kinostart in:
00.00.2009
 
Genre:
Thriller / Lovestory (DVD)
 
Regie:
Sean Abley
 
Dieser Film wurde bewertet von:
RS & Martin (22%)
 
Texte:
RS
 
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