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leer Die Entdeckung des Himmels


Länge Unterhaltung Spannung Action Musik Erotik Anspruch Eindruck Gesamt
**** *** **** ** **** ** ***** ***** 83%
 

 
Eine zweite Sintflut um die Menschen zur Vernunft zu bringen? Keine Chance! Gott will jetzt seine Gesetzestafeln zurück. Dafür wird von seinen Gehilfen ein geradezu teuflischer Plan geschmiedet. Endlich die Verfilmung der brillanten Kulturgroteske von Harry Mulisch.

Die Entdeckung des Himmels von Jeroen Krabbe
Onno (Stephen Fry), Ada (Flora Montgomery) und Max (Greg Wise).


Der Astrophysiker Max (Greg Wise) und der Altphilologe Onno (Stephen Fry) treffen sich vermeintlich zufällig in den nächtlichen Straßen von Amsterdam. Sie werden zu besten Freunden und lernen eines nachmittags die junge Cellistin Ada (Flora Montgomery) kennen und beide verlieben sich in sie. Zunächst verfällt Ada dem Schwerenöter Max, doch als dieser geprägt von vielen Frauengeschichten sie nicht so recht an sich ran lässt und, ohne ihr etwas zu sagen, einfach abreist, um seine Vergangenheit zu erkunden, fängt Ada mit Onno eine Beziehung an. Max sieht die ganze Angelegenheit mit Sportsgeist und die drei bleiben Freunde.

Einige Monate später wird Ada schwanger und Onno macht ihr sofort einen Heiratsantrag. Doch schon kurz nach der schnellen Hochzeit passiert ein tragischer Autounfall und Ada fällt in ein tiefes Koma. Noch immer ist sie schwanger und im Koma wird das Kind per Kaiserschnitt geholt. Onno nennt seinen Sohn Quinten nach dem Akkord mit der perfekten Harmonie. Das Kind wird in Ermangelung einer Mutter von Max als „Onkel“ und Adas Mutter aufgezogen. Quinten (Neil Newbon) ist ein sehr seltsames Kind. Er ist einsam, hochintelligent, hat aber keine gleichaltrigen Freunde. Nur die Nachbarn auf dem Schloss, in dem sie wohnen, beschäftigen ihn.

Doch auf der Suche nach seinem Vater, der es vorgezogen hat, das Land mit unbekanntem Ziel zu verlassen, ist Quinten schon bald einem großen Geheimnis auf der Spur.

Die Entdeckung des Himmels von Jeroen Krabbe
Quinten findet seinen Vater wieder.


Wer das Buch gelesen hat, wird ein wenig enttäuscht sein, da das große (und lange!) Werk im Schweinsgalopp umgesetzt wird. Das Buch hat wenig Nebenhandlungen, die man einfach weglassen hätte können und so muss natürlich alles in entsprechend komprimierter Form erzählt werden. Dabei bleibt natürlich Harry Mulischs viel gelobte Kulturgroteske auf der Strecke.

Natürlich sind Literaturverfilmungen seit jeher ein schweres Metier, da ist diese hier noch recht gut gelungen. In 150 Minuten kommt garantiert keine Langeweile auf. Romantik, Spannung, Abenteuer: für jeden ist etwas dabei. Darüber hinaus sind die Schauspieler genial ausgewählt worden. Stephen Fry, bekannt als „Oscar Wilde“, wird bald mit eigenem Drehbuch und eigener Regie in die Kinos kommen. Er ist der Onno, den Harry Mulisch beschrieben hat und außerdem als Idealbesetzung sieht. Greg Wise in der Rolle des Max ist ein wunderbarer Gegenpart.

Die Entdeckung des Himmels von Jeroen Krabbe

Der noch recht unbekannte Neil Newbon brilliert in der Rolle des intelligenten Quinten und wie im Film wird auch jeder im Publikum sich in den Schönling verlieben.

„Die Entdeckung des Himmels“ ist auf jeden Fall ein mitreißender Film, der keinen kalt lassen wird. Die Buchvorlage von Harry Mulisch sollte ausnahmslos jeder mit genüsslicher Genugtuung zu sich nehmen!

Die Entdeckung des Himmels von Jeroen Krabbe
Quinten (Neil Newbon) auf seiner Mission.

Die Entdeckung des Himmels von Jeroen Krabbe

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Fakten
Originaltitel:
The Discovery of Heaven
 
deutscher Kinostart am:
19.12.2002
 
Genre:
Drama
 
Regie:
Jeroen Aart Krabbé
 
Dieser Film wurde bewertet von:
hope(83%)
 
Texte:
hope
 
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