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Ghostbusters: Frozen Empire - Cineclub-Filmkritik

Länge Unterhaltung Spannung Action Musik Erotik Anspruch Eindruck Gesamt
**** ** **** *** ***** **** ***** ***** 89%
 

 
In der Prohibitionszeit werden ein paar New Yorker Kids zu dreisten Kleinganoven. Während Max (James Woods) mit den Jahren zum skrupellosen Gangster aufsteigt, wehrt sich Noodles (Robert DeNiro) alsbald dagegen und fällt dafür tief - doch die gemeinsame Vergangenheit holt beide schließlich ein… Ganz großes Hollywood-Kino von Regie-Legende Sergio Leone und ein Cineclub-Classic-Tipp.

Es war einmal in Amerika (von Sergio Leone)


Erzählt wird die Geschichte von vier Jungs in New York zu Zeiten der Prohibition - allen voran Noodles (als Erwachsener von Robert DeNiro gespielt) und sein Kumpel Max (als Erwachsener von James Woods verkörpert). Auch die Jugend verdient sich eine goldene Nase am Alkoholschmuggel und der Unterschied zwischen erwachsen und kindlich verschwimmt zusehends. Am Ende zählt der, der die Macht hat – oder jener, der glaubt, sie zu haben.

Nach Ende der Prohibition sucht vor allem Max nach neuen Optionen und Noodles macht anfänglich mit, erkennt in Max mit der Zeit jedoch eine deutliche Gemütsveränderung. Als dieser dann plant, seine Kumpane auszuschalten und Geld wie Macht für sich beansprucht, entgeht Noodles dem Mordanschlag. Es folgt eine Zeit im Gefängnis, während Max sich immer weiter hocharbeitet und bald gefährlicher denn je ist. Noodles, der nach seiner Entlassung wieder versucht, Fuß zu fassen, muss seinen alten Weggefährten irgendwie stoppen und nebenbei noch das Herz seiner Jugendliebe Deborah (Jennifer Connelly, danach Elizabeth McGovern) erobern. Doch die Vergangenheit ist für alle Beteiligten allgegenwärtig und vermischt sich unabdingbar mit der Gegenwart – immer und immer wieder…

Es war einmal in Amerika (von Sergio Leone)
Vier New Yorker Kids schwören sich in Zeiten der Prohibition ewige Treue...


„Once Upon a Time in America“ ist langatmig und bis zum kleinsten Detail ausführlich - und genau so muss es auch sein! Heutzutage werden solche umfangreichen Geschichten gern als Mehrteiler auf die Leinwand gebracht, doch auch ein Theaterstück läuft an einem Abend und soll durchweg beschäftigen und kann so mit kleinen Pausen auch unterhalten. Unterteilt in mehrere Akte fügen sich diese zusammen zu einem Ganzen und ähnlich funktioniert auch dieses Meisterwerk.

Umfangreich, verschachtelt und doch durchweg wird hier die spannende Geschichte zweier Freunde erzählt, die in schwierigen Zeiten ihren Weg gehen. Anfänglich gemeinsam zu Zeiten der Prohibition, dann langsam in unterschiedliche Richtungen bis hinein in die 60er Jahre, wo das Finale zwischen beiden unausweichlich scheint. Gemischt in drei Zeitabschnitte wird auch oft erinnert und aufgenommen, was thematisch liegen blieb.

Es war einmal in Amerika (von Sergio Leone)
Eine schöne Erinnerung: Die junge Deborah (Jennifer Connelly)
träumt von einer Karriere als Ballerina.

So teilt sich die Story ihre Tragik mit der Leistung der Schauspieler, allen voran DeNiro, der das Publikum auf seine Seite ziehen kann. Auch Woods hat einen durchdringenden Blick drauf und ist am Ende seiner Geschichte elegant, fies und doch irgendwo gebrochen. Jennifer Connelly, welche fast 20 Jahre später für ihre Nebenrolle in „A Beautiful Mind“ mit Preisen (auch dem Oscar) überhäuft wurde, spielt hier die Rolle der jungen weiblichen Hauptfigur. Als Ballerina in den Hinterhöfen von New York eine beeindruckende, weil menschliche Erscheinung wird die Rolle der Deborah (dann von Elizabeth McGovern verkörpert) bald zum emotionalen Anlaufpunkt in einer von Männer dominierten Welt.

Man könnte hier noch mehr ins Detail gehen und so viele Dinge loben – am Ende aber sollte man sich diesen Film einfach zu Gemüte führen! Viel Zeit einzuplanen, ist dabei wichtig, und ein gewisses Genre-Interesse kann derweil auch nicht schaden. Ein wahres Meisterwerk fordert eben mehr, als nur ein bisschen Popcorn! PS: Dass der Streifen nicht eine einzige Oscar-Nominierung bekam, ist eine Schande.

Es war einmal in Amerika (von Sergio Leone)
Das Ende der Prohibition wird von den meisten Amerikanern groß gefeiert.

Es war einmal in Amerika (von Sergio Leone)
Deborah (Elizabeth McGovern) wird von Noodles (Robert DeNiro) umworben...

Es war einmal in Amerika (von Sergio Leone)
...derweil ist Max (James Woods) zum skrupellosen und ebenso einsamen Gangster aufgestiegen.

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Fakten
Originaltitel:
Once Upon a Time in America
 
deutscher Kinostart am:
12.10.1984
 
Genre:
Drama / Gangster / Krimi / Epos
 
Regie:
Sergio Leone
 
Dieser Film wurde bewertet von:
Conway(89%)
 
Texte:
Conway
 
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TV-Termine

DatumUhrzeitSender
06.01.2023 22:45 Servus TV
06.03.2022 20:15 Arte
²) Sendezeiten bis 05:00 Uhr sind in der Nacht zum Folgetag.
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