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Sonntag, den 22.08.2021

Casino Royale: schon heute ein echter Klassiker

Daniel Craig und seine erste Rolle als James Bond

Die Entscheidung, Daniel Craig als Nachfolger von Pierce Brosnan für die Rolle des James Bond im mit Abstand beliebtesten Agenten-Titel der Kinogeschichte zu engagieren, entpuppte sich als umstritten. Heute mag dieser Umstand seltsam erscheinen, doch in den Monaten vor der Premiere real: Viele Bond-Fans verstanden nicht, warum der beliebte Pierce Brosnan plötzlich ausgestiegen war. Obendrein erschien Daniel Craig vielen als spröde und nicht leidenschaftlich genug für die Rolle. Manche Fans der Reihe bezeichneten Craig sogar als hässlich, untalentiert und langweilig. Einige Fans kritisierten darüber hinaus die Haarfarbe des Engländers, als müsste ein MI6-Agent zwingend mit dunklen Haaren daherkommen! Zum Glück erwiesen sich die zunächst geäußerten Bedenken im Nachhinein als unbegründet: Schon mit seinem ersten Film „Casino Royale“ aus dem Jahre 2006 zeigte Daniel Craig, dass er die Rolle des berühmten MI6-Agenten hervorragend ausfüllen kann. Viele bezeichnen ihn heute als den besten James Bond-Darsteller der gesamten Kinogeschichte.

Der Film nutzt die Beliebtheit von Texas Hold’em Poker

„Casino Royale“ zählt mit Sicherheit zu den besten James-Bond-Filmen, die es je gab. Vor allem die Szenen im Casino werden vielen Filmfans lange in Erinnerung bleiben. Natürlich profitierte der Film zusätzlich von der immer größer werdenden Beliebtheit des Klassikers Poker. Vor einigen Jahren noch undenkbar, werden heute Pokerwettbewerbe sogar live im Fernsehen übertragen. Der Regisseur Martin Campbell schaffte es auf eine fantastische Art, das volle Potenzial der Kombination aus elegantem Agenten, Frauen, den klassischen Bond-Antagonisten und einer aufregenden Runde Poker zu verfilmen, bei der es um mehr geht als nur Millionenbeträge. Das Highlight der Pokerrunde stellt mit Sicherheit die dramatische Vergiftung des Agenten, bei der Bond den eigenen Tod nur durch ein Notfallkit aus seinem Aston-Martin-Sportwagen in letzter Sekunde abwenden kann.

Die Begeisterung für Poker wächst

Denn „Casino Royale“ trieb den Poker-Boom der letzten Jahrzehnte weiter voran. Einige Runden Poker stellen eine Flucht aus dem Alltag dar, bei der es auf die richtigen Entscheidungen, das Bluffen und Wahrscheinlichkeiten berechnen ankommt. Wer kann da an die leidlichen Probleme des Alltags denken, obwohl Online-Spiele wie Poker heute am heimischen Gerät gespielt werden statt in einem echten Kasino. Sich nach einem harten Arbeitstag vor den Computer zu setzen, stellt sich als deutlich einfacher und kostengünstiger heraus. Ganz zu schweigen von dem unverfänglichen Dresscode des eigenen Zuhauses.

Mehr als ein Film für Pokerfans

Abgesehen von den Szenen im Kasino bietet der Film mehr: Wie so oft kämpft Bond gegen eine gefährliche Verschwörung. In „Casino Royale“ nimmt diese die Form eines internationalen Terrornetzwerkes an, welches vom Antagonisten des Films, dem Bankier Le Chiffre, finanziell unterstützt wird. Typisch für die James-Bond-Reihe werden die Zuschauer im Laufe der Handlung an atemberaubende Orte der Welt gebracht. In „Casino Royale“ sind das unter anderem Madagaskar, wo James Bond sich auf eine halsbrecherische Verfolgungsjagd begibt, die Bahamas und Miami sowie Montenegro als Ort des eleganten Kasinos. Schließlich befinden sich die Zuschauer im wunderschönen Venedig mit dem Canal Grande. An diesem Ort kommt Bonds bezaubernde Mitstreiterin Vesper Lynd (gespielt von Eva Green) tragisch ums Leben. In einer der letzten Szenen kommen die Fans noch einmal in den Genuss des berühmtesten Zitats der Agenten-Reihe. Kurz bevor der ebenfalls relevante Antagonist Mr. White von Bond auf seinem Anwesen am Comer See erschossen wird, stellt sich Bond mit seinem vollen Namen vor: „Mein Name ist Bond. James Bond.“

Fantastische Kritiken und kommerzieller Erfolg

Trotz anfänglicher Skepsis wurde „Casino Royale“ zu einem vollen Erfolg. Die Reaktionen auf den Film waren größtenteils positiv. Die lange Pause zwischen Pierce Brosnans letztem Bond-Film „Stirb an einem anderen Tag“ und „Casino Royale“ lohnte sich definitiv. Als besonders positiv am neuen Bond empfanden Kritiker und Fans die neue Menschlichkeit des Protagonisten. Einerseits weint Daniel Craig in seiner Rolle um Vesper Lynd, für die er tiefe Gefühle empfindet und begeht Fehler in seinem Job als MI6-Agent. Auf der anderen Seite besitzt er keine Skrupel, seine Widersacher knallhart aus dem Weg zu räumen, wenn dies notwendig wird. „Casino Royale“ kommt deutlich härter daher als seine Vorgänger, es gibt mehr Action und mehr Gewalt, die „heile Agentenwelt“ wird also als rauer und realistischer dargestellt als in den Vorgängern. Überraschenderweise schafft es „Casino Royale“ trotz seiner Kurzweiligkeit mit einer Laufzeit von 2 Stunden und 20 Minuten zum längsten James-Bond-Film aller Zeiten.
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