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Nobody wants the Night


  
Cannes hat ja relative wenige bis gar keine Filme von Frauen. Die Berlinale 2015 eröffnet im Gegenzug mit einem Film von einer Regisseurin mit einer Geschichte über eine starke Frau, gespielt von Juliette Binoche.
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Starttermin
Name

/ Wertung
Länge Unter-
haltung
Span-
nung
Action Musik Erotik
An-
spruch
Ein-
druck
Ge-
samt

Festivalvorführungen ab
05.02.2015:

Nobody wants the Night

** ** ***
** *** ***
**** **** 69%
  
Genre:

Drama / Abenteuerfilm

  

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Regie: Isabel Coixet
  

Nobody wants the Night (mit Juliette Binoche)
Inhalt:

Josephine Peary (Juliette Binoche) ist die Frau eines Polarforscher, die zum Nordpol reist, um ihren Mann zu treffen. Sie wird dort mit einer Inuit eingeschlossen und muss sich durch den langen Winter kämpfen. Als die Dunkelheit hereinbricht, sind die beiden Frauen auf sich alleingestellt und sorgen für einander.

  

Kritik:

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In weiten Teilen ist „Nobody wants the Night“ recht düster. Die beiden Frauen sind von der restlichen Welt abgeschnitten. Es ist also eher ein psychologischer Film, in gewisser Weise kein typischer Abenteuerfilm, auch wenn er wie ein solcher beginnt. Aber durch ihre Isolation in der Hütte im Norden, entwickelt er sich zu einer Art Kammerspiel zwischen den beiden Frauen.

Obwohl er ein Abenteuerfilm ist, hat „Nobody wants the Night“ auch etwas Märchenhaftes durch seinen männlichen Erzähler. Regisseurin Isabel Coixet hat die im Drehbuch vorgesehene Erzählstimme der Hauptperson durch einen Mann ersetzt, was auch zu einer Gender-Debatte geführt hat, weil es ja um eine Frauengeschichte geht. Zudem hat der Film auch eine Queer-Thematik, weil die Inuit-Frau schwanger ist und sie im Winter, während die beiden Frauen zusammen eingeschlossen sind, ihr Kind bekommt, wodurch die beiden ein Zwei-Frauen-Paar ergeben und die sterotypischen heteronormen Elternrollen ein bisschen aufgehoben werden.

Insgesamt ist „Nobody wants the Night“ ein sehr starker Film – emotional und auch von den Bildern her.

Nobody wants the Night (mit Juliette Binoche)
 
Der Film ist auch besonders geeignet als Eröffnungsfilm für die Berlinale, weil es um das Thema Nordpol und Überleben in der Kälte geht. Und die Berlinale ist das wohl unglamouröseste Festival in der A-Liga, weil es im Februar natürlich besonders kalt ist und von den Stars eigentlich erwartet wird, dass sie über den roten Teppich stolzieren, was nicht immer einfach ist, wenn es mal schneit oder stürmt. Zur Eröffnung der 65. Internationalen Filmfestspiele ist allerdings relativ mildes und schönes Wetter hier in Berlin.

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Originaltitel: Nadie quiere la noche
   

Dieser Film wurde bewertet von:
Martin(69%)

Texte:
Martin

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Nobody wants the Night (mit Juliette Binoche)
Für alle Bilder gilt:
© Leandro Betancor


Nobody wants the Night (mit Juliette Binoche)

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