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29.06.99 Text:
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die amerikanische Popband startete ihre Deutschlandtournee am 26.06. in der Arena Oberhausen OBERHAUSEN. Am Samstag, dem 26.06.1999 ging es in der Arena Oberhausen hoch her. R.E.M. gaben dort das Eröffnungskonzert ihrer Deutschlandtournee. Die Veranstaltung war kurzfristig vom Georg-Melches-Stadion in Essen in die dem Centro angegliederte Veranstaltungshalle umgelegt worden. Da dort für den Innenraum nur 2700 Stehplätze zugelassen waren, galt das Motto "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst". Es war also nur wenig verwunderlich, daß bereits lange vor dem Konzertbeginn diese begehrten Plätze vergeben waren. Daß zahlreiche Zuschauer erst eintrafen, während die erste Vorgruppe gegen 18.30 Uhr loslegte, konnte die bereits gut 8.000 Zuschauer in der Halle nicht davon abhalten, sich an Wilco zu erfreuen, die einen für eine Vorgruppe sehr guten Sound anboten. Die wohl nur den wenigsten bekannten Lieder waren durchweg handwerklich solide. Gegen 20.00 Uhr, als mittlerweile fast alle der ca. 14.000 Zuschauer in der ausverkauften Arena Oberhausen ihren Platz gefunden hatten, begann der Auftritt von Suede, die es verstanden, daß Publikum mit ihren Liedern "Electricity" und "Animal nitrate" mitzureißen. Allein diese Band hätte schon fast ein eigenes Konzert verdient gehabt. Immerhin eine ganze Stunde ließen sie mit einem Stück nach dem anderen fast wie im Fluge vergehen. Der auffordernde Applaus der begeisterten Zuschauer, die gerne noch eine Zugabe gehabt hätten, wurde allerdings durch die aufflammende Hallenbeleuchtung enttäuscht. In der nächsten halben Stunde wurde fieberhaft an der Bühne herumgebastelt. Währenddessen vergnügten sich die Zuschauer in der Halle mit Laola-Wellen. Dann war es gegen 21.30 Uhr endlich so weit: R.E.M. erschienen auf der Bühne und legten mit "Lotus" auch gleich so richtig los. Ausgelassen feierten und sangen die Fans in dem Halbrund der Arena mit ihren Idolen. "Daysleeper" und "The Apologist" stellten die Höhepunkte der ersten halben Stunde dar. Als dann die ersten Töne von "Losing My Religion" ertönten, hielt es endgültig niemand mehr auf seinem Platz. Die Arena wogte im Orkan der klatschenden und singenden Zuschauer, von denen sicherlich nicht wenige R.E.M. mit ihrem größten Erfolg erstmals live hören und sehen konnten. Danach boten Michael Stipe, Michael Mills und Peter Buck mit "Find the River" und "Sweetness follows" erstmal wieder ein paar etwas ruhigere Songs. R.E.M. lieferten zu jedem ihrer Songs eine andere lichttechnische Untermalung, z.B. sich drehende Lampen oder immer wieder unterschiedliche beleuchtete Motive oberhalb der Bühne. Als sich gegen 23.00 Uhr das Konzert seinem Ende näherte, verlangten die Zuschauer natürlich nach einer Zugabe, die "natürlich" auch gegeben wurde. Leadsänger Michael Stipe trat alleine mit seiner Gitarre an den Rand der Bühne und bot das Solostuück "Why not smile". Anschließend holten R.E.M. noch einmal richtig aus und brachten die Arena mit ihrem Finale "It's the end of the world..." erneut zum toben. (R.E.M. ist im Rahmen der Deutschlandtournee am 26. Juni in Oberhausen, am 27. Juni in Frankfurt, am 29.6. in Hannover, am 30.6. in Berlin und am 13.7. in München zu sehen.) |
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