Die Tochter des
ehemaligen Fremdenlegionärs Volker Bretz (Heino Ferch) starb an Leukämie. Weil
der trauernde Vater dem Kernkraftwerk in der Nähe des Wohnortes die Schuld gibt, fordert
er kurzerhand deren Abschaltung. Und diese Forderung will er mit Gewalt durchsetzen. Als
Scharfschütze bedroht er das Leben von zahlreichen Politikern, anderen bekannten Personen
der Wirtschaft und des auf ihn angesetzten Sondereinsatzkommandos der Polizei...
Es scheint so, als könne lediglich sein Lehrmeister, der amerikanische Terrorspezialist
Frank Hector (Dennis Hopper) ihn noch stoppen!
Presse:
Dieser Film ist von
der Presse sehr unterschiedlich bewertet worden. An dieser Stelle stellen wir einmal
einige Meinungen gegenüber:
RZ-Recklinghausen (Birgit Heidsiek):
"Thomas Bohns explosiver Action-Thriller überzeugt"
"Mit dem psychologisch angelegten Actionthriller "Straight Shooter" gibt
der preisgekrönte deutsche Werbefilm-Regisseur Thomas Bohn jetzt sein Kinodebüt"
"Als Gegenspieler in dem psychologischen Duell fungiert der amerikanische
Schauspieler Dennis Hopper, der als desillusionierter Zyniker in keiner Situation die
Fassung verliert."
"...intelligent inszenierten Action-Drama..."
NRZ-Essen (Marc Altenburg):
"Wenn es nach der Anzahl der Toten ginge, wäre "Straight Shooter" ein
Spitzenplatz im deutschen Film sicher."
"Die Handlung ist so gut oder so schlecht wie die der meisten Action-Filme"
[...] "Nicht unbedingt originell, aber solide Unterhaltung."
"Aber ein Heino Ferch mit Sonnenbrille macht längst noch keinen Bruce Willis
[...]"
"Die Musik von Ulrich Reuter schmalzt in den wenigen ruhigen Momenten
unerträglich"
Stuttgarter Zeitung (hee):
"Es hätte sozusagen der Film zum Regierungswechsel werden können: [...] Drastischer
könnte man die Dringlichkeit des Ausstiegs aus der Kernkraft ja kaum illustrieren. Aber
Regisseur Bohn geht es nur am Rande um Politik - und um Plausibilität schon gar nicht. Er
läßt es in diesem deutschen Actionthriller lieber wummern und krachen und legt großen
Wert auf die perfekt inszenierten Schauplätze."
"Die handelnden Personen sind immer perfekt ausgeleuchtet und angezogen, die
Kriminalbeamten mit ihren schwarzen Anzügen sehen aus wie Boss-Models. Aber sie müssen
für die Erklärung ihrer Motivation zu ziemlich blöden Dialogen greifen."
Stuttgarter Nachrichten (tw)
"Das Attribut des ''deutschen Bruce Willis'' trägt Heino Ferch schon lange. Also war
es höchste Zeit, ihm einen Film auf den Leib zu schneidern, der dem Rechnung
trägt."
"Doch auch Menschen, die das Drehbuch gelesen haben, sind sich nicht zu schade, in
diesem dummen Ballerstreifen zu agieren und die Plattheiten aus der Feder von Regisseur
und Autor Thomas Bohn aufzusagen: Hannelore Hoger sinniert über ''das Böse'', Katja
Flint kontert die Aufforderung zum Geschlechtsakt mit einem Kompliment an Hoppers
Deutschkenntnisse, und Ulrich Mühe . . . naja. Sein großer Regisseur und Freund Heiner
Müller würde sich im Grab umdrehen. "